Das riesige Glied von BILD-Chefredakteur Kai Diekmann an der Außenwand der taz hat dazu geführt, dass Oliver H. sein Abo kündigt. Zur Begründung schreibt er:
Ich, der sonst nie Leserbriefe schreibt, setze mich spät abends nach der Arbeit noch hin, um mich endgültig von eurer Zeitung zu verabschieden und mein Abo zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu kündigen. Diese ganze Schwanzkunstgeschichte ist einfach nur ignorant, unsensibel und peinlich. Ignorant und unsensibel, weil es euch wichtiger ist, eure eigenartige Fehde mit einem konservativen Zeitungsfuzzi auszutragen, als darüber nachzudenken, dass die Darstellung eines riesigen, eregierten Penis im öffentlichen Raum bei nicht wenigen Menschen, Erwachsenen wie Kindern, als Bedrohung empfunden werden kann. Die Zahlen über Menschen, die in ihrem Leben sexualisierte Gewalt erfahren (haben), dürften ja sogar bei euch bekannt sein. Peinlich, weil es mit so einem tabubrechenden, provokativen Gehabe daherkommt. Seht, was wir uns trauen, wie streitbar wir sind. Die taz macht also mit im großen Mainstream-Tabubrechen. Was kommt als nächstes? Das Existenzrecht Israels? Mir fehlen weitere Worte! Aber euch fällt bestimmt noch was ein …
Foto: Paulo Olarte
[…] Posse mag noch so peinlich scheinen, sie erschüttert die linke „taz“ in ihren Grundfesten. So humorlos, dumm und selbstgefällig erschien sie lange nicht. Den „taz“lern hätte Böses […]