“Das größte Hindernis für eine stabile und gerechte Weltordnung sind die Vereinigten Staaten. Das sind harte Worte – Worte, die mich persönlich schmerzen – aber leider bin ich überzeugt, dass sie zutreffen. (Die USA) ist nationalistisch; sie setzt auf den Einsatz von Gewalt und ignoriert globale Probleme wie die drohende Klimaerwärmung, deren Lösung eine internationale Kooperation erfordert.”
George Soros, in: “Die Ära der Fehlentscheidungen. Die Energiekrise und die Konsequenzen aus dem Krieg gegen den Terror”, aus dem Englischen übersetzt von Almuth Braun, FinanzBuch-Verlag, ISBN 3898792293
“Es geht nicht nur um den Westen und die arabische Welt, denn Menschen in verschiedenen Teilen der Welt, die keine Muslime sind, fühlen sich auch ausgegrenzt. Menschen im so genannten ‘globalen Süden’ haben dasselbe Gefühl der Demütigung und Ohnmacht und sie teilen die Ablehnung, die Menschen in der muslimischen Welt fühlen.”
Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika
“Ich glaube, die Verbesserung der Lebensbedingungen armer Menschen ist eine bessere Strategie als Geld für Gewehre. Der Kampf gegen den Terrorismus kann nicht durch Militäraktionen gewonnen werden.”
Mohammed Junus, am 10. Dezember 2006 bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises in Oslo
Und nun einen Absatz aus einem Interview mit dem 2003 verstorbenen Professor Frederic Vester vom November 2001 (!) – was beweist, daß man mit vernetztem Denken zumindest etwas früher zu derartigen Erkenntnissen kommen kann:
„Ihr systemischer Ansatz bietet nun aber auch Lösungsansätze zum sogenannten ‚Krieg’ gegen den Terrorismus. Wie kamen Sie darauf, Ihren Ansatz auf einen solchen Gegenstand anzuwenden?“
“Natürlich bin ich vom 11. September persönlich sehr berührt und habe in diesem Fall ohne Auftrag ein Systemmodell begonnen. Normalerweise setzen wir unser Sensitivitätsverfahren nur auf Anfrage ein, also wenn jemand sagt, wir haben da ein Problem in unserer Gemeinde oder in unserem Unternehmen ist etwas unklar, wie muss eine Versicherung mit Risiken umgehen, wie müssen wir den Regionalverkehr entwickeln oder wie können die Chinesen ihre zukünftigen Entscheidungsprozesse so ändern, dass weiterer Wildwuchs in Ballungsgebieten vermieden wird. Um zu zeigen, wie das Verfahren auch bei solchen Themen wie dem Terrorismusproblem einsetzbar ist, habe ich einmal versuchsweise die mir bekannten und zugänglichen Fakten strukturiert, in ein kybernetisches Modell eingespeist und verknüpft. Das so entwickelte Systemmodell trägt den programmatischen Namen ‚Terror-Prevention’. Als Kybernetiker, wie dies übrigens auch ein guter Mediziner tut, denke ich natürlich nicht nur an vordergründige Operationen, sondern vor allem an eine langfristig wirksame Prophylaxe. Das betrifft dann zum Beispiel auch die langfristigen Folgen der Terroranschläge für unsere freiheitliche Demokratie, die durchaus riskant sein könnten, und zwar weniger durch den Terror selbst als durch unsere Reaktion auf den Terror.“
(Betonung von mir, Quelle des Interviews: http://www.gazette.de/Archiv/Gazette-November2001/Vester.html)
¡Buenos días! Señor J.Barz,
Sehe ich genauso, die Verstaatlichung der nationalen Ressourcen im Iran, in dem Fall Öl, führte zum Putsch und brachte den „cachorro del imperio“ den Schah an die Macht.
In den nordamerikanischen Think Tanks und Medien werden die indigenen Gruppen, die in der letzten Zeit hier in Lateinamerika in demokratischen Wahlen an die Macht gekommen sind, immer mehr zu Terrororganistionen umgeschrieben.
Der 58jährige Elliot Abrams ist seit Februar 2005 stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater. Er ist der wichtigste Berater von Präsident Bush für die Nahostpolitik und häufiger Begleiter von Außenministerin Rice auf ihren Reisen in der Region, beispielsweise während des Libanonkrieges.
Als wandelnder Affront verkörpert und demonstriert er die absolute Einseitigkeit der US-Regierung in allen israelisch-arabischen Konflikten.
