vonandreas bull 06.01.2017

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Vor 10 Jahren kam das iPhone auf den Markt, revolutionär auch für Zeitungsverlage


Im Winter vor 10 Jahren läutete der US-Elektronikkonzern Apple mit der Ankündigung für ein neues Gerät, das iPhone, die Smartphone-Ära ein. Apple scheute sich dabei nicht, dieses neue Mobiltelefon als „revolutionär“ zu bezeichnen. Was, wie wir heute wissen, keine Übertreibung war. Schätzungen gehen von über zwei Milliarden Nutzenden Ende 2016 aus. Darüber hinaus sind noch über eine Milliarde Tablet-Computer im Verkehr.

Genug Apparate gibt es also, mit denen digital gelieferte Zeitungen angezeigt werden können. Für die Verlage könnten diese ePaper genannten elektronischen Zeitungsprodukte eine werthaltige Kompensation für die im Internetzeitalter sinkenden Auflagen der gedruckten Exemplare bieten. Denn eigentlich handelt es sich um bereits hergestellte vollständig identische Werke, für die günstigerweise in der weiteren Verarbeitungskette weder Druck- noch Speditions- und Zustellungskosten anfallen. Die taz gibt diesen Vorteil an die Lesenden weiter und berechnet für Abonnements der ePaper-Ausgaben halbierte Bezugspreise.

Natürlich ist dennoch einiger Aufwand nötig, um eine ähnlich angenehme Nutzung zu ermöglichen wie es das ­geniale Medium Papier bietet. Anwendungsprogramme für die unterschiedlichen Betriebssysteme müssen hergestellt und ständig auf neue Geräte angepasst werden, Zugangs- und Abrechnungssysteme müssen programmiert und gepflegt werden.

Und natürlich sind auch Herstellung und Betrieb von Rechnern aller Art nicht umweltneutral. Aber dennoch ist das Laden und Lesen von ePaper-Ausgaben ökologisch deutlich weniger belastend als das Surfen im Internet oder die würdige Zeitung auf Papier. Nichts liegt uns ferner, als bestehende Abos der Papierausgaben ersetzen zu wollen. Wir brauchen jedes einzelne. Aber wir kennen auch das Argument, das Papier stapele sich zu oft, die Zeit fehle oder die Zeitung werde nicht rechtzeitig geliefert.

Das wird Ihnen mit dem ePaper nicht passieren. In der Regel bereits abends um neun wird Ihre taz aus dem Internet geladen. Probieren Sie es doch einfach mal für 14 Tage gratis aus. Übrigens: am Montag, den 2. Januar 2017 hat unser App-Programmierer Norbert Thiess die neu entwickelte App für iPads und iPhones in den Apple Appstore geladen. Sie ist dort nun zur Nutzung fürs allgemeine Publikum freigegeben. Schauen Sie bei Gelegenheit mal rein. Kostenlos.

Andreas Bull ist Geschäftsführer der taz

• Die taz schmückt jedes Smartphone – jetzt testen:  www.taz.de/epaper-probe

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