Die taz veröffentlicht seit Kriegsbeginn ein Tagebuch „Krieg und
Frieden“, auf russisch „Разговор о войне и мире“, das von
Journalist.innen aus der Ukraine, aus Russland und Belarus
geschrieben wird. Online erscheint es auf deutsch wie auf russisch. Die
Aktion geht auf eine Idee der taz Panter Stiftung zurück und wird von
ihr finanziert.
Millionen Menschen in der Ukraine fliehen vor den russischen Bomben,
kritisch denkende Menschen in Russland haben Angst, ihre Meinung zu
sagen, in der Ukraine ist Journalismus vielfach nur noch unter
Lebensgefahr möglich. Und die Verständigung, der internationalistische
Gedanke bleibt auf der Strecke. Zu viel wird nicht mehr gesagt, nicht
mehr geschrieben und nicht mehr gelesen.
Doch viele Kolleg.innen sagen und schreiben „Нет войне“ – Nein zum
Krieg. Wir wollen, dass das auch die Menschen aus den Ländern selbst
lesen können. Hier geht es zur russischen Variante des Tagebuchs „Krieg und
Frieden“.
Solidarität mit unabhängigen und kritischen Medien
Die Texte sind auch in einem Telegram-Kanal abonnierbar.
In Kürze gibt es auch Videos in Originalsprache auf dem TikTok-Kanal der taz.
Als unabhängiges Medienhaus im Eigentum seiner Leser.innen und
Genoss.innen, solidarisiert sich die taz aber auch mit unabhängigen
und kritischen Medien, die zum Krieg in der Ukraine aus ukrainischer und
exilrussischer Sicht selbst journalistisch arbeiten.
Das ukrainische Medium Kyiv Independent arbeitet seit Wochen Tag und
Nacht mitten aus dem Krieg. Die Kolleg.innen der russischen Plattform
Meduza publizieren ebenfalls zu den Entwicklungen in ihrem Land – und
mussten deshalb das Land verlassen.
Jeweils 50 Euro pro Ukraine-Soli-Abo gehen an unabhängige Medienportale
Mit unserem Ukraine-Soli-Abo möchten wir Spenden für Kyiv Independent
und Meduza sammeln, 80 Prozent des Abo-Erlöses gehen zu gleichen Teilen
an beide Medien.
Die taz Panter Stiftung unterstützt beide Medien außerdem mit direkten
Zuwendungen.
Von Barbara Junge, taz-Chefredakteurin