Die Zeit v. 1.3.2022 – Alexander Kluge im Interview über den Ukraine-Konflikt:
„Der Krieg ist so mutativ begabt, so evolutionär begabt wie ein Virus.“
Deutschlandfunk am 27.3.2020 zur Corona-Lage:
„’Der jetzige Zustand ist unnatürlich, Ziel des Staates müsse es sein, die derzeitigen Beschränkungen so bald wie möglich aufheben zu können,‘ sagte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner.“
Neue Zürcher Zeitung (NZZ):
„Datenlage noch zu dünn: Auch doppelt Genesene müssen sich für 12-Monate-Zertifikat impfen lassen Ob sich zweimal Infizierte impfen lassen sollten, müsse im Einzelfall geprüft werden, sagt ein Epidemiologe. Das Zertifikat für ein Jahr gibts indes auch für mehrfach Genesene nur mit Impfung. Das BAG empfiehlt auch mehrfach Genesenen, sich einmal impfen zu lassen.“
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Der scheidende Wirtschaftsminister zur Corona-Lage:
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Die Historikerin Anjana Shrivastava in der Berliner Zeitung am 12.3. 2020:
„…Für Deutschland ist die Pandemie eine neue, sehr ungewöhnliche Erfahrung. Die Todesfälle werden jene übertreffen, die in Deutschland normalerweise eine Grippewelle fordert. Seuchen wähnten die Deutschen bisher auf anderen Kontinenten, jedenfalls weit weg.
Kürzlich hat Ebola in Liberia gewütet, Aids in San Francisco, Sars gab es auch schon mal in Asien. Aber dieses Coronavirus bringt Tod nicht nur in Monrovia oder in US-amerikanischen sozialen Brennpunkten. Über Nacht ist Europa wieder ein Infektionszentrum.
Das neue Coronavirus ist gewissermaßen auch eine Neuauflage vom „Tod in Venedig“. Die Novelle „Der Tod in Venedig“ schrieb Thomas Mann im Jahr 1911, kurz vor dem Ersten Weltkrieg. In diesem Werk über den Tod des Schriftstellers Gustav von Aschenbach ist viel Prophetisches. Ein alter Schriftsteller im Venedig zur Zeit einer Cholera-Epidemie verkörpert das Lebensgefühl in Erwartung des nahenden Todes im alten, bürgerlichen Europa.
Thomas Manns Sorge um die ihm bekannte Zivilisation war begründet. Im Mai 1911 reiste er nach Venedig. Den Roman schrieb er ab Juli. Am 1. Juli dockt das wilhelminische Schiff „Panther“ in dem marokkanischen Hafen Agadir an und verursacht die zweite Marokkokrise.
In ganz Europa, von Trafalgar Square bis Treptower Park, wird gegen das Säbelrasseln protestiert. Im Treptower Park erscheinen 200.000 Menschen, um gegen die Kriegsdrohungen zu demonstrieren. Man wusste, was Wilhelm II. im Schilde führte. Deswegen kommt die Kriegsgefahr schon im zweiten Satz von „Tod in Venedig.“ Doch ist der Roman auch eine sehr private Geschichte. Die Hauptfigur Aschenbach, der zeitlebens nur für den Ruhm gelebt hat, ist an seinen Schreibtisch gekettet. Vielleicht, weil er den nahenden Tod spürt, lässt der berühmte Schriftsteller die straffen Zügel seines eigenen Lebens schleifen, auch weil er in seiner Heimatstadt München eine Unrast spürt.
Er hat Reiselust, obwohl auch in München gemeldet wird, dass in Indien eine Cholera-Welle aufsteigt. In Venedig sieht Aschenbach den jungen polnischen Adligen Tadzio. Am Ende kann Aschenbach sich vom Anblick Tadzios nicht losreißen. Er bleibt in der Stadt, obwohl die Seuchengefahr immer gravierender wird. Informationen über das Risiko sich zu infizieren, erhält er spät von einem englischen Reiseleiter. Trotzdem bleibt er.
Er kauft sogar reife, ja überreife, Erdbeeren auf dem Lido, er isst diese Erdbeeren, vermutlich ungewaschen, einfach so auf der Straße. Bald vernimmt die Welt die Nachricht von seinem Tod. Deutschland ist zwar schon lange nicht mehr wilhelminisch. Doch es ist exponiert, ein Musterkind des Nachkriegssystems. Ein europäisches Musterkind, das eine friedliche Welt wünscht und gleichzeitig Exportweltmeister bleiben will…“
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BZ v. 8.2.2022:
Aus für 2G. Shoppen in Berlin und Brandenburg wieder ohne Test und Impfung!
Dona Carmen eV. v. 8.2.2022:
Bordelle in Hessen wieder geöffnet.
