']); ?>

vonhausblog 17.09.2023

taz Hausblog

Wie tickt die taz? Das Blog aus der und über die taz mit Einblicken, Kontroversen und aktuellen Entwicklungen.

Mehr über diesen Blog

Nach der Mittagspause startete am 16. September um 13:45 Uhr im Berliner Festsaal Kreuzberg der öffentliche Teil der Generalversammlung der taz Genossenschaft mit einer Podiumsdiskussion zu den Themen „Krise, Klasse, Körper – Was bewegt die nächste taz-Generation?“. taz-Vizechefredakteurin Katrin Gottschalk hatte Tarik Tesfu vom Podcast Tratsch & Tacheles, Natalya Nepomnyashcha vom Netzwerk Chancen und Valentin Melzer, Bundesfreiwilligendienstleistender im Jugend- und Soziokulturzentrum Rabryka in Görlitz eingeladen.

Toxische Männlichkeit, die hohen Umfragewerte für die AfD, Klimakrise und die fehlende Teilhabe junger Menschen waren zentrale Punkte in der folgenden Diskussion. Was insbesondere die aktuelle politische Situation so explosiv mache, sei der Umstand, dass die heutigen AfD-Wähler*innen keine Protestwähler*innen mehr seien, sondern antidemokratische Menschenfeinde. „Wir brauchen Allies“, um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, war also die logische Schlussfolgerung für Tarik Tesfu.

abo

Zeiten wie diese brauchen Seiten wie diese. 10 Ausgaben wochentaz für 10 Euro im Probeabo. Jetzt die linke Wochenzeitung testen!

Eine Möglichkeit, Verbündete zu finden und mehr jungen Menschen Chancen zu bieten, sieht Natalya Nepomnyashcha in der Netzwerkarbeit. Das von ihr gegründete gemeinnützige Netzwerk Chancen erleichtert den Zugang zu beruflichen Netzwerken – unabhängig von Klassenzugehörigkeit – und hat die Förderung junger Erwachsener im Blick. Es bietet Chancen für den sozialen Aufstieg für Menschen zwischen 18 und 39 Jahren aus nichtakademischen und finanzschwachen Familien. Das Netzwerk initiiert Coachings und Workshops, unter anderem zum Thema Karriereplanung. Ziel ist es, eine größere Vielfalt im Arbeitsleben, etwa bei Stellenbesetzungen, zu erreichen.

Was treibt junge Menschen um?

Valentin Melzer, Bundesfreiwilligendienstleistender, setzt sich für demokratiefördernde Initiativen in sogenannten „strukturschwachen Gegenden“ ein. Er ist Mitglied des A-Teams des Jugendckubs Rabryka in Görlitz: eine offene Gruppe für Jugendliche, die sich unter dem Motto „Mitmachen, Mitreden, Mitgestalten“ für (politische) Teilhabe in der Stadt stark macht.

Oft sind es ganz praktische Themen wie der allgegenwärtige Wohnungsmangel und die Arbeitssuche, die die nächste Generation umtreiben. Aber natürlich auch die Auswirkungen von Rassismus und Diskriminierung sowie der Klimanotstand, die die jungen Menschen bewegen.

Neues aus der Produktentwicklung und Zukunftsideen für die taz Genossenschaft


Ein weiteres Highlight am Nachmittag war die Präsentation der Produktentwicklung, bei der es unter anderem einen Rückblick auf die Telefonaktion „taz appening“ gab und die komplett runderneuerten taz-Verlagsseiten vorgestellt wurden.


Lana Wittig, die neue Leiterin der taz Genossenschaft feierte ihren Einstand und wurde herzlich von den anwesenden taz-Genoss*innen begrüßt. Angesprochen auf die Nachwuchsprobleme der taz Genossenschaft strich sie heraus, wie wichtig es sei, der jüngeren Zielgruppe die wirtschaftlichen Vorteile des Genossenschaftsmodells nahezubringen. Das ginge nicht ohne die Möglichkeit des digitalen Beitritts zur Genossenschaft.

„Kooperation statt Konkurrenz“

Im Rahmen des Projektes eines digitalen schwarzen Bretts können sich taz-Genoss*innen künftig direkter austauschen.

Und abschließend darf der Aufruf nicht fehlen: verschenkt einen Geno-Anteil!


„Dialog trotz Krieg“ steht exemplarisch für die Arbeit der taz Panterstiftung, die nun seit 15 Jahren vielfältigste Projekte für Pressefreiheit und Pressevielfalt weltweit unterstützt. Dafür brauche es „Beharrlichkeit und Zähigkeit, Tag für Tag“, so Konny Gellenbeck, Vorstandsmitglied der taz Panter Stiftung. Dies gilt auch für Konny selbst, die sich nach 37 Jahren bei der taz aus dem operativen Geschäft zurück zieht und in einer bewegenden Rede von Kuratoriumsmitglied Elke Schmitter gewürdigt wurde. Der minutenlange stehende Applaus für Konny Gellenbeck läutete das Ende der taz Genossenschaftsversammlung ein. Abends wurden dann 15 Jahre taz Panter Stiftung gefeiert und der taz Panter Preis verliehen.

Die nächste Versammlung der taz Genossenschaft findet am 14. September 2024 statt.

Von Sonja Schmidt, Mitarbeiterin der Abteilung Marketing, Kommunikation und Kreation und Betreuerin der taz Blogs

Hier wurde ein eingebetteter Medieninhalt blockiert. Beim Laden oder Abspielen wird eine Verbindung zu den Servern des Anbieters hergestellt. Dabei können dem Anbieter personenbezogene Daten mitgeteilt werden.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/hausblog/wir-brauchen-verbuendete/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

All you can read

Niemand muss taz lesen. Aber wer will, kann. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und ohne Paywall. Das ist mit Ihrer Unterstützung möglich!