Das ist doch ein schöne Überraschung: Um gleich 20 Prozent legten die Einnahmen mit Flattr auf taz.de im November zu: 1.846 Euro kamen herein. Das freut uns, hatten wir doch in den Monaten zuvor eher eine Stagnation der Einnahmen gesehen.
Leider lassen sich heute Morgen die einzelnen Überweisungen bei Flattr nicht aufrufen, wohl ein technisches Problem dort. Deshalb können wir noch nicht mehr zu den Details berichten – wie etwa die Zahl der Flattr-Klicks insgesamt.
Interessant war für uns aber die Erfahrung, dass der Castor Live-Ticker, der mit 850.000 Zugriffen alles bisher auf taz.de veröffentlichte in den Schatten stellte und für den 12 Reporter vor Ort berichtet hatten, auf unserer Flattr-Hitliste nur auf Rang zwei steht: 253 Mal wurde er geflattert. In diese Region waren bereits zwei andere weit weniger gut wahrgenommene Artikel vorgedrungen.
Auf Rang 1 aber steht eine Geschichte über eine Übernachtung in dem Hamburger Hotel, in dem auch die Innenministerkonferenz stattfand: Der Terror ist da, das Müsli ist alle wurde um ein Vielfaches häufiger geflattert: bislang 688 Mal. Wir schließen daraus, dass Flattr noch immer eher ein Insider-Tool ist. In der Szene, die sich für unseren Schwerpunkt Überwachung interessiert, wo dieser Beitrag erschien, ist der Anteil der netzaffinen User besonders hoch. Und die probieren eben auch schneller neue Tools wie Flattr aus.
Das bestärkt uns in unserem Plan, demnächst das freiwillige Bezahlen auf taz.de mehr zu bewerben – und auch mehr alternative Zahlmöglichkeiten anzubieten.
Matthias Urbach ist Leiter von taz.de
PS. Wie Flattr und freiwilliges Bezahlen auf taz.de funktionieren lesen Sie hier – und warum wir das machen hier.