Offener Brief von über 300 Mitarbeitern der Uniklinik Tübingen v. 7.2.2022: „Mittlerweile sind wir auch aufgrund der Mutationen nicht mehr vom Schutz der Impfung überzeugt…“
BILD v. 7.2.2022:
„Es reicht! Gebt uns unser normales Leben zurück!“
NZZ v. 4.2.2022:
„Ursprung der Pandemie: Der Begriff ‚Verschwörungstheorie‘ wurde nicht von den Medien in die Welt gesetzt, sondern von Wissenschaftlern – sie führten die ganze Welt in die Irre‘.
Ist Sars-CoV-2 aus einem Labor in Wuhan entwichen? Verschiedene E-Mails, die kürzlich in den USA offengelegt wurden, werfen ein neues Licht auf die Debatte um den Ursprung der Pandemie. Der Hamburger Physikprofessor Roland Wiesendanger ist überzeugt, dass das Rätsel mit der Freigabe von zwei weiteren Dokumenten gelöst werden könnte.“
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BILD v. 4.2.2022:
„Ein booster reicht für viele nicht mehr. Uns droht die Impf-Dauer-Schleife“
Eine Corona-Geschichte von Wladimir Kaminer:
„Meine Ärztin erzählte mir, neulich war sie in der Shopping-Mall und hatte dort bei Alnatura in der Gemüseabteilung eine ihrer Patientinnen gesehen, die eigentlich in der Quarantäne sein sollte. Sie war vor drei Tagen in der Praxis positiv getestet worden und musste nun eine Woche Zuhause sitzen. Stattdessen lief sie fröhlich in der Gemüseabteilung herum. Verpetzen oder nicht verpetzen? überlegte sie. Eigentlich ist es Aufgabe des Gesundheitsamtes, über die positiv Getesteten zu wachen, darüber steht nichts im Hippokratischen Eid und nichts im Genfer Gelöbnis, außerdem werden weder Eid noch Gelöbnis in Deutschland verpflichtend geleistet. Die Gesundheitsämter waren gerade wegen der Omikron-Welle überfordert, sie kamen bei den Quarantäneverweigerern nicht hinterher. Aus Solidarität mit den Ämtern und aus Menschenliebe beschloss meine Ärztin, sich einzumischen, möglichst unauffällig, ethisch vertretbar, diskret, ohne gleich sensible private Daten von ihrer Patientin preiszugeben. Sie ging zum Infopoint und bat die Mitarbeiterin dort per Lautsprecher, eine Ansage zu machen, diejenige Person, die hier gerade gegen die Quarantäneauflagen verstößt, soll sich bitte unverzüglich beim Infopoint melden, sonst muss das gesamte Kaufhaus auf Kosten dieser Person evakuiert werden. Zwei Minuten später standen 25 Menschen vor dem Infopoint und schauten einander misstrauisch an. Und ihre Patientin war gar nicht dabei.“
Ein Facebook-Eintrag:
„Eine Freundin von mir hat einen Bekannten, der nach einem Partybesuch positiv getestet wurde, woraufhin sie als Kontaktperson in Quarantäne gehen mußte, d.h. in ihrer Wohnung bleiben sollte, wo sie täglich bis 15 Uhr 30 vom Oranienburger Gesundheitsamt elektronisch kontrolliert wurde. Danach fuhr sie dann jedesmal in die Uckermark und nach Vorpommern, weil sie es in ihrer Wohnung nicht aushielt.“
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Kurier v. 3.2.2022:
„Corona vermüllt die Welt“ (200.000 Tonnen laut WHO)
BILD München v. 12.3.2022:
Schummel bei Führerscheinprüfung. Erste FFP2-Maske mit verstecktem Vibrator
Ejournalistenwatch.com v. 27.1.2022:
„Wissenschaftler fordern Antworten von BionTech: Was ist da eigentlich drin und wie sichert ihr die Qualität?“ (Nach zwei Jahren will man wissen, was Millionen Menschen gespritzt bekommen haben!)
SWR v. 17.1.2022:
„Corona-Proteste bringen das kleine Brackenheim an seine Grenzen“
Der Freitag v. 13.1.2022:
„Profit regiert die Pandemie“
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Vom ZDF vorgestellte Corona-Leugner-Studie:
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Pierre Rimbert in der Le Monde Diplomatique v. 8.10. 2021:
„Auch knapp zwei Jahre nach Ausbruch der Coronapandemie fällt es nicht leicht zu bilanzieren, welche Staaten mit ihren gesundheitspolitischen Maßnahmen gegen das Virus erfolgreich waren und welche versagt haben.
