vonHelmut Höge 30.04.2009

Hier spricht der Aushilfshausmeister!

Helmut Höge, taz-Kolumnist und Aushilfshausmeister, bloggt aus dem Biotop, dem die tägliche taz entspringt. Gonzo-Journalismus der feinen Art.

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Diese wunderbaren Poller baute einer der türkischen Hausmeister des Neuen Kreuzberger Zentrums am Kottbusser Tor in Kreuzberg. Er brauchte dazu nur etwas Beton – den Rest: die Drainagerohre und die Blumenkübel standen bzw. lagen dort als Abfall herum.

Ganz anders dagegen dieser deutsche Hausmeister eines Gewerbehofes nahe am Kottbusser Tor in der Adalbertstrasse: Erst wurde der große Hofplatz mit weißen Parkstreifen gewissermaßen beherrschbar gemacht und dann wollte er ihn auch noch abpollern. Aber die Gebäudeverwaltung strich ihm seine Wunschliste – 12 Poller – auf drei zusammen. Und nicht einmal mit diesen dreien wußte er, wohin. Schließlich entschied er sich, sie als Ensemble in die linke Ecke des Hofes vor dem Zaun zur Straße einzupflanzen. Nein, nicht einzupflanzen, sondern festzudübeln. Eine Schweinearbeit – und völlig überflüssig. Es gibt kaum einen Fahrer unter den Zulieferern, der seitdem nicht über diese drei unsinnigen Poller schimpft. Man kann allerdings darüber nachdenken, warum der Hausmeister unterschiedlich rot-weiß-gestreifte Poller dabei verwendet hat. Die beiden Photos auf dieser Seite stammen von Antonia Herrscher.

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https://blogs.taz.de/hausmeisterblog/2009/04/30/hausmeisterkunst_315316/

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