Vielerorts unbegreiflich ist, wie das ’normale tägliche Leben‘ in Damaskus einfach so weitergeht – obwohl im Land ein mörderischer, neuartiger Söldnerkrieg tobt, der eine laizistische und pluralistische Kultur zerstören will, um ein ‚islamistisches Kalifat‘ zu errichten – das mit dem wahren Islam so viel zu tun hat, wie die Bergpredigt mit der Inquisition.
Wohlgemerkt: Finanziert und ausgerüstet wird dieser Krieg von einer unheiligien Allianz aus extremistischen ex-Beduinen und Bibel-gläubigen Armageddon-Fans.
Nun gibt es aber solche und solche Amerikaner. Hier ist ein bekannter, geachteter und beliebter Autor, der schon 1876 eine Antwort auf die obige Frage hatte:
In den vielen, vielen tausend Jahren ihres bisherigen Lebens hat diese wunderbare Stadt alle Stürme überstanden – Pharaonen und Parsen, Mongolen und Kreuzritter, Osmanen und Franzosen. Damaskus ist die älteste, ununterbrochen bewohnte Stadt auf diesem Planeten… ich denke, das sagt alles.
Und hier ist das Fahndungsfoto eines anderen US-Bürgers, der sich schon 1859 aufgrund undurchsichtiger Machenschaften ebenfalls in Damaskus aufhielt … und schon damals den Dresscode der heutigen ‚Glaubenskrieger‘ vorgegeben hat, wohl unter dem Vorwand einer ‚kulturellen Anpassung‘.
Hört also her, ihr Saudis, Kataris, Amis, Türken und Franzosen… und wer auch immer seine gierigen Finger nach der Damaszener Rose ausstreckt: Es wird euch nicht gelingen! Ihr habt es verpatzt.
So bleibt denn wenigstens ritterliche Gegner, damit wir euch in Ehren begraben können…!
Mit Dank an Bilal Quatli
[…] hatte bereits am 16.11.2013 Mark Twain zitiert – denn seine Aussage über Damaskus berührte mich sehr, auch wenn sie […]