Dagegen sind die sozialen Folgen dieser Maßnahmen erschreckend deutlich geworden: Die Kranken- und Altenpflegekräfte, die Transportarbeiter, Supermarktpersonal und Reinigungskräfte, die man im Frühling 2020 zu Helden der Pandemie erklärte und auf den Balkonen beklatschte, traten wieder in den Schatten zurück – zurück an den Ort, den unsere Wirtschaftsordnung ihnen für gewöhnlich zuweist. Trotz des Versprechens einer besseren Post-Covid-Welt, in der sich die gesellschaftliche Anerkennung einer Berufsgruppe an ihrem Beitrag zum Gemeinwohl bemisst, hat sich an den Arbeitsbedingungen und am Status dieser „systemrelevanten“ Berufe nichts geändert.
Der IT-Industrie hingegen hat die Pandemie den Weg ins Paradies eröffnet. In ihrem Leitartikel vom 30. Juli 2021 frohlockte die Financial Times: „Die fünf größten Technologiekonzerne – Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft und Facebook – schrieben im zweiten Quartal insgesamt 75 Milliarden US-Dollar Gewinn (nach Steuern). Das sind fast 90 Prozent mehr als im Vorjahr und 30 Prozent mehr als erwartet.“
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BZ v. 25.1.2022:
„Berlin im Quarantäne-Chaos…denn die Behörden wissen nicht mehr, was sie tun“
Das 3. Jahrtausend Nr. 73 v. 23.1.2022:
„Die Stimmung kippt: Inzwischen spazieren jeden Montag in Deutschland hunderttausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen, weil Demonstrieren verboten ist. Und spätestens mit Omikron fällt das Narrativ vom Killervirus in sich zusammen.“
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kaisertv.de v. 23. 1. 2022:
„Die echten Corona-Extremisten erkennst du an ihren FFP-2-Masken. Die Maske ist zum Symbol einer Massenbewegung geworden. Sie ist das Aushängeschild einer edlen Gesinnung und eine Form zur Schau gestellter Konformität.“
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Berliner Kurier v. 25.1.2022:
„Corona-Schock in Mitte: Der Bezirk verzeichnet die höchste Inzidenz in ganz Deutschland
(Weil sich dort die meisten Testzentren und Labore befinden und wenn die Angaben eines positiv Getesteten unvollständig sind, ordnen sie ihn dem Bezirk Mitte zu.)
20min.ch v. 14.1.2022:
„100 Personen wollen Schadenersatz vom Bund wegen Impfschäden“
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Tagesspiegel v. 14.1.2022:
„Hunderte Impfgegner versammelten sich am Donnerstagabend vor dem Dresdner Uniklinikum. Medizinstudenten protestierten dagegen – und werden angezeigt.“
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Tagesspiegel v. 10.11.2021:
Neuer „Glücksatlas vorgestellt: Berliner bundesweit am unglücklichsten. Im Ranking belegt Berlin weit abgeschlagen den letzten Platz. Der hohe Anteil an Selbstständigen drücke das Glücksniveau, heißt es in der Studie.
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Was eingelockte Menschen im Internet posten:
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Berliner Kurier v. 14.1.2022:
„Corona treibt immer mehr Menschen in die Schuldenfalle“
Guillaume Paoli auf Facebook am 12.1.2022:
„Löscht eure Luca-App!
1. Sie hat keine Wirkung mehr, weil die Gesundheitsämter die massenhafte Kontaktverfolgung aufgegeben haben.
2. Sie ist polizeilich aktivierbar, wie letztens in Mainz geschah.
3. Sie ist das trojanische Pferd des Startups culture4life, das den Staat um 20 Millionen Euro zockte, um unter dem Vorwand der Pandemiebekämpfung 40 Millionen User für Werbe- und kommerzielle Zwecke zu gewinnen.“
Staatssekretärin im Gesundheitsministerin in einer Talkshow:
„Die Corona-App der Regierung haben bis jetzt nur wenige. Die Leute sind zu geizig, um sich ein Smartphone zu kaufen.“
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Deutsches Ärzteblatt 2020 (117(20):
Im Dezember 2019 begann die Ausbreitung des neuen SARS-Corona-Virus-2 (SARS-CoV-2) in der Hubei-Region von China. Seitdem hat sich eine weltweite Pandemie entwickelt, die das öffentliche und soziale Leben sehr weitgehend beeinträchtigt und die medizinischen Systeme vieler Länder überfordert.
In Deutschland haben sich die ersten COVID-19-Erkrankungsfälle im Umfeld eines Betriebs der Automobil(zulieferer)Branche ereignet, kurz nachdem chinesische Geschäftspartner zu Gast waren. Der erste COVID-19-Sterbefall eines deutschen Staatsangehörigen ereignete sich in Ägypten. Für einen 59-jährigen Hamburger Feuerwehrwehrmann verlief die ersehnte Urlaubsreise nach Luxor-Assuan-Hurghada fatal. Der Mann verstarb am 8. März 2020 auf der Intensivstation eines Krankenhauses in Hurghada am Roten Meer, nachdem er in Hamburg am 2. Februar 2020 gestartet war.
