Nach den Ausnahmemonaten März und April geht die Zahl der Anmeldungen im Mai zwar leicht zurück, ist aber immer noch sehr hoch. Das Bedürfnis nach vertrauenswürdiger Information ist nach wie vor sehr stark, und immer mehr Leser*innen auf taz.de wissen unser Modell der freien Zugänglichkeit und des solidarischen Bezahlens zu schätzen.
Unsere Community
Der Mai verzeichnet mit 1.051 Neuanmeldungen wieder einen sehr hohen Zuwachs bei den Unterstützer*innen, die regelmäßig bezahlen. Das sind weniger als noch im März (1.444) oder April (1.777), allerdings waren diese Monate, wie eingangs erwähnt, Ausnahmemonate, die mit der Corona-Lage zusammenhängen. 202 Förderungen sind im gleichen Zeitraum gekündigt worden.
Insgesamt unterstützen uns momentan knapp 23.350 Leser*innen. Ihre Beiträge sichern die Zukunft des Journalismus auf taz.de.
In den letzten Tagen erreichen uns viele Kündigungen, die sich inhaltlich auf die derzeit in der taz stattfindende Debatte um die taz-Kolumne „Habibitus“ beziehen. Zuvor war hier ein Text erschienen, der eine streitbare Schlusspointe setzte und damit eine Debatte um den Text selbst, aber auch um Polizeigewalt, Rassismus und Journalismus ausgelöst hat.
Die Kündigungen beziehen sich zum einen auf die Kolumne selbst, zum anderen aber auch auf den Umgang der taz mit der Debatte, mit denen viele nicht einverstanden sind – auch hier bilden sich also die zwei Pole der Diskussion ab, die auch in der internen taz-Debatte eine Rolle spielen. Eine Auswertung wird erst Ende Juni möglich sein.
Der Mai in Zahlen
Im letzten Monat kamen über freiwillige Beiträge 153.368,31 Euro zusammen, das ist deutlich weniger als noch im April (164.009 Euro), was mit einem Rückgang der Einmalzahlungen zu erklären ist: Lagen diese im April noch bei über 33.000 Euro, kamen über einmalige, spontane Beträge im Mai „nur“ 23.812,92 Euro zusammen – etwa zehntausend Euro weniger. Die Einnahmen über regelmäßige Beiträge blieben nahezu identisch (ca. 130.500 Euro).
Die Menschen auf taz.de können sich frei entscheiden, wie und ob sie die taz unterstützen möchten. Regelmäßig oder einmalig, per Förderbeitrag oder über eine spontane Paypal-Zahlung. Diese Flexibilität und die freie Wählbarkeit sind Teil unserer Idee. Was allen Bezahlwegen und Varianten gemeinsam ist: Unsere Unterstützer*innen zahlen, weil guter, kritischer Journalismus etwas kostet. Und dringend gebraucht wird – dies zeigt sich gerade jetzt, in Krisenzeiten.
Wir freuen uns, dass die taz mit dem Rückhalt von so vielen Leser*innen rechnen kann. Danke an alle, die bei taz zahl ich mitmachen oder mitgemacht haben!
Ihr taz zahl ich-Team