Im Zeitraum vom 1. bis zum 28. Februar haben sich 715 Menschen für eine Unterstützung des taz-Journalismus im Netz entschieden. Das sind weniger als in den letzten Monaten, im Vergleich zu den Februarmonaten der letzten Jahre – 2020: 596, 2019: 243 und 2018: 413 Anmeldungen – wird allerdings deutlich, dass trotz dieses Rückgangs der Zustrom zu unserem Solidar-Modell nicht nur anhält, sondern über die Jahre steigt.
Neben den Anmeldungen gab es, wie in jedem Monat, Kündigungen: 234 Förderungen wurden im Februar storniert oder gekündigt – damit wächst die Zahl unserer Community (netto) um 481 auf 27.729 an. Im Durchschnitt, bezogen auf die letzten drei Jahre, kommen 435 Menschen in jedem Monat hinzu. Der Monat Februar 2021 lag über dieser Zahl, auf lange Sicht bestätigt sich auch hier der allgemeine Aufwärtstrend bei taz zahl ich. Im Durchschnitt zahlen unsere Supporter:innen zur Zeit 5,73 Euro im Monat.
Einnahmen im Februar
175.274,86 Euro sind über unsere Unterstützer:innen im letzten Monat zusammengekommen und damit deutlich weniger als noch im Januar (191.389,78 Euro), ein Minus von 8 Prozent. In jedem Jahr lässt sich ein Rückgang im Februar beobachten, doch so deutlich wie in 2021 ist er noch nie ausgefallen. Die regelmäßigen Beiträge bleiben mit 158.748,26 Euro einigermaßen konstant, die leichte Abnahme gegenüber Januar (160.833,76 Euro) ist vor allem darüber zu erklären, dass im Januar viele Jahresbeiträge abgebucht werden.
Besonders die Spontanzahlungen gehen fast um die Hälfte zurück, von 30.556,02 Euro noch im Januar auf 16.526,60 Euro im Februar. Nur mit der Kürze des Monats Februar (28 statt 31 Tage) lässt sich das nicht erklären. Zum einen waren die spontanen Zahlungen im Januar so hoch wie noch nie, zum zweiten sind gerade in diesem Bereich die Schwankungen von Monat zu Monat recht stark. Betrachtet mensch den durchschnittlichen Wert pro Monat in diesem Bereich – 20.851 Euro (im Jahr 2020) und 14.335 Euro (aus den letzten beiden Jahren) –, sieht es zwar weniger dramatisch aus, der Höhenflug der Spontanzahlungen ist allerdings, so wie es aussieht, erst einmal vorbei.
taz zahl ich – aus Überzeugung
Wir sind der festen Überzeugung, dass die Freiwilligkeit und das solidarische Prinzip (mensch zahlt nicht nur für sich, sondern auch für andere) der beste Weg der Finanzierung für die taz im Digitalen ist. Aber es braucht genug Leser:innen, die derselben Überzeugung sind und dieses Modell mittragen.
Jeder zusätzliche Beitrag ist ein starkes Zeichen für kritischen Journalismus im Netz, und dafür, dass unser einzigartiger Ansatz funktionieren kann. Wichtiger als Einnahmen und Eurobeträge sind daher die steigende Akzeptanz und unsere wachsende Community.