Vielleicht haben Sie es gemerkt. Wahrscheinlich eher nicht. So ging es zumindest den meisten unserer Redakteure bei der hausinternen Befragung. Die taz hat einen neuen Titelkopf. Wir heißen nicht mehr nur die tageszeitung. Jetzt steht in unserem Logo unser voller Name: taz.die tageszeitung.
Die Titelkopfveränderung ist ein großer Schritt für uns gewesen und doch nur einer von vielen. Bis heute hat die taz unzählige Logos entwickelt. Hier wird die Vielfältigkeit des Unternehmens sichtbar: die Stiftung, der Shop, der Kaffee, die Genossenschaft, die vielfältigen redaktionellen Produkte, die Reisen etc. Was haben wir in den letzten 31 Jahren nicht alles erfunden. Oder wie es im Agenturdeutsch so schön heißt: „Die taz ist sukzessive mit neuen Produkten/Submarken gewachsen.“
Durch den eKiosk, den Erfolg des Digiabos, die gestiegenen Zugriffe auf taz.de und immer neue Produkte im Shop wollten wir auch die (zum letzten Mal jetzt Agenturdeutsch) Markenarchitektur nachvollziehbar und klar gestalten. Die Anforderungen an unsere Auftritte sind gewachsen, da auch unser Angebot sich vergrößert.
Wir haben über identische Marken gesprochen und gestritten, über integrierte Marken, assoziierte Marken und schließlich noch die autonomen Marken. Und es ging natürlich auch ins Detail: Warum sieht der Panter Preis gar nicht nach taz aus? Weswegen sagt jeder „taz“ und liest doch „die tageszeitung“? Wie nennen wir den Mobilauftritt? Und wie unterscheidet der sich von der App?
Zu jedem Logo hier im Haus gehören Menschen, die dieses Logo gemacht haben, das Projekt hinter dem Logo mit Leben erfüllt haben und zum Strahlen brachten. Deswegen haben wir keine Logos entfernt. Alles wird über einen Punkt mit der taz verbunden. Wir haben mit der Agentur Metadesign Bildmarken integriert, die „taz“ konsequenter platziert und verbindende Elemente ausgearbeitet.
Einige Logos sind uns entwischt. Doch genau das macht doch den Charme der taz aus: Die Wochenendausgabe wird nicht taz.sonn heißen. Bei bewegung.taz.de bewegt sich unheimlich viel, aber nicht das Logo. Wir wollten einfach mal einen Punkt machen und haben dabei den springenden Punkt entdeckt. Viel Spaß mit der .taz.