von 02.01.2013

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

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Die taz hatte bisher drei Druckereien: in Berlin, in Pinneberg bei Hamburg und in Frankfurt. Von dort aus wurden die Exemplare bis in die ganze Republik geliefert. Nachdem unsere Druckerei in Frankfurt den Betrieb eingestellt hat, wird die taz für West- und Süddeutschland in Gießen bei der Mittelhessischen Druck- und Verlagsgesellschaft gedruckt.

Zeitungsbücher in Berlin: Politik, Wirtschaft und Umwelt, tazzwei, Berlin
Zeitungsbücher in Berlin: Politik, Wirtschaft und Umwelt, tazzwei, Berlin
Wir nehmen diesen Wechsel zum Anlass, die taz auch unter der Woche komplett vierfarbig zu drucken – das gab es bisher nur am Wochenende. Zudem können wir nun für alle Leser die Zeitung in mehreren so genannten Zeitungsbüchern liefern. Die taz kann man dann also endlich – wie jede andere Zeitung, die mehrere einzelne Teile zum Beispiel für die Politik, den Wirtschaftsteil, Sport, Feuilleton und Regionales hat – am Frühstückstisch leichter unter mehreren Personen aufteilen. Bei der bisherigen Druckerei in Frankfurt war das aus technischen Gründen nicht möglich. Bisher erhielten daher die Leser in West- und Süddeutschland alle Seiten in einem einzigen Zeitungsbuch, während es im Norden und Osten mehrere Zeitungsbücher gab.

Update 4. Januar: Nach den überwiegend negativen Rückmeldungen hier in den Kommentaren haben wir das Druckverfahren geändert.

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https://blogs.taz.de/hausblog/taz-druck-mehr-farbe-mehr-bucher/

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kommentare

  • Zufall oder schon eine erste Reaktion?
    Heute ist meine taz nur in 2 Bücher unterteilt (wenn auch dadurch „Ausland“ immer noch zerteilt wird). Sinnvoller wäre z.B. die Teilung zwischen Seite 12 + 13 gewesen, so daß das zweite Buch mit „taz zwei“ beginnt.

  • Buchwald: Das stimmt. Ich finde den Begriff auch irritierend. Ich habe einen besseren gesucht, aber keinen gefunden. Daher habe ich im Text vor den Begriff noch ein „so genannten“ eingefügt, um ihn als Fachbegriff zu kennzeichnen und mich selbst etwas von dem Begriff zu distanzieren. Zusätzlich habe ich direkt danach, eben weil ich den Begriff für nicht verständlich halte, ihn erklärt: „einzelne Teile zum Beispiel für die Politik, den Wirtschaftsteil, Sport, Feuilleton und Regionales“.

    Hat hier jemand eine Idee für einen leichtverständlichen Begriff?

  • Hallo Alisa,

    hast Du schon mal „Des Kaisers neue Kleider“ gelesen?
    Wenn nein, tu mal. Das hilft dir bestimmt, die Welt der Erwachsenen besser zu verstehen.

    Es ist nicht immer sinnvoll, jedem Trend hinterher zu hecheln.

  • Mein Güte, was ist denn das für ein Gejammer hier! Da bemühen sich die Taz-ler endlich mal um eine Innovation, und schon bestätigen all die Kommentarschreiber die Einschätzung, dass keine Zeitung in Deutschland spießigere, erzkonservativere Leser hat als die Taz. Jaaaa, es gibt jetzt mehrere Zeitungsteile, jaaaa, die Bilder sind nun bunt (wie das echte Leben halt auch), und das ist GUT so!!!

  • Findet Ihr es nicht selber etwas albern, ein paar locker zusammengefügte Zeitungsseiten als „Bücher“ zu bezeichnen?

    In eurem Fachjargon mag das ja korrekt sein, nur verstehen die meisten Eurer Leser Euer Fachchinesich nicht.

    Hier mal ein Beispiel dafür, was der Durchschnittsleser unter dem Begriff „Bücher“ versteht (falls sich das bei der taz noch nicht herumgesprochen haben sollte…):
    http://tinyurl.com/apssk7t

    Ist es nicht gerade die höchste Tugend des Journalisten, in einer für den Leser verständlichen Sprache zu schreiben?

