Am Ende wurden sechs KandidatInnen für den diesjährigen taz Panter Preis nominiert, die eine ExpertInnen-Jury zuvor aus über 100 Bewerbungen und Vorschlägen auswählte.
Die taz Panter Stiftung hatte alle aufgerufen, die sich für eine klimafreundliche Mobilität engagieren, sich für den Panter Preis 2021 zu bewerben.
An Ideen und Engagement mangelt es in diesem Bereich keineswegs: Unter den BewerberInnen waren aus ganz Deutschland städtische Verkehrsinitiativen, Klimacamps und bundesweite Initiativen, Einzelpersonen, Firmen und Start-ups, zahlreiche Fahrradprojekte, ländliche Projekte und viele zum Teil sehr originelle Projekte, so dass es der Jury schwer fiel, sich auf nur 6 KandidatInnen zu einigen.
Daher diskutierten die JurorInnen zuerst ihre Kriterien, wie zum Beispiel: Was ist zukünftige Mobilität: Mobiltät weg vom Privatauto? Sollte ein Unterschied zwischen Stadt und Land für die Zukunft der E-Mobilität gemacht werden? Wo liegt bei den Initiativen der Klimaaspekt? Wie können die BewerberInnen von dem Preis profitieren? Welche soziale Komponenten decken die BewerberInnen ab? Haben sie einen Pilot- oder Vorbildcharakter? Was haben sie schon erreicht?
Ausgewählt wurden schließlich:
HalleZero e.V. ist ein Verein, der sich beispielhaft für die Klimaneutralität in der Stadt Halle einsetzt.
Der Nachbarschaftsfahrdienst Elde-Quellgebiet e.V. ELLI ist ein ehrenamtliches Bürgerbusprojekt für SeniorInnen und Menschen ohne Privatauto aus dem ländlichen Raum im Mecklenburg Vorpommern.
Der Nürnberg-Fürther Stadtkanalverein hat sich zum Ziel gesetzt, die Nürnberger Stadtautobahn klimafreundlich zum Kanal zurückzubauen.
Der 16jährige Schüler Richard Stoelzel engagiert sich für eine Verkehrswende und die Einrichtung einer zweiten Mobilstation in Rheda-Wiedenbrück.
Unter der Verantwortung von Felix Weisbrich, Amtsleiter eines Straßen- und Grünflächenamtes in Berlin, wurde nach Ausbruch der Corona-Krise der europaweit erste Pop-up-Radweg eingerichtet, ein Vorbild für viele andere Städte.
Das Projekt Pedder – Freies Spezialrad Bremen macht mit dem kostenlosen Bereitstellen von Spezialrädern das Fahrradfahren auch für Menschen möglich, die aufgrund von Alter, Unfällen oder einer Behinderung sonst nicht mehr radeln könnten.
Ausführlich werden die Nominierten ab Mitte August mit Filmen und Berichten auf taz.de/panter, in drei Printausgaben der taz am Wochenende ab 28. August und auf Social Media vorgestellt.
Ab 18. September können die LeserInnen wählen, an wen der Publikumspreis gehen soll. Danach entscheidet eine zweite Jury wer den Preis der Jury erhält. Die taz Panter Preisverleihung findet am 13. November statt.
Die Jurymitglieder zur Auswahl der 6 Nominierten waren:
Dietmar Bartz – Journalist, Projektmanager des Mobilitätsatlas
Anja Krüger – Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt/ Mobilität
Nick Reimer – Journalist und Buchautor im Bereich Klima und Energie
Susanne Schwarz – Redakteurin für Wirtschaft und Umwelt/ Klimakrise
Fragen beantwortet gerne das Panter Preis-Organisationsteam mit Konny Gellenbeck, Eliane Morand, Irene Scheda, Ole Schulz unter panter@taz.de
Wir danken unseren SponsorInnen.
PS: Es gab unter den Bewerbungen noch viele andere Initiativen, die bestimmt ebenso preiswürdig sind. Die Jury musste darauf achten, eine bunte Mischung aus Projekten aus dem ganzen Bundesgebiet auszuwählen, um die Vielfalt der Ideen für eine klimafreundliche Verkehrswende abzubilden.