Qube von Tom Hillenbrand (2020) spielt im London des Jahres 2091 und dreht sich um eine KI, die möglicherweise ein Verbrechen begangen hat.

Genom von A. G. Riddle (2017/2020) beschäftigt sich leicht verworren mit dem menschlichen Genom und der Evolutionstheorie – im Rahmen einer Verschwörung um das Schicksal der Menschheit, wie es sich bei dem Vielschreiber-Autor gehört, denn darunter geht es wohl nicht.

Dunkles Universum – Sonnenfeuer (2008/2012) und Sternenglut (2008/2012) von Ann Aguirre sind die spannend zu lesenden ersten zwei Teile einer Reihe um die taffe Grimspace-Navigatorin Sirantha Jax. Besonders für Teen-Girls geeignet.

Vakuum von Phillip P. Peterson (2020) wir als endgültiger Katastrophenthiller angepriesen, da es darin um das Verlöschen des gesamten Universums geht.

Höhenflüge – Erotische SF-Geschichten (1982) ist ein Sammelband, wie er heute wohl kaum mehr veröffentlicht werden würde – so prüde sind die Zeiten geworden…

Im Netz der Sterne von Andreas Brandhorst (2019) erzählt die mitreißenden Abenteuer der Kartografin Tess von Interkosmika, dem Konzern, der die interstellaren Reisen zwischen den Sternen kontrolliert.

Leben von Uwe Laub (2020) ist ein SF-Thriller zum Thema Artensterben – das nach verschiedenen Tierpopulationen auch auf den Menschen übergreift.

Morgenwelt von John Brunner (1968/1980) gehört m.E. zu den wichtigsten und eindringlichsten Romanen unserer Zeit – natürlich gemeinsam mit dem ‚Schwesterroman‘ Schafe blicken auf (1972/1978), in denen der Autor so gut wie alle Öko-Katastrophen vorweg aufzeichnet, die in den darauf folgenden Jahrzehnten aufgetreten sind (wobei die Bücher auch die Vorlage von Schätzings Plagiat ‚Der Schwarm‘ bilden, nur mal nebenbei gesagt). Eine unbedingte Empfehlung!

Outland – Der geheime Planet von Dennis E. Taylor (2019/2020) basiert – wie so viele andere SFs auch – auf dem ‚Archetypus‘ der Zaubertors in eine andere Welt, was modern natürlich Portal genannt wird. Diesmal sind es ein paar Physikstudenten, welche eine bislang unbewohnte, ansonsten aber fast identische Parallelwelt entdecken. Was gut paßt, denn auf unserer bricht im Yellowstone-Nationalpark gerade ein Supervulkan aus…

S.I.N.O.N. von Dan T. Sehlberg (2015/2016) befaßt sich – sehr zeitgemäß – mit einem tödlichen Virus vor dem Hintergrund des Nahost-Koflikts, was zumindest literarisch eine gelungene Kombination darstellt. Intressanterweise wird bereits auf S. 38 ein ‚Novel Corona like Virus‘ (NCoLV) erwähnt – im Jahr 2015! Da könnte man schon auf einige Ideen kommen, oder? Zumal unser heutiger Corona-Virus nun wirklich nicht dermaßen tödlich ist, daß der Begriff Pandemie oder die diktatorischen Schutzmaßnahmen angemessen sind!

Fallender Stern von Christoph Dittert (2020) ist ein Erstkontakt-Roman, bei dem ein Funksignal von einem Asteroiden außerhalb des Sonnensystems empfangen wurde – der in 30 Jahren in Erdnähe sein wird.

Am Ende aller Zeiten von Adrian J. Walker (2016) beschreibt die Britischen Inseln, die von den Einschlägen eines Asteroidenschwarms verwüstet sind – und einen 500 Meilen langen Fußmarsch dort hindurch, um die eigene Familie wiederzusehen.

Wasteland von Judith C. Vogt und Christian Vogt (2019) spielt in einer Welt, deren Menschheit von drei Kriegen und dem ‚Wasteland-Virus‘ beinahe ausgelöscht worden ist. Allerdings ist Laylay immun gegen das Virus – weshalb sie in die Todeszone geschickt wird, um Zeeto aufzuspüren, der dort wiederum in einer Bunkeranlage ein Baby gefunden hat. Was der Beginn einer ganzen Reihe aufregende Abenteuer ist.

Dry von Neal & Jarrod Shusterman (2019) befaßt sich mit einem ausgetrockneten Kalifornien, in welchem die Suche nach Trinkwasser zu einem Kampf um Leben und Tod wird.

Tiamats Zorn von James Corey (2019/2020) ist der 8. Band der Saga, auf welcher die exellent umgesetzte TV-Serie The Expanse beruht.

Das Gottesspiel von Danny Tobey (2019/2020) gehört zu den Online-Game-Romanen in Verbindung mit einer mächtigen KI, die augenscheinlich die Strippen zieht und aus dem Spiel blutigen Ernst macht.

Die Reise von Marina Lostetter (2017/2019) spielt im 22. Jahrhundert, als weit jenseits des Sonnensystems ein geheimnisvolles Objekt entdeckt wird, zu dem die Reise allerdings Hunderte von Jahren dauern wird.

Die letzte Astronautin von David Wellington (2019/2020) erzählt die Geschichte der ehemaligen NASA-Astronautin Sally Jansen, die reaktiviert wird, als ein riesiges außerirdisches Objekt ins Sonnensystem eindringt.

Die Unvollkommenen von Theresa Hannig (2019) ist ein weiterer KI-Roman, in welchem die Bundesrepublik Europa des Jahres 2057 in Frieden lebt – unter einer lückenlosen Überwachung und der Herrschaft des ‚Gottkönigs‘ Samson Freitag. Was für die Systemkritikerin Lila Grund Anlaß ist dagegen zu kämpfen, um die Entmündigung der Menschen zu beenden.

Die Reise der Scythe – 3 – Resonanz von Dirk van den Boom (2019) ist, wie die Nummer schon zeigt, der 3. und letzte Band der Weltraumsaga um den Polizeikreuzer Scythe, der weitab der Heimat gestrandet in einen Konflikt zwischen fremden Mächten gerät.

Quo Vadis, Armageddon? von Michael Marrak (2019) ist der erste von zwei Bänden mit den spannenden und außerordentlich gut lesbaren Erzählungen des Autors.

Das Kala-Experiment von Karl Olsberg (2018) behandelt den verheerenden Versuch eines Physikers, die Zeit zu manipulieren.

Der Würfel von Bijan Moini (2020) spielt im Deutschland der nahen Zukunft, in dem die totalüberwachten und berechneten Menschen ein sorgenfreies und sicheres Leben führen, denn sie werden von einem ‚perfekten Algorithmus‘ gesteuert. Bis auf den Rebellen Taso, der seine Entscheidungen dem Zufall überläßt.