In Hamburg wurde der allererste Fall einer SARS-CoV-2-Infektion am 27. Februar 2020 am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf diagnostiziert. Der betroffene Arzt war kurz zuvor aus seinem Skiurlaub in Österreich zurückgekehrt. Seit diesem Datum hat sich die Zahl der Infizierten entsprechend des Bundestrends weiterentwickelt.
Bisher (Stand 3. Mai 2020) werden in Hamburg die sogenannten Corona-Sterbefälle dokumentiert sowie regelhaft seziert. Es handelte sich in Einzelfällen um gerichtliche Sektionen gemäß § 87 StPO, überwiegend wurden die Sektionen vom zuständigen Gesundheitsamt gemäß § 25 InfSchG (= Infektionsschutzgesetz) angeordnet.
Die Rechtsmedizin in Hamburg ist von Beginn der Pandemie an bewusst nicht den Empfehlungen des Robert Koch-Instituts (RKI) sowie den andernorts praktizierten Verfahrensweisen gefolgt, wo auf Sektionen SARS-CoV-2-positiver Verstorbener und beispielsweise auch auf die gesetzlich eigentlich vorgeschriebene Leichenschau vor der Kremation (etwa in Baden-Württemberg) verzichtet wurde.
Die sorgfältige Untersuchung der Toten belegt, dass schwerwiegende und tödliche Verläufe der Krankheit in einem nicht überlasteten System von öffentlichem Gesundheitswesen und Krankenhäusern selten sind. Betroffen sind davon in Hamburg, bei aller individuellen Tragik dieser Fälle, bisher Personen, die bereits zuvor körperlich beziehungsweise immunologisch erheblich kompromittiert waren.
Es zeigte sich, dass diese exakten Untersuchungen an Toten genaue Daten liefern, die in einer summarischen und oberflächlichen Erfassung von COVID-19-Toten nicht zutage treten. Diese Analysen sind geeignet, einen Gegenpol zu den dramatisierenden Darstellungen in den öffentlichen Medien zu bilden.
Durch die Bilder von Toten, von überlasteten Notaufnahmen, von langen Reihen von Särgen oder Großtransporten in Militärfahrzeugen sowie auch Massengräbern, welche aus Ländern wie China, Italien, Spanien, USA, Brasilien verbreitet wurden, und die Präsentation nackter Sterbeziffern werden Angst, Hysterie und Panik geschürt, die bei dieser Virusinfektion im hiesigen Kontext stark übertrieben scheinen.
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Sie gehen auf Nummer sicher:
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reitschuster.de am 28.3.2021:
Bestatter, Hinterbliebene, Pflegekräfte bestätigen die Erfahrung, dass bei betagt verstorbenen Angehörigen unerwartet „Corona“ auf dem Totenschein vermerkt ist.
Die Bestatterin berichtet vom Rückgang der Zahl der als „infektiös“ titulierten Toten – ob mit oder ohne Corona. Wegen abgesagter Krankenhausbehandlungen stürben die alten Menschen nicht mehr so häufig an Krankenhauskeimen. Auch die „mit oder an Corona“ Verstorbenen würden in Plastiksäcke verpackt. Selbst wenn Tote nicht mehr ansteckend sein sollen, wie die Uniklinik Hamburg-Eppendorf veröffentlicht hat.„CORRECTIV“ nennt sich ein anderer „Faktenchecker“. Soziale Medien wie Facebook stehen unter Druck der Regierenden, kritische Meinungen und alternative Fakten zu unterdrücken. CORRECTIV wird von Facebook bezahlt und zensiert im Auftrag von Facebook. In einem ausführlichen Aufsatz widmet sich die „Anti-Journalistin“ Sarah Thust von Correctiv dem Beitrag über „gefälschte Totenscheine“ bei reitschuster.de. Es gebe keine Hinweise, dass die Behauptungen stimmten, schreibt Correctiv in der Zensur. Weil Krankenhausarzt Dr. M. anonym bleiben will (und es auch bleiben wird) und der Staatsanwaltschaft (aus diesem Grund!) nicht bekannt sei.
Dabei hat auch Bestatterin Verena Leibersberger erfahren, dass Totenscheine umgeschrieben worden sein sollen. Angehörige haben ihr berichtet, dass nach zwei negativen Coronatestungen bei dem gestorbenen Verwandten „Corona“ im Totenschein stand. Der Tote wird dann in einem „Bodypack“ keimfrei verpackt. Ob er infektiös ist oder auch nicht. Die Angehörigen dürfen den Verstorbenen nicht mehr sehen. Die letzte Reise beginnt in einem Plastiksack.
