In mehr als zehn Läden in Amsterdam-Süd gibt es ein Experiment, mit dem Diebe mittels eines sogenannten DNA-Sprays „gekennzeichnet“ werden, nachdem sie versuchen, das Geschäft zu verlassen. Das Zeug ist synthetisch, bleibt eine Woche im Gesicht des Flüchtigen und soll es der Polizei ermöglichen, um einen Verdächtigen schneller identifizieren zu können. Über der Tür wird ein Apparat installiert, den das Personal mittels eines Knopfes das Spray versprühen lassen kann. Später kann mit Hilfe einer UV-Lampe festgestellt werden, in welchem Laden der Verdächtige gewesen sein soll.
Das hat der Wirtschafts-Beigeordnete Lodewijk Asscher in einem Brief an den Gemeinderat mitgeteilt. Zunächst einmal werden 20.000 Euro für den Test bereitgestellt. Im kommenden Jahr werden ingesamt eine Million Euro investiert, damit Laden-Besitzer ihre Geschäfte besser sichern können. Das ist wohl sehr nötig, denn gegenüber dem Jahr 2006 stieg im Jahr 2007 die Zahl der Laden-Diebstähle um 33 Prozent auf 394. In Rotterdam gibt es einen ähnlichen Versuch.