
Eigentlich wollte ich noch zu dem Vortrag „Erotik – treibende Kraft am E-Book-Markt“, um herauszufinden, was „qualitäts-orientierte, ’saubere‘ Erotik“ ist. Aber nach Lady Bitch Ray war mein Sexveranstaltungsbedarf schon gedeckt.
Ich umfahre weiträumig die Veranstaltung „Internet – Segen oder Fluch“ mit Sascha Lobo und Kathrin Passig und entscheide mich, die Halle 3.1 endlich ausführlich anzugucken. Komme nur durch die Gänge A bis H, die paar letzten schaffe ich nicht, weil es 18:30 Uhr ist und Schluss ist.
Buchmesse ist eigentlich wie Wandern, hab ich inzwischen rausgefunden. Man sollte möglichst wenig Gepäck mitnehmen, bequeme Schuhe anhaben und nicht bei jeden Scheiß stehen bleiben, sonst kommt man nie da an, wo man eigentlich hin wollte. Anders als beim Wandern läuft man den ganzen Tag auf dunkelgrauem Teppich (da, wo gestern noch der Müll lag, haben sie Teppich auf die Gänge gerollt) oder fährt Rolltreppe. Es gibt sogar Rollbänder, damit man nicht so viel laufen muss. Man kriegt trotzdem Blasen an den Füßen, glaube ich. Noch hab ich keine.
Mit Essen und Trinken kann man sich ganz gut versorgen, ohne Geld auszugeben. Überall gibt es Sekt und Häppchen und ganz viele Kekse. Superviele Kekse. Bin nicht so ein Keksfan, aber ich glaube, wenn man wollte, könnte man sich hier von Mittwoch bis Sonntag nur von Keksen ernähren.