„Treffend zu ihrem Artikel, kann ich dies nur bestätigen. Ich habe von direkten Quellen, dass in Krankenhäusern als Todesursache eine Altersschwäche nicht mehr gewählt werden darf und bei allen Todesfällen, die entweder nicht 100% klar sind oder wahrscheinlich aufgrund Altersschwäche erfolgt sind, Corona gewählt wird. Dies ist schnell gemacht und wird nicht hinterfragt.“
Persönlich wurde mir in drei Fällen berichtet, dass auf dem Totenschein von nahen Angehörigen Covid-19 vermerkt war, obwohl die Verstorbenen einer anderen Todesursache zum Opfer gefallen sind und auch keine Symptomatik bestand. Inwieweit positive Testergebnisse vorlagen, weiß ich nicht. Mit freundlichen Grüßen, Dr. med. Detlev B.“
„Die Bekannte (Mitte 80) meines Vaters (Mitte 90), verstarb im Beisein einer Betreuung beim Mittagessen. Es waren typische Merkmale eines Herz-Kreislaufversagens. Die Betreuung rief einen Notarzt, der im Totenschein als Todesursache den Zahlenschlüssel für ‚im Zusammenhang mit Corona‘ eintrug. Daraufhin angesprochen antwortete er, dass dies bei solchen alten Menschen so vorgesehen wäre. Diese Frau wurde weder vorher positiv auf Corona getestet noch wegen der Krankheit behandelt.“
„Meine Mutter (88 Jahre) ist am 10.02.2021 in einem Pflegeheim verstorben. Einen Totenschein habe ich nicht gesehen. Lt. Auskunft des Bestatters steht als Todesursache irgendetwas mit ‚Herz…‘ Meine Frage nach ‚Corona‘ wurde von ihm wie folgt beantwortet, dass ich als Tochter jegliche Tests für meine Mutter abgelehnt habe. Bei der Frage nach Corona stehe allerdings ‚positiv‘.
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Servus-TV – report 24 v. 8.9.2021:
Es war schon vielen Kritikern aufgefallen, dass es keine Informationen über Vor- und Nebenerkrankungen gab, die Covid-Infektion kann sich sogar erst im Krankenhaus ereignet haben. Denkmöglich ist sogar, dass Unfallopfer mit positivem PCR-Test als Covid-Patienten gelten. Mehrere Aussagen belegen nun bereits für bis zu 30 Prozent der Patienten, dass ihre Haupterkrankung nicht Covid-19 lautet.
Wer nicht blind den Verkündungen der Politik und ihren Hofmedien vertraut, war von Anfang an misstrauisch. Zu gut passen die behaupteten Patientenzahlen zum aktuell gewünschten Narrativ, das für weitere Maßnahmen und Verschärfungen als Ausrede dient. Servus TV deckte in der oben verlinkten Reportage auf, dass zwischen 20 und 30 Prozent der angeblichen Covid-Intensivpatienten Covid-19 nicht als Hauptdiagnose haben. Vorerkrankungen und Nebenerkrankungen der restlichen 70 bis 80 Prozent bleiben weiterhin ein Staatsgeheimnis. Doch alleine die Erkenntnisse aus dem Bericht zeigen, wie statistisch Schindluder zur vorsätzlichen Täuschung der Bevölkerung betrieben wird.
Das Reporterteam von Servus TV reiste unter anderem nach Graz, wo man festhalten konnte, dass ein Patient, der wegen eines Oberschenkelhalsbruches behandelt wurde als Covid-19-Intensivpatient geführt wurde. Ein klarer Betrug an der Bevölkerung, um hohe Zahlen vorzugaukeln und einschneidende Maßnahmen zu rechtfertigen. Besonders perfide ist, dass man mit den aktuellen, angeblich hohen Zahlen auch Hass und Hetze gegen Ungeimpfte befeuert.
Die Welt v. 10.1.2022:
„Sylt legt Corona-Pause ein“
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NZZ v. 9.1.2022:
„Hilfe, die Welt geht unter! Die Virusvarianten kommen und gehen, nur die Hysterie bleibt. Auf die Omikron-Welle reagieren die Medien mit düsteren Szenarien. Die Politik greift das begierig auf. Die Debatte um die Impfpflicht ist das beste Beispiel für Aktionismus, der zum Selbstzweck wird.“
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pflegekraefte-service.de v..9.1.2022
„Dr. med. Wolfgang Wodarg behauptet, dass die meisten „Corona-Toten“ an der vermeintlichen „Schutzimpfung“ versterben. Die gentechnischen Anwendungen, die bei Milliarden Menschen erzwungen wurden, werden folgen haben. Lassen Sie uns gemeinsam die Verbrecher aus ihren Ämtern und Positionen jagen, die dieses Menschheitsverbrechen zu verantworten haben, so Wolfgang Wodarg.“
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Der Corona-Ausschuß:
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Der Tagesspiegel v. 1.7.2021:
„Mit wirren Theorien schürt der „Corona-Ausschuss“ Angst vor dem Impfen. Jetzt will er als gemeinnützig anerkannt werden.“
Die Berliner Zeitung v. 7.7.2021:
„Experten fordern Aussöhnung in Corona-Debatte. 16 Wissenschaftler und Fachleute fordern: Der Bevölkerung müsse die Angst in der Pandemie genommen werden, um die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden.“
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rnd.de v. 1.11.2021:
Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat eine Ärztin angeklagt, die falsche Atteste für Impfgegner und -skeptiker ausgestellt haben soll.
