Der erste Monat der am 9.4.2011 gestarteten „taz-zahl-ich“ – Kampagne hat über 10.000 Euro eingebracht, mit den 1.800 Euro, die über flattr dazu kamen ist damit durch freiwilliges Bezahlen eine Summe von 12.000 Euro zusammengekommen. Ein hervorragendes Ergebnis, das zeigt, dass die NutzerInnen von taz.de den Appell an die Fairness und die Einladung zum Paradox angenommen haben: sie bezahlen dafür, damit das Angebot von taz.de weiter kostenlos bleibt. Sie unterstützen unabhängigen Journalismus, damit er weiter für alle frei zugänglich bleibt. Sie haben verstanden, dass eine Alternative zu Paywalls und Gebührenzwang auf der einen und 0815-Journalismus im Gratis-Internet auf der anderen Seite gibt: freiwilliges Bezahlen für Qualität. Auch wenn nach der fulminanten ersten Woche von „taz-zahl-ich“ die Aufmerksamkeit und Zahlfreudigkeit zurückgingen und in den letzten Tagen „nur“ knapp 100 Euro pro Tag registriert wurden, muß dieser erste Monat als großartiger Erfolg gewertet werden. Eine Hitliste der meistbelohnten Artikel werden wir demnächst veröffentlichen. Die in den Kommentaren und im Twitter-Gästebuch geäußerten Wünsche und Forderungen können nicht alle aus dem Stand erfüllt werden, sie werden aber hier aufmerksam registriert; genauso wie das Lob, das viele ZahlerInnen der taz für dieses innovative Bezahlmodell spendeten. Gerade hat mit der Financial Times Deutschland eine weitere Zeitung eine Bezahlschranke hochgezogen und stellt ihre „Premium“-Inhalte nicht mehr kostenlos im Netz: „Diese Inhalte basieren entweder auf tiefgründigem Fachwissen oder einer aufwendigen Recherche, für die unsere Redakteure auf der ganzen Welt unterwegs sind.“ So wie die Redakteure und Korrespondentinnen der taz, deren tiefgründige und aufwändige Beiträge aus aller Welt auch künftig kostenlos im Netz verfügbar sein werden. Weil die UserInnen von taz.de für solche Qualität freiwillig bezahlen. Dafür herzlichen Dank und die Bitte, den „taz-zahl-ich“-Button immer dann zu benutzen, wenn sich das Lesen mal wieder wirklich gelohnt hat.
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kommentare
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Hi Tazzen, Macher und Leser,
für gute Sachen zu zahlen ist okay.
Aber warum zweimal zahlen? Ich habe das Abo der Papier TAZ, die mir auch das wichtigste ist, aber seit kurzem kann ich nicht mehr im Archiv selber blättern, ohne zu zahlen.
Oft würde ich zum Einem noch mal was nachlesen, anderseits auch eine Info weitergeben.
Aber da will ich nicht ein zweites Mal für zahlen.
Für Nicht-Abonennten ist das sicher okay, aber die langjährigen Abo-Kunden, die auch noch den politischen Preis zahlen, ist das unfair.Grüße aus dem Süden
Wolf
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Ist es vielleicht möglich auch komplette Geschichten aus der Sonntaz online zu stellen.? Mich ärgert nämlich immer das ich bei den Reportagen angefixt werde und sie dann abbrechen. Für diese Geschichten würde ich bezahlen für viele eher oberflächliche Taz Artikel eher nicht
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noch ne info dazu http://netzwertig.com/2011/05/09/soziale-micropayments-heute-offnet-sich-flattr-fur-twitter-konten/
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flattr ist down.kommen aber bald wieder. http://flattr.com/
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Wo ist denn der flattr hingeflattert? Noch nie wurde man so leicht sein Geld los!
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Super Sache, die ihr da macht! Weiter so! Kurze Frage nur: Wo ist denn euer flattr-Button hin? Finde den unter keinem Artikel mehr.
Grüße und vielen Dank für den besten deutschen Journalismus!
Wahrend fast alle technischen Sperren bei anderen Onlinemedien uber kurz oder lange geknackt wurden und fur die Implementierung sogenannter Paywalls eine Menge Geld investiert werden muss geht die taz einen anderen Weg und setzt auf freiwilliges Bezahlen. Es sollte jedem klar sein Gute Inhalte gibt es zwar kostenlos aber letztlich mussen auch Leute davon ernahrt werden.