Der tanzbarere Teil des britischen Indierock der nächsten zwölf Monate:
O. Children (MySpace / Indiepedia)
Na? Wer will noch mal? New Gloom ist noch nicht vorbei! Aber nach vielen vielen eher schlimmen Versuchen (White Lies! Editors!) kommt endlich wieder eine Band, die die düstere Post-Punk-Seite nicht mit Bombast, sondern gutem Songwriting einfangen will. O. Children sind nach einem Nick Cave – Song benannt und, ja, das hört man auch…
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=uh1o_03ilQY[/youtube]
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* Dead Disco Dancer
Egyptian Hip Hop (MySpace)
Vielleicht das Demo, das mich im letzten Jahr am meisten begeistert hat. Bei Egyptian Hip Hop muss man einfach über den selten dämlichen Bandnamen wie auch den Style der Jungs aus Manchester hinweg sehen und sich auf (ja, ich weiß: auch doofer Liedtitel) „Rad Pitt“ einlassen. In jenem Song klingen Egyptian Hip Hop als hätten The XX die Black Kids statt Dubstep gehört. Wenn im Break bei 2:40 DIESE Drums einsetzen um vom Refrain gekontert zu werden, dann weiß man: einer der besten Songs des Jahres!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1hLQeLWkXoo[/youtube]
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* Rad Pit
Ou Est Le Swimming Pool (MySpace)
Dachte man die Frage nach dümmsten Bandnamen des Jahres wäre mit Egyptian Hip Hop erfolgreich beantwortet, kommen „Ou Est Le Swimming Pool“ ums Eck und rennen mit dem Titel uneinholbar davon. Abgesehen davon: „Dance The Way I Feel“ ist ein Italo-Disco-Wahnsinnshit – die größte Frage dürfte sein, ob die La-Roux-Vorband noch ein As von diesem Kaliber im Ärmel haben.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=c_M3Txktt8w[/youtube]
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* Dance The Way I Feel
Everything Everything (MySpace)
Everything Everything schreiben erstaunlich komplexe Songs, die gleichermaßen Prog wie Indie und Pop sind. Eine der am schwersten einzuschätzenden Bands, was für ein Album tatsächlich dabei entstehen wird, aber natürlich auch deshalb eine der spannendsten. Das Popblog präsentiert die Jungs auf ihrer ersten Deutschlandtour!
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=a5h2LRvBQ5Q[/youtube]
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* Photoshop Handsome
* My Kz Yr Bf
Chapel Club (MySpace)
Wie O.Children stehen auch Chapel Club eher im düsteren Eck der frühen 80er. Angenehmerweise vermeiden sie wie obige Band allzu viel Bombast, spielen aber einen straighteren Indierock als den raffinierten Post-Punk von O.Children. Doch im Anblick des immer wieder aufs neue überraschenden Erfolg, den derartige Musik gerade auch in Deutschland hat, dürfen sie in dieser Aufzählung dann doch nicht fehlen.
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* After The Flood
Magistrates (MySpace)
Es verwunderte fast, dass die Magistrates 2009 nicht groß herausgekommen sind, war doch aufgeregtes Raunen schon seit gut zwölf Monaten zu vernehmen. Protegées von Damon Albarn – was man durchaus auch in den Songs hören kann – die mit einer raffinierten Mischung aus britischem Indierock, einer Idee von Prince und New Order auf Ibiza überraschen. Im Oktober 2009 haben die vier Briten ihre Band aufgelöst, aber weil vor allem Goldlovers ein so guter Song ist, in Reminiszenz:
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=GY79fufEbBk[/youtube]
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Anhören:
* Goldlover
* Heartbreak
Das Popblog präsentiert Everything Everything on tour:
17. Jan. 2010 STUDIO 672 COLOGNE
18. Jan. 2010 PRINZENBAR HAMBURG
19. Jan. 2010 BANG BANG BERLIN
20. Jan. 2010 BEATPOL DRESDEN
21. Jan. 2010 ATOMIC CAFE MUNICH
22. Jan. 2010 PONYHOF FRANKFURT
(Fotos: Sebastian Matthes u.a.)
Weitere Teile:
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 1: Folk und Singer/Songwriter)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 2: Pop)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 2: Pop)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 3: US Indie)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 5: Gastautorentipps Netz)
* 2010 – I Predict A Riot (Teil 6: Gastautorentipps Print)
