vonhausblog 11.03.2020

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Innenansichten, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

Mehr über diesen Blog

Wir haben keine Wahl mehr, wir akzeptieren die nachvollziehbaren Warnungen vor der Ausbreitung des Coronavirus: Das taz lab muss dieses Jahr ausfallen. Es wird nachgeholt, mit gleichem Thema, hoffentlich denselben Referierenden und Gästen und den vielen Menschen aus der taz-Community, die schon Tickets erworben haben. Wir gehören zusammen – am 24. April 2021, im Jahr der Bundestagswahl, unter der Überschrift „A Change Is Gonna Come 2.0“.

Im vorigen Jahr haben wir mit unserer Arbeit für das taz lab 2020 begonnen. Unser taz-lab-Team hat im Laufe der bisherigen acht Wochen ein Programm kuratiert, das so klug gesetzt war wie keines seit 2009 zuvor: „A Change Is Gonna Come“, die diesjährige Überschrift, die sich in die Tradition der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung der sechziger Jahre und ihrem Kampf gegen Rassismus stellte, wurde programmatisch mit Leben gefüllt.

Wir haben mehr als 200 Referierende gewinnen können – Menschen aus unserer Nachbarschaft rund um das neue taz-Haus bis hin zu Spitzenpolitiker:innen wie Annalena Baerbock, Joschka Fischer, Aminata Touré, Robert Habeck und Susanne Hennig-Wellsow, Expert:innen wie Audrey Tang, Hans von Storch, Harald Welzer, Aleida Assmann, Daniel Cohn-Bendit und viele anderen mehr. Sie alle hatten sich auf das Event Ende April gefreut – zumal um die taz kennenzulernen, denn mehr als Hälfte unserer Referierenden ist gewöhnlich nicht sehr nah am taz-Kosmos – oder sogar fern.

So wie wir uns in Momenten der Planung schon den guten Gefühlen der Vorfreude hingegeben haben: Ein Tag rund ums und im neuen taz-Haus, das volle Hütte gebracht hätte und obendrein jede Menge Spaß – mit Debatte, Streit, Diskurs, Wegweisungen und sonstigen Auseinandersetzungen. Tatsächlich deuteten die Zahlen des Vorverkaufs bereits seit einigen Tagen an, dass wir eine neue Spitzenzahl an Besucher:innen haben würden: gewiss rund 3.000 Menschen.

In aller Nüchternheit mussten wir dann doch feststellen: Das wäre in diesen Zeiten nicht begründbar, mit der Verantwortung, die wir gegenüber unseren Teilnehmer:innen, Referierenden, Moderierenden und unseren Gästen haben. Wir können und wollen uns und Sie nicht in Ansteckungsgefahr begeben.

So haben wir uns entschließen müssen, das taz lab 2020 ausfallen zu lassen. Allerdings möchten wir ausdrücklich hinzufügen, dass unser diesjähriges Programm samt aller Gäste im kommenden Jahr über die Bühnen geht. Am 24. April 2021 wird das taz lab nachgeholt. Wir hoffen sehr, dass all unsere Referierenden uns gewogen bleiben und sich diesen Tag jetzt schon im Kalender vermerken.

Alle Tickets, die unser Publikum bereits jetzt gekauft hat, bleiben gültig: Sie sind Eintrittskarten für das taz lab 2021.

Wir danken allen, vor allem den Kolleg:innen aus der taz, die mit Verve sehr viel dazu beigetragen haben, unser Programm zu zimmern, für ihre Arbeit. Und wünschen uns, dass sie das taz lab im kommenden Jahr, mit uns vollenden werden.

Mit herzlichen Grüßen

Jan Feddersen
für das taz-lab-Team

Die wichtigsten Fragen zu Tickets und Reisekosten beantworten wir Ihnen hier.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/hausblog/das-taz-lab-2020-muss-ausfallen/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert