Vereint im Protest, gespalten in der Politik
In der Türkei eskalieren die Proteste hunderttausender ZivilbürgerInnen gegen die konservative Politik von Ministerpräsident Recep Tayyip ErdoÄan und der AKP. Drei Tote sind bereits bestätigt worden, tausende Protestierer dürften von Gummigeschossen, Gas oder Fahrzeugen, die von der Polizei als Rammböcke genutzt werden, teils schwer verletzt sein. Amnesty International eröffnete Lazarette, Moscheen und Museen öffnen ihre Tore. Die Polizei, deren oberster Befahlshaber ErdoÄan ist, kennt kein Pardon. Währendessen schränkt der türkische Präsident Abdullah Gül durch Gesetze die Entscheidungsfreiheit der BürgerInnen weiter ein. Wohin führen die Zustände? Was ist inszeniert, was kolportiert? Wie stark ist die Zensur in der Türkei und wie wird sie angewandt?
Es diskutieren:
Bilgin Ayata, Politikwissenschaftlerin und Lehrbeauftragte an der FU
Devrimsel Deniz Nergiz, Soziologin, Aktivistin
DiÄdem Soyaltin, Politikwissenschaftlerin, eben zurück aus Istanbul
Recai Hallaç, Autor und Übersetzer
Orhan Esen, Stadtentwickler und andere live aus Istanbul und anderen Orten
Moderation: Ingo Arend (taz)
Samstag, 15. Juni, 16 Uhr, Haus der Kulturen der Welt, Auditorium, John-Foster-Dulles-Allee 10, Berlin. Der Eintritt ist frei.
Nachtrag: Hier der Mitschnitt der Veranstaltung. Auf taz.de gibt es auch einen Bericht.
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=azHGXT5pw28[/youtube]
Ich habe den Mitschnitt jetzt hier im Blogbeitrag eingebunden.