Der Frau wird vorgeworfen, unter anderem zu Unrecht mehrere Impfunfähigkeits-Bescheinigungen für Kinder ausgestellt zu haben.
Außerdem soll sie ohne medizinische Gründe Atteste geschrieben haben, die die Besitzer vom Tragen von Corona-Schutzmasken befreiten.
DonaCarmen Mitteilung vom 9.1.2022
„Wortbruch und Heuchelei: Hessische Landesregierung schickt Bordelle erneut in den Lockdown“
BILD v. 6.1.2022:
„Berlins Bezirke machen Kasse. Schon 2,7 Mio Euro an Corona-Strafen“
Fernmündliche Mitteilung:
In Zehlendorf feierte ein Ehepaar eine kleine Gartenparty und lud dazu zehn Freunde ein. Ein Nachbar denunzierte sie bei der Polizei; sie mußten daraufhin 24.000 Euro Strafe zahlen.
taz v. 16.2.2022:
Rob Savelberg über die Gerichtsverhandlungen gegen Bürger, die gegen Coronamaßnahmen verstießen und das Bußgeld dafür nicht zahlen wollen oder können – „Alle 15 Minuten Recht“:
„Die Richterin erklärt ihre tägliche Arbeit: ‚Ich schaue, ob die Klagen ordnungsgemäß sind. Und ich verhänge Bußgelder.‘ Die erste Person, die pünktlich vor Gericht erscheint, arbeitet bei der Deutschen Bank. ‚Ich wusste nicht, dass ich draußen in der Friedrichstraße eine medizinische Maske tragen musste‘.
Das kostete die 26-jährige Angestellte 55 Euro. Ein Bußgeld, das sie nicht zahlen wollte. Weswegen sie geklagt hat. „‘Ich mache die Coronabestimmungen nicht. Das sind die Regeln des Parlaments. Und die BürgerInnen wollen, dass wir besser kontrollieren‘, betont die Richterin und lehnt die Klage ab. Nun muß die 26-Jährige neben dem Bußgeld auch noch die Gerichtskosten zahlen.
Zuvor waren bereits mehrere KlägerInnen nicht vor Gericht aufgetaucht. Bei einem ging es um 100 Euro, weil er einen Mindestabstand nicht eingehalten habe. Allein in Berlin wurden seit Frühjahr bis Weihnachten 2021 bis zu 62.000 -Bußgelder verhängt. Dann wird Recep K. hereingebeten, ein geschiedener Vater (36). ‚Sie bekommen eine Geldstrafe von 1.000 Euro, weil Sie im Lockdown ein großes Grillfest mit Freunden organisiert haben‘. Quatsch, antwortet der türkeistämmige Berliner. ‚Ich brachte als Fahrer ein repariertes Auto zu einem Kunden und bekam dort auf dem Hof ein Stück Fleisch angeboten. Darf ich das nicht akzeptieren?‘ Die Richterin bietet einen Kompromiss an.
Zwei weitere von Coronastrafen Betroffene werden aufgerufen. Zwei adrett gekleidete Unternehmer betreten den Raum mit dem moosgrünen Teppich. Sie hatten zu Hause in Charlottenburg eine Party organisiert. Nach den damals geltenden Pandemiebestimmungen waren aber mit etwa sechzig Menschen zu viele Gäste anwesend. ‚Wir finden, dass die Geldstrafe zu hoch ist. Es waren nur halb so viele Menschen da‘, behaupten beide wie im Chor.
Der eine, ein 41-jähriger ehemaliger Banker von Goldman Sachs, muss angeben, was er verdient und besitzt, ‚Ich habe seit Langem keine Einnahmen wegen . Ich lebe vom Ersparten‘, sagt der geschiedene Unternehmer, der Apps entwickelt. Deshalb könne er die Geldstrafe von 6.000 Euro nicht bezahlen. Wie hoch seine Miete sei, will die wissen. Fast 2.000 Euro warm, antwortet er nach einigem Zögern. Er hatte die Namen seiner Gäste mit den Adressen nicht vorschriftsgemäß auf Zetteln notiert. ‚Ich möchte Ihnen gerne widersprechen, Euer Ehren. Im Durcheinander, als die Polizei kam, sind unsere Formulare mit den Daten offenbar verschwunden‘.
Die Richterin schlägt einen Deal vor: Da einer der beiden nicht zahlen kann, muss der andere seine Schuld eingestehen, und die Strafe wird halbiert. Der Anwalt seufzt, will sich unter vier Augen beraten. In der Pause sagt die Richterin: ‚Zum Glück haben wir heute keine Anwälte, die selbst Coronaleugner sind, alles anfechten und aus der Pandemie ein Geschäftsmodell entwickelt haben‘.
