Am Anfang war die Buchhaltung der taz eher skeptisch, doch inzwischen ist der taz-Chefbuchhalter ein großer Fan der Bitcoins.
Als wir Anfang 2014 den Finanz,- und Buchhaltungsoberen des taz-Verlags vorschlugen, eine digitale Währung namens „Bitcoin“ als Zahlungsmittel zu akzeptieren, ernteten wir schräge Blicke nach dem Motto: „Diese Onliner kommen aber auch jede Woche mit einem neuen Quatsch daher.“
Nach einigen Erklärungen, um was es sich dabei genau handelt und wie sich die revolutionären Bitcoins sehr einfach auch wieder in vor-moderne Euros umtauschen lassen, gab es dann grünes Licht – für die Unterstützung der taz-zahl-ich-Kampagne mit Bitcoins.
Tatsächlich passt eine freie, anonyme Währung sehr gut zu dem Projekt der taz, ihre Online-Inhalte durch freiwilliges Bezahlen für alle kostenlos zu halten. Und so wanderten seit Juli 2014 regelmäßig Beiträge an die Bitcoin-Adresse der taz: bei 525 Transaktionen waren es bisher 17,225079 Bitcoin. Umgerechnet entspricht der Betrag, der in diesen 27 Monaten bei uns eingegangen ist 11.060,07 Euro. Dafür allen UnterstützerInnen sehr herzlichen Dank.
Weil die oberste Finanzleitung der taz an dieses merkwürige Geld erst glauben wollte, wenn es in „harten“ Euros vorliegt, haben wir nach den Eingängen der ersten BCs einige davon umgetauscht.
Seit diese dann problemlos auf dem taz-zahl-ich-Konto erschienen, zählt auch der Chefbuchalter zu den Freunden des Bitcoin – und wird nun die nächste Rechnung für neue Hardware direkt mit Bitcoin bezahlen.
Wer noch mehr über Bitcoin wissen möchte: Anfang Oktober gab es eine instruktive Doppelseite zum Thema in der taz.am wochenende (PDF hier). Allgemeine Informationen finden sich auch auf bitcoin.org.
Guter Schritt für die taz!
Der Bitcoin heute ist für viele wie das Internet damals für die Telefonbranche.
Wie träge die Menschheit ist! ;)
Der nächste innovative Schritt für die taz wäre, die Smart Cobtracts von Ethereum einzuführen…
Schon wieder was Neues?!
Gruß, Ania