vonAline Lüllmann 18.08.2020

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Seit März arbeiten wir in der taz überwiegend im Homeoffice, unsere Konferenzen finden virtuell statt, wir sehen uns also kaum noch im echten Leben und im taz-Haus. Das vermissen wir. Wohnt doch dem zwanglosen Plausch ein Zauber inne, der auch über inhaltliche Konflikte hinweg verbinden kann. Wie heilsam konnte früher manches Feierabendbier nach hitzigen Debatten wirken!

Während nun auch schon langsam die Frage nach einem erneuten Lockdown im Herbst aufblitzt, sagen wir in der taz deshalb erst mal Carpe diem (Nutze den Tag!) oder Neudeutsch: YOLO! (Du lebst nur einmal!). Zeit für ein kühles Getränk auf der Dachterrasse. Mit zufällig ausgewählten Mittrinker*innen und natürlich coronakonform.

Denn weil Corona ja spontane Zusammentreffen weitgehend verhindert, haben Chefredaktion und Geschäftsführung sich eine coronagerechte Alternative überlegt. Per Zufallsgenerator haben wir alle Mitarbeitenden in Gruppen zusammengewürfelt und Einladungen zu Pizza und Getränken auf unserer Dachterrasse versendet.

Bis Ende September treffen sich 25 Kleingruppen, um die vermisste Nähe, die gute Diskussion und auch mal die wohltuende Belanglosigkeit zu zelebrieren. Das Interesse im Haus scheint groß zu sein, denn es gab schon über 100 Rückmeldungen mit Terminänderungswünschen, Lob und nur wenigen Absagen. Wir sind gespannt und freuen uns drauf! Ob die Pizza immer pünktlich kam, berichten wir dann im Oktober.

Von Katrin Gottschalk (stellvertretende Chefredakteurin) & Aline Lüllmann (Geschäftsführerin)

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kommentare

  • Ich wollte mal schauen, was die taz so zu sagen hat. Ich fühle mich als Mann in Ihrem Blatt aber nicht angesprochen. Zuviel :Innen, ohne, dass der männliche Teil dieser Wortkunstrukte der Geschlechterzuweisung aussagefähig ist. Z.B. ÄrztInnen. Ist das ernst gemeint?

    Ich wende mich nun doch wieder anderen Blättern zu, denen es nicht zuviel ist eine korrekte Ansprache für beide Geschlechter zu garantieren.

    • Ich fühle mich als Mann sehr wohl angesprochen und gönne den Frauen, die weiblichen Endungen, bei Berufsgruppen und Identitätsbeschreibungen. Ich sehe darin keinen Verlust der Männlichkeit, sondern ein Zeichen für ein gleichberechtigties Denken, denn viele Männer empfinden ihnen unterstellte Weiblichkeit immer noch als Beleidigend, genauso wie ihnen unterstellte Homosexualität. Jeder Mensch trägt weibliche und männliche Aspekte in sich, nur sind viele Männer Meister der Selbstverleugnung und glauben mit einem grotesken Männerbild über ihre innere Weiblichkeit hinweg zu täuschen. Klar kann das mit dem Gendern übertrieben werden, eine kleine Übertreibung ist aber Notwendig, damit Männer wie du es nicht ignorieren können. Warum haben Männer nochmal Brustwarzen? Ach ja da war mal was…

      Die Idee mit den Kleingruppen ist ja Super! Ich wünsche euch viele schöne Abende und Danke für eure Klasse Arbeit! Ihr habt es euch verdient!

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