Im nächsten Fall geht es um eine Flasche Bier, die der Kläger nach der Arbeit vor einem Köpenicker Supermarkt getrunken haben soll. Was aber zu der Zeit damals, 2020, nicht gestattet war. Die Polizei wies ihn vor Ort auf die Ordnungswidrigkeit hin und verhängte ein Bußgeld von 60 Euro.
Eine Kubanerin, die am Alexanderplatz ein Glas Sekt trank, sagte zur Entschuldigung: ‚Ich wusste nicht, dass das verboten war‘. ‚Unkenntnis schützt vor Strafe nicht‘, so die Richterin.“
NZZ v. 4.1. 2022:
„Immer mehr Deutsche gehen gegen die Corona-Beschränkungen auf die Strasse“
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Rundschau.info – Offener Brief von 100 Ärzten:
Wir sind Ärzte und Therapeuten, die seit dem Auftreten von SARS-CoV‑2 mit zunehmender Sorge beobachten, wie Pandemieangst und ‑panik zu immer skurrileren Maßnahmen und Eingriffen in unsere Rechte und persönliche Freiheit führen. Nach der anfänglichen verständlichen Sorge und den folgeschweren Maßnahmen blieb bislang leider das Wichtigste auf der Strecke: wissenschaftlicher Diskurs und offene Debatten, Rückschau halten, Fehler suchen – entdecken – zugeben und korrigieren.
Wir wollen und können nicht mehr zusehen, wie unter dem Deckmantel einer „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ und der vorgegebenen Sorge um Gesundheit und Sicherheit jegliche Grundlagen für Gesundheit und Sicherheit zerstört werden.
Wir stehen auf und fordern die Regierungen und Wissenschaftler aller Länder auf, sich endlich einem wissenschaftlichen Diskurs zu stellen, statt blind vor Angst auf einen Abgrund (wirtschaftlicher, humaner und persönlicher Art) zuzulaufen und sich mit „Notstandsgesetzen“, die auf unbestimmt verlängert werden, dauerhaft Macht zu sichern.
Mit Sorge beobachten wir, wie fast alle Medien unkritisch dieselbe Meinung wiederholen und quasi gleichgeschaltet auf allen Kanälen und in allen Zeitungen die politisch verordnete Panik und Angstmache zelebrieren. Und das, obwohl sich von Anfang an warnende Stimmen von Wissenschaftlern und Ärzten fanden und mit der Zeit immer zahlreicher wurden: Dr. Wodarg, Prof. Dr.Bhakdi, Prof. Ioannidis, Prof. Dr. Reiss, Prof. Dr. Streeck, Prof. Stefan Hockertz, Dr. Schiffmann und viele mehr. Mit Entsetzen beobachten wir, wie diese mutigen Einzelkämpfer diffamiert werden, ihre wichtigen, fachlich qualifizierten Einwände einfach ignoriert, oder zurechtgebogen werden bis wieder alles ins Pandemie-Panik-Schema passt…
Wir fordern, dass die Medizin zurückgegeben wird in die Hände derer, die dafür ausgebildet sind und dass der Arzt seinem Gewissen verpflichtet bleiben darf.
Wir fordern, dass die Medien zu ihrer eigentlichen Aufgabe der objektiven Berichterstattung zurückkehren. Wir fordern, dass die Politiker ihre Macht nicht missbrauchen, sondern sie dem Volk zurückgeben!
Wir fordern insbesondere, dass das Infektionsschutzgesetz entschärft wird; aktuell begünstigt es die Ermächtigung einzelner politischer Entscheidungsträger und die Entmachtung des Parlaments. Wir fordern die Rücknahme der gravierenden Einschnitte in die bürgerlichen Rechte durch die – der epidemischen Lage nationaler Tragweite geschuldete – „coronafreundliche“ Rechtsprechung.
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NZZ v. 3.1.2022:
Der Ungeimpfte Harald Schmidt: „Ich bin auf einem guten und vernünftigen Weg, 2G zu erfüllen. Mehr möchte ich nicht dazu sagen, sonst gibt’s schnell was auf den Aluhut. Gut, ich bin eben an der Charité vorbeigefahren, ich bin also nicht auf ein Virus festgelegt. Michel Houellebecq, der französische Autor, falls Ihnen der Name neu ist, sagt ja, das sei das Langweilige an Corona: dass es nicht einmal sexuell übertragen werde.“
Epochtimes.de v. 2.1.2022:
Uli Hoeneß: Jetzt bin ich ein totaler Fan von Lauterbach.“
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Die Zeit v. 8.12.2021:
„Polizei löst Demo von Impfgegnern vor Lauterbachs Wohnung in Köln auf“
Berliner Zeitung v. 20.4.21:
Ärzte fordern von Lauterbach: Trennung der Arzt-Rolle von politischer Betätigung. Über 30 Ärzte aus Berlin und anderen Teilen Deutschlands werfen dem SPD–Politiker Karl Lauterbach das „Schüren irrationaler und extremer Angst“ vor.