Abrams begann seine Karriere in den frühen 80er Jahren unter Präsident Ronald Reagan. Damals war er im Außenministerium zunächst Unterstaatssekretär für Menschenrechte und anschließend für Inter-Amerikanische Angelegenheiten, das heißt für die Beziehungen zu den Staaten Mittel- und Südamerikas. In beiden Funktionen soll er, so die Vorwürfe von Menschenrechtsorganisationen wie Human Rights Watch und Amnesty International, immer wieder Verbrechen der Militärs in El Salvador, Honduras und Guatemala sowie der Contras in Nikaragua gedeckt und beschönigt haben.
Hier wartet jeder darauf, das die USA in ihrem Hinterhof wieder anfangen Demokratie zu verteidigen.
Das Center for International Policy in Washington veröffentlichte überdies im Februar 2004 eine Studie, in der es die beantragten Finanzierungshilfen der Bush-Regierung für Lateinamerika für das Jahr 2005 analysiert. Demnach sind die US-Militärhilfen für lateinamerikanische Länder von 826 Millionen US-Dollar im Jahre 2003 weiter auf 889 Millionen US-Dollar im Jahr 2004 gestiegen. Im gleichen Zeitraum fielen aber die Wirtschaftshilfen.
Die beantragten Gelder sollen einerseits „traditionellen“ Trainingsprogrammen wie dem 1976 gegründeten International Military Education and Training (IMET) zugute kommen. Die ständig steigenden Zuwendungen für IMET in den vergangenen Jahren wurden mit einem gestiegenen Interesse der US-Politik an militärischen Allianzen und Koalitionen der Willigen für den Kampf gegen den Terrorismus begründet.
Andererseits zielen die Finanzhilfen auch auf den Aufbau neuer Militär- und Polizeieinheiten. Das Budget von 2005 des State Departments beinhaltet beispielsweise unter der Rubrik „ausländische Operationen“ die Ausrüstung und Ausbildung von Boliviens neuer Antiterroreinheit. Weiterhin sind ausgemusterte Boote, Fahrzeuge und Helikopter der US-Streitkräfte für die neu zu schaffende, kombinierte Militär-Polizei-Einheit in Honduras oder neue Trainings- und Logistikzentren für Peru und Kolumbien vorgesehen, etc. etc.
„………..machte deutlich, daß die europäische Linke mit den linken Wahlerfolgen in Lateinamerika die Hoffnung verbindet, daß die weltweite Dominanz des neoliberalen Wegs der Globalisierung gebrochen werden kann“. Habe ich neulich gelesen. Lachhaft.
Gebrochen werden kann diese Politik nur von der „europäischen Linken?“, was immer das ist, selber, solange diese gutmenschelnden Betroffenheitsfundamentalisten noch mit einigen Krümeln am großen Raubzug beteiligt sind, ist die Welt doch für sie in Ordnung.
Wenn hier wieder der nächste Militärputsch stattfindet, sich wieder die Folterkeller füllen und die Todeschwadrone unter den Indios und in den Barrios aufräumen, dann freuen wir uns hier alle schon auf die nächste Lichterkette im Zeichen der internationalen Menschenrechte…………………..
En vivo y directo, desde el barrio La Puya Señor J.Barz,
– El Patio
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Der Datenscheich:
Für Lichterketten braucht man doch Kerzen, nicht wahr?!
Klasse – bald ist ja Weihnachten, und wenn die Tannenbäume dann am 6.1. aus den Fenstern fliegen, wissen 10.000de Berliner nicht, was sie mit den übrig gebliebenen Kerzenstummeln anfangen sollen.
Ich werde also eine Aktion starten: ‘Stummel für die Stummen’ – und Dir dann die Container voller Wachsresten zusenden, damit Du vor Ort alles organisieren kannst, ok?!
Mensch – endlich mal wieder eine vernünftige Aktion, die den Willen der Deutschen ausdrückt, niemals zuzulassen, daß in der dritten Welt oder sonstwo weiter gefoltert wird, ohne daß den Betroffenen jede Stunde das Recht auf 5 Minuten Pause zugestanden wird! Menschenrecht bleibt Menschenrecht – da lassen wir NICHT mit uns reden. 5 Minuten pro Stunde – und keine Sekunde weniger…! So lautet das Motto…!
Wir schaffen das! Gemeinsam!! Jucheeee!