  • 1) Eine 20-seitige Zeitung (West) in 5 Bücher zu unterteilen ist schon fast willkürlich. Beispiel (3.1.): Das erste Buch endet mit „Inland“ … und das zweite Buch beginnt ebenfalls mit „Inland“. Und das geht munter so weiter, so wird z.B. „Ausland“ auf zwei Bücher verteilt. Die Unterteilung erscheint mir produktionstechnisch begründet, aber nicht logisch oder inhaltlich nachvollziehbar.
    2) Das alte Papier faßte sich besser an und roch auch besser. (OK, zählt nicht. :))
    3) Ich persönlich mag S/W-Fotos lieber, aber irgendwie stellen halt alle Zeitungen auf Vollfarbe um, daher muß ich mich wohl leider auch bei der taz daran gewöhnen. Was mich bei Farbfotos aber v.a. stört, ist die oft beim Druck auftretende Farbverschiebung der einzelnen Druckfarben und manchmal nicht deckungsgleich gedruckte Einzelfarben. Das kann beides bei S/W-Fotos nicht passieren.

    Kurzum: Farbdruck und getrennte Bücher sind doch sicher teurer in der Herstellung, haben (für mich) jedoch einen Nutzwert nahe Null. Deshalb frage ich mich schlicht und einfach: was soll das?

  • Rüdiger schreibt:
    „Am allermeisten hat mich die umfangreiche Werbebeilage gestört! Was soll denn bitte dieser Mist?“

    Dieser „Mist“ generiert dringend benötigte Einnahmen.

    Ich persönlich lebe lieber mit Werbung (die ich üblicherweise auch sofort ins Altpapier befördere – es sei denn, sie ist interessant) als ohne taz.

    Dennoch sollte die taz natürlich weiterhin versuchen, nicht allzu abhängig von Werbeeinnahmen zu werden.
    Aber die tazler werden schon selbst helle genug sein, um diesbezüglich ein gesundes Maß zu finden.

    Zur neuen Bunte-Bildchen-Offensive:
    Ist denn der durchgängige Farbdruck nicht kostenintensiver als „normaler“ SW-Druck? Sollte das so sein, frage ich mich auch, was Sinn und Zweck dieses Bunt-Bunt-Bling-Blings sein soll. Die meisten Leser brauchen und wollen das vermutlich nicht. Und ob so allzu viele neue Kunden angelockt werden können, wage ich arg zu bezweifeln.

  • Gesern hielt ich die TAZ komplett in Farbe noch für einen Neujahrsscherz. Heute ist sie schon wieder bunt. Mir hat die Farbe auf dem Titel völlig gereicht. Druckt doch bitte möglichst bald wieder Bilder in schwarz-weiß. Sie wirken deutlich besser.
    Ansonsten: Inhalt wie immer gut.
    Gruß

  • Gewöhnungsbedürftig – ja, aber ich fürchte, dass ich mich DARAN nicht gewöhnen werde. Eine LOSE-BLATT-SAMMLUNG im wahrsten sinne des Wortes. Mit Büchern hat das nichts zu tun. Das haptische Erleben, der Griff einer Zeitung, das Blättern (unmöglich)… alles ist weg. Und die Farbe ? Aber bitte nicht in so schlechter Qualität ! Da kann ich gleich zur e-Version wechseln. Muss mich nicht über fliegende Teile oder Seiten ärgern, schlechte bunte Bildchen… muss dann auch nicht mehr zum Container…

  • Also ehrlich gesagt: Ich hatte mich auf die taz in mehreren Büchern gefreut! So kannte ich sie aus den 90er Jahren, als ich in Leipzig gewohnt habe, und das war echt toll für den Frühstückstisch. Aber ich werde das Gefühl nicht los, daß die Zeitung damals dicker war. „Krieg ich auch einen Teil?“ – „Ja, bitte.“ – „Ich meinte einen Teil, nicht ein Blatt!“ – „Das ist ein Teil!“ – „Ach so…“ Ich würde sagen: Gewöhnungsbedürftig.

    Zu der 2. Änderung, den Farbfotos: Es sollte auch bei den tazzlern hinlänglich bekannt sein, daß Farbfotos eine ganz andere Wirkung haben als Schwarzweiss-Fotos – und nicht unbedingt eine bessere! In diesem Sinne möchte ich dem Artikel „taz intern“ der heutigen Seite 2 widersprechen: Dort heißt es „eindrucksvollere Fotos“. Schaut man sich aber mal ein paar Fotos an, alleine schon die drei Fotos auf derselben Seite, dann fällt einem folgendes auf: Was ins Auge sticht, sind die bunten Klamotten der Personen – in Schwarzweiß hätte man eine viel bessere, auf die Gesichter fokussierte Darstellung! Finde ich schade, und wenn die Fotos dann noch in so schlechten Tonwerten gedruckt sind, wie die Fotos auf den Seiten 3 und 4, dann doch lieber s/w!!!

