Eine Kollegin will bis 2.45 Uhr dabei gewesen sein. Eine andere sagt, sie habe „ziemlich lange“ getanzt. Und die nächste habe sich „bis weit nach Mitternacht von einem Raum in den nächsten“ begeben. Klingt nach einer richtig guten Weihnachtsfeier, also nach einer echten taz-Party. Mit Musik, Dancefloor, Essen und reichlich Wein, Bier, Wodka.
Nun ja, es war eine echte taz-Weihnachtsparty am Freitagabend. Und zwar mit allem Pipapo: mit den DJ Doris und Ulrich und mit Christian Specht, mit feinstem Essen (Hirschgulasch und Seitanschnecken), diversen Alkoholika. Nur eben online. Mit dieser Zoomerei kennen wir uns mittlerweile ja bestens aus. Aber funktioniert das auch als Party mit über 200 Leuten? Mit Spiel, Spaß, Spannung? Funktioniert.
Hirschgulasch und Seitanschnecken
Katrin Gottschalk als Master of ceremony steuerte uns so sicher durch die Online-Säle wie James Bond seinen Aston Martin über die Straßen der Welt. Es wurde gequatscht, gelacht, gesungen. Man traf Kolleg*innen, die man sonst kaum zu Gesicht bekommt, und all jene, die man jeden Tag (auf Zoom) sieht. Manche blieben die halbe Nacht dabei, andere haben sich recht schnell aus dem Staub gemacht. Wie im richtigen Leben.
Bis auf kleine technische Unterbrechungen, wenn Zoom die taz-Fröhlichkeit satt zu haben schien und einen einfach aus der Leitung schmiss. Aber was soll’s, man wählte sich wieder ein, so als käme man vom Rauchen. Es war sensationell. Oder um es mit den Worten der Chefredakteurin Ulrike Winkelmann zu sagen: „Wer, wenn nicht die taz, kann so was.“
Von Simone Schmollack, Ressortleiterin taz.de / Regie