vonhausblog 16.11.2020

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Mit blanken Brüsten – so kam die taz vor 40 Jahren zu ihrer Frauenquote von 50 Prozent in der Redaktion. Nach einer Woche Streik schlugen die taz Gründerinnen am 15. November 1980 in der Konferenz auf, forderten die Quote, klare Verantwortlichkeiten und ein Vetorecht bei Texten über weibliche Sexualität. Frigide! Meinten die Männer. Also zogen die Frauen blank.

In der dritten Episode von „Die Querulant_:/*Innen“, dem Podcast der taz über Identität und Linke, erzählt taz Mitgründerin Ute Scheub, wie damals die Stimmung war („altes Patriarchat in neuen Schläuchen“) und taz Mitgründer Thomas Hartmann erklärt, warum er sich als Reaktion auf den Frauenstreik dann ganz ausgezogen hat. Weitere Gäste der aktuellen Podcast-Folge sind die Wissenschaftlerin Dr. Sabrina Zajak vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) und die Schriftstellerin Nora Bossong, die die Kampagne #ichwill für mehr Frauen in Vorständen unterstützt.

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Die nackten Brüste von damals wirken bis heute fort. Es gilt in der taz weiterhin eine Frauenquote von 50 Prozent in allen Redaktionspositionen. Unter den Ressortleitungen der taz liegt der Frauenanteil aktuell bei 48 Prozent und seit diesem Jahr hat die taz als einzige überregionale Tageszeitung eine reine Chefinnenredaktion.

Der Podcast „Die Querulant_:/*Innen“ erscheint in insgesamt sechs Episoden immer sonntags auf Spotify, iTunes, Deezer und Podigee. Es moderieren Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der taz und Ebru Taşdemir, Chefin vom Dienst in der taz Berlin. Gäste waren bisher die Autorin Annett Gröschner, der Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch, taz-Kolumnist*in Hengameh Yaghoobifarah und der freie Autor Stephan Anpalagan.

Die nächste Folge erscheint am 22. November zum Thema „Räume“. Gäste werden die Kabarettistin und Kolumnistin Michaela Dudley und der Soziologe Aladin El-Mafaalani sein.

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