vonFred Hüning 25.06.2022

FKK – Foto, Kunst & Kapriolen

Fred Hüning, Fotograf & Tagedieb, sitzt in einer einsamen Blog-Hütte im Brandenburgischen und schreibt und fotografiert für sein Blog-Buch.

Mehr über diesen Blog

Werte LeserInnen,

aus aktuellem Anlass sei ein Hinweis in eigener Sache gestattet:

Die Türkische Redewendung „Kafayı yemek“ (“Ich esse meinen Kopf”) reflektierend, geht DAS KOLLEKTIV dem diesjährigen Festivalthema von 48H Neukölln in einer Fotoausstellung nach.

Was passiert, wenn die gewohnten und schützenden Bahnen des Lebens verlassen werden? Wie stehen wir als Gesellschaft zusammen, wenn unser Leben in den Grundfesten erschüttert wird? Unser Alltag wird von unzähligen kleinen Ritualen und Notwendigkeiten durchzogen. Diese Muster sind Last und Schutz zugleich. Aber ist Alltag ein Zustand? Was soll das sein? Was ist gemeint, wenn etwas nicht mehr alltäglich oder normal ist?

Verlassen wir die bekannten Wege durch selbstbewußte oder fremdbestimmte Ereignisse, dann stehen wir vor neuen Optionen, Ängsten und auch Hoffnungen. Völlig losgelöst von Gesellschaft, Zeit und Raum zu sein heißt sich selbst betrachten – sich kritisch seinem Innersten zu stellen, außerhalb des sozialen Lebens zu stehen, vielleicht nicht mehr fähig sein, diesen Alltag zu bewältigen.

© Inga Alice Lauenroth

„Guten Morgen“ ist eine fotografische Selbstbegleitung von Inga Alice Lauenroth zu einer äußeren und inneren Zeit des Wandels.

© Jan Bechberger

Jan Bechberger dokumentiert den Persönlichkeitsverlust und langsamen Rückzug aus dem bisherigen Leben eines an Demenz erkrankten Menschen.

 

© Franca Wohlt

Franca Wohlt nutzt die fotografische Inszenierung um Inhalt und Wirkung von verwirrenden Bildern aus Messenger-Diensten zu analysieren.

© Jörg Steinbach

Jörg Steinbachs Fotografien von Friseurpuppen fragen: In welchem Verhältnis stehen Urbild und Abbild zueinander und inwiefern ist menschliche Erkenntnis ein Abbild der Wirklichkeit?

© Solveig Faust

Solveig Fausts Serie „Wolfsstunde“ verarbeitet das Phänomen des nächtlichen Aufwachens und Grübelns gegen 3 Uhr morgens, das viele Menschen in einer Lebensphase erleben.

© Fred Hüning

In meinem Projekt „Wem gehört die Sonnenallee“ gebe ich die von Google “beschlagnahmte“ Sonnenallee den Bürgern der Stadt symbolisch zurück. Zu diesem Projekt demnächst mehr an dieser Stelle.

Texte: DAS KOLLEKTIV 

Öffnungszeiten:
Samstag, 25. Juni 2022, 11-21 Uhr

Sonntag, 26. Juni 13-18 Uhr

Ort:
Neukölln Arcaden / EG
Karl-Marx-Straße 66, 12043 Berlin
U Rathaus Neukölln

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