    Warum ich allerdings eigentlich heute den Weg in dieses Forum gefunden habe: Am allermeisten hat mich die umfangreiche Werbebeilage gestört! Was soll denn bitte dieser Mist? Muss ich jetzt jeden Tag meine Papiertonne mit einer blöd-Markt-Werbung füttern, die fast denselben Umfang hat wie die eigentliche Zeitung????? Absolut unmöglich, das, liebe tazzler, geht einfach gar nicht! Man kann sich ja an vieles gewöhnen, das hat auch in den letzten 20 Jahren, seitdem ich die taz lese, immer geklappt. Aber an eine Zeitung mit solch einer Werbebeilage werde ich mich nicht gewöhnen wollen! Da macht man fleißig „Keine Werbung“-Aufkleber an den Briefkasten, und kriegt die Werbung mit der taz ins Haus. Bitte stellt das umgehend ab!!!

    Ansonsten: Weiter so, liebe tazzler, und ein gutes Jahr 2013!

    Rüdiger

  • Christoph Hermann und all die anderen, die ihr gegen diese neue Ausgabe West argumentiert: Vielen Dank ! Ich bin nicht nur enttäuscht, ich bin entsetzt!

  • liebe tazler,
    das mit den Farbbildern brauch ich zwar nicht, wär mir aber egal. Aber die lose Blattsammlung geht gar nicht. Das ist doch keine Zeitung! Ständig fallen einem die einzelnen Seiten auf den Boden. Geht gar nicht in Bus oder Bahn! Bitte wieder ändern!

  • Heut früh beim Griff zur taz, hatte ich sofort zwei haptische Erlebnisse: das Papier ist dünner und glatter, und es rutscht einem dauernd irgendein Buch auf den Boden.

    Gegen die Farbe hab ich nix, hätte sie aber auch nicht unbedingt gebraucht.

    Die Faltung mit den vielen Büchern finde ich aber wie die Vorredner ziemlich lästig. Die vielen kleinen Bücher kommen mir bei der eh recht schmalen Westausgabe viel zu kleinteilig. Die Einteilung wirkt auf mich willkürlich. Gerade beim im Stehen lesen (Nahverkehr) passiert es mir dauernd, dass ein Buch zu Boden rauscht.

    Ich werd mich wohl doch mehr mit der ePub-Ausgabe anfreunden müssen. Die würde sich allerdings darüber freuen wenn die Infografiken Graustufen-tauglich sind und extra (wie zB Touche) eingebunden würden.

  • liebe tazler,
    das soll fortschritt sein?
    eine lose blättersammlung – unmöglich!
    farbe – völlig daneben für eine tageszeitung – das brauche ich nicht!
    auch das geliebte journalistische „niveau“ der taz geht langsam den bach ‚runter.
    ich bin enttäuscht!

  • Hilfe! Die TAZ will nicht mehr gelesen werden! Sie fällt mir in den Händen auseinander! Macht BITTE wieder eine Zeitung daraus, die am Stück gelesen werden will! Ich habe eine Zeitung abonniert, keine Blättersammlung!

    Andere Zeitungen sind dicker und das Teilen macht dort Sinn. Bei der taz bestehen die Zeitungsbücher (… bücher !) aus 1 Doppelseite und einer Einzelseite, die rausfleddert.

    Am gemütlichen Frühstückstisch mit 1-3 anderen macht es vielleicht ein bisschen mehr Sinn, wenn man Zeit hat, sie dort zu lesen. Wir jedenfalls dürfen bis zu unserer Rente noch ein paar Jahre warten. Im Zug, im Bus oder sonst wo ist diese Blattsammlung ganz gewiss nicht praktisch!

    Farbe? Ich finde: bei 80% der Fotos völlig unnötig. Macht ihr die Fotos dann bitte wieder kleiner, wenn sie schon farbig sein müssen! Obama am Kliff und einen Blödmann brauche ich nicht in Postergröße !!

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