Von Luise Strothmann
Das Team des Zeitungsteils „Zukunft“, der am 12. November in der neuen wochentaz erstmals erscheint, ist komplett. Fünf Redakteur*innen und eine Volontärin werden die Seiten mit dem Schwerpunkt auf Klima, Wissen und Utopien planen und dabei von regelmäßigen Autor*innen und der ganzen taz-Redaktion unterstützt. Die Hälfte der festen Redaktionsmitglieder ist unter 30 Jahre alt.
„Ich habe noch nie in der taz so viele Bewerbungen auf eine Stellenausschreibung bekommen wie jetzt, als wir Redakeur*innen für Zukunft gesucht haben“, sagt Leiterin Luise Strothmann (37). „Vom hochrangigen Klimawissenschaftler bis zum Journalisten aus dem Nachbarland schreiben mir Menschen und fragen, wie sie das Projekt unterstützen können. Das zeigt, wie richtig wir mit unserer Idee liegen. Es ist also Zeit für die Zukunft.“
Der neue Zeitungsteil wird sich mit Zukunftsfragen beschäftigen
Mit Fokus auf die Themen Klimakrise, wissenschaftlicher und technischer Fortschritt, wirtschaftliche und ökologische Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Das Team treibt die Frage an, wie Veränderung funktioniert. Autor*innen schreiben über Utopien und Lösungen, die schon da sind – von großen Fragen in der Forschung bis zu kleinen Antworten im Alltag.
Mit dabei:
Malene Gürgen war bisher Produktentwicklerin der wochentaz, hat lange als Redakteurin für außerparlamentarische Politik gearbeitet und studiert Climate Change and Development an der SOAS in London.
Sophie Fichtner hat die Deutsche Journalistenschule abgeschlossen und bringt Rechercheerfahrung zu Klinikskandalen und Problemen beim Ausbau erneuerbarer Energien mit.
Enno Schöningh hat Anthropocene Studies in Cambridge studiert und eine Abschlussarbeit zur Rolle von Hoffnung im Klimaaktivismus geschrieben. Er arbeitet bisher seit einem Jahr im Klimahub der taz.
Dunja Batarilo war bisher freie Reporterin mit wissenschaftsjournalistischem Schwerpunkt für Spiegel, Zeit, P.M. und andere sowie Autorin mehrerer Sachbücher. Sie ist unter anderem Expertin für Artenschutz, die Antarktis und Subantarktis und besonders für Pinguine.
Außerdem wird Alexandra Hilpert als Volontärin mit datenjournalistischem Schwerpunkt im Zukunftsteil arbeiten. Als regelmäßiger Autor unterstützt Bestsellerautor Nick Reimer („Deutschland 2050: Wie der Klimawandel unser Leben verändern wird“) den Wissenschaftsjournalismus der taz im neuen Team.
Geleitet wird das Zukunftteam von Luise Strothmann, die bisher als Entwicklungsredakteurin der Chefredaktion geabeitet hat und nun in die Ressortleitung der wochentaz zurückkehrt. Luise Strothmann war in der taz-Produktentwicklung an der Gründung des Klimahub beteiligt und leitete zuletzt das Projekt taz klimaland.
Kreativität und Wissensschatz, Neugier und Erfahrung
„Ich sehe in dem Team so viel Kreativität und Wissensschatz, Neugier und Erfahrung und so viel Engagement, dass mir um die Zukunft nicht bang ist“, sagt taz-Chefredakteurin Barbara Junge. „Die Kolleg.innen und Kollegen stehen für die Themen, um die es in unserer Zukunft gehen wird: um Klima, um Wissen, um Utopie.“ Dem neuen Team wünsche sie alles Gute. „Ich arbeite für die ‚Zukunft‘: Wer hat schon den Luxus, so etwas sagen zu können?“, so Junge.
Am 12. November löst die taz ihre Wochenendausgabe durch die neue Wochenzeitung wochentaz ab. Die neue wochentaz wird die ganze Woche am Kiosk liegen und so das täglich weiter laufende Angebot der taz als Tageszeitung sowie die taz online ergänzen.