Der taz-Journalismus ist einzigartig. Die Abo-Angebote sind vielfältig. Und das hat einen Grund. Mittlerweile bieten wir fünf verschiedene Arten von Abonnements an, mit denen die LeserInnen ihren Beitrag für die Arbeit der taz-Redaktion leisten können. Ende März 2015 ergibt sich addiert eine Summe von 54.370 Abos. Dazu kommen als verkaufte Aboauflage noch jeweils etwa 1.000 Abos für einen stark rabattierten Preis zum Testen der täglichen taz und der taz.am wochenende. Die allerdings nur ihre Druck- und Vertriebskosten decken, zur Finanzierung des taz-Journalismus aber nichts beitragen.
Vor kaum fünf Jahren gab es nur zwei Sorten Abos, die täglich auf Papier gedruckte taz und ihre identische elektronische Grundlage, das ePaper. Den mit 48.779 höchsten Abobestand daraus erreichten wir Ende Januar 2006, kurz nach der besonders Bundestagswahl 2005, die uns den Beginn der Ära Merkel bescherte. In den folgenden Jahren scheint die taz einige Weichen richtig gestellt zu haben, denn der Zuwachs um knapp 6.000 Abos oder 12 Prozent in einem mit einem Auflagenverlust von rund 25 Prozent sinkenden Marktumfeld ist ein deutlicher Erfolg. Doch der kam nicht von ungefähr. Die Diversifizierung und Verbesserung der Angebote hat viel Mühe gekostet und den Aufwand dauerhaft erhöht. Die gleichzeitige Produktion von täglicher taz, des ambitionierten Internetportals taz.de, der wöchentlichen taz.am wochenende, die engagierte Kommunikation mit dem deutlich jüngeren Lesepublikum vor allem in den Netzwerken Facebook und Twitter verlangt mehr Einsatz an Personal und vom Personal mehr Einsatz. Genauer: Die Personalkosten stiegen um knapp 34 Prozent.
Insgesamt ist die Rechnung bisher aufgegangen. Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass es uns auch weiterhin gelingt, immer mehr Menschen für die Einzigartigkeit des taz-Projektes zu interessieren. Mehr als eine Million „unique user“ besuchen monatlich taz.de und können die taz und die Texte der Redaktion schrankenlos kennen und schätzen lernen. Damit dies auch weiter so ungehindert möglich ist, bitten wir unsere Leserinnen und Leser, sich mit einem Abo zu beteiligen. Wählen Sie einfach dasjenige aus, das Sie für sich und die taz für am besten geeignet halten.
Andreas Bull, taz-Geschäftsführer, analysiert hier regelmäßig die Lage der taz auf dem Zeitungsmarkt.
http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/udo-ulfkotte/spiegel-und-faz-vor-dem-zusammenbruch-die-geistige-insolvenz-der-leitmedien.html