epochtimes.de v. 28.3.22:
Lauterbach will Ukraine-Flüchtlinge schnell impfen
Notiert am 30.12.2021:
„Witzig: Das diktatorische Regime Russlands fällt mit Zwangstests für Ausländer den deutschen Impfpflicht-Befürwortern in die Parade.“
BILD v. 30.12.2021:
„Regierung kennt die wahren Corona-Zahlen nicht“
epochtimes.de v. 30.12.2021:
„Proteste: München: Polizei stoppt Kritiker der Corona-Politik – Geldstrafen bis zu 3000 Euro“
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BZ v. 23.12.2021: "Kein Larifari – Weihnachten mit einem Ungeimpften"
BILD v. 21.12.2021:
„Jetzt also doch! Lockdown light nach Weihnachten – Kontakt-Beschränkungen, Keine Partys an Silvester“
„Kiez-Protest gegen aggressive Corona-Demos: ‚Wir wollen keine Corona-Leugner an unserer Kirche!’“
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Der Wissenssoziologe Bruno Latour über das französische Lockdown in „Le Monde“ v. 26.3.2020:
„Das unvorhergesehene Zusammentreffen einer allgemeinen Gefangenschaft mit der Fastenzeit ist für diejenigen, die aus Solidarität zum Nichtstun aufgefordert wurden und die auf der Rückseite der Front stehen, immer noch recht willkommen. Dieses obligatorische Fasten, dieser säkulare und republikanische Ramadan kann für sie eine gute Gelegenheit sein, darüber nachzudenken, was wichtig und was belanglos ist… Als ob das Eingreifen des Virus als Generalprobe für die nächste Krise dienen könnte, für jene Krise, die Klimakrise, in der sich die Neuorientierung der Lebensbedingungen für alle aufdrängt, und für all die Details des täglichen Lebens, die wir lernen müssen, sorgfältig zu regeln. Ich stelle wie viele andere die Hypothese auf, dass die Gesundheitskrise uns vorbereitet, induziert und anspornt, uns auf den Klimawandel vorzubereiten. Diese Hypothese muss noch geprüft werden.
Was die Abfolge der beiden Krisen ermöglicht, ist die plötzliche und schmerzhafte Erkenntnis, dass die klassische Definition von Gesellschaft – die Menschen untereinander – keinen Sinn macht. Der Zustand der Gesellschaft hängt in jedem Moment von den Verbindungen zwischen vielen Akteuren ab, von denen die meisten nicht menschlich sind. Das gilt für die Mikroben – wie wir seit Pasteur wissen – aber auch für das Internet, das Gesetz, die Organisation der Krankenhäuser, die Kapazitäten des Staates sowie das Klima. Und natürlich ist es trotz des Heidenlärms um den “Kriegszustand” gegen das Virus nur ein Glied in einer Kette, in der die Verwaltung von Masken- oder Testvorräten, die Regelung der Eigentumsrechte, die bürgerlichen Gewohnheiten und die Gesten der Solidarität bei der Bestimmung des Grades der Virulenz des Infektionserregers genau so viel zählen. Wenn man das gesamte Netzwerk, von dem es nur eine einzige Verbindung darstellt, berücksichtigt, verhält sich derselbe Virus in Taiwan, Singapur, New York oder Paris nicht mehr auf dieselbe Weise. Die Pandemie ist ebenso wenig ein “natürliches” Phänomen wie Hungersnöte oder die Klimakrise. Die Gesellschaft hat sich längst über die engen Grenzen der sozialen Sphäre hinausbewegt. Ein gewaltiger Abgrund.“
FAZ v. 19.12.2021:
„Eine falsche Aussage der Kabarettistin Lisa Fitz über die Zahl der Impftoten in der EU hat ein Nachspiel: Fitz sprach in der Sendung, die am vorvergangenen Freitagabend im SWR ausgestrahlt worden war, von EU-weit 5000 Corona-Impftoten. Weil es sich um eine falsche Tatsachenbehauptung von Fitz handle, werde die Sendung aus der ARD-Mediathek genommen und auch von allen SWR-Plattformen und -Kanälen entfernt. Fitz spricht mit Blick auf die Politik in der Sendung etwa von einem Prozent Panikmacher, „die 99 Prozent Lemminge“ steuerten. Die Impfpflicht sei der ‚feuchte Traum der Pharma‘.
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BILD v. 17.12.2021:
„Bitterböser Corona-Streit:“ In einem Münchner Stück im „Bayrischen Hof“ wollte der Schauspieler Robert Arzorn sich nicht impfen und testen lassen. Und nun ist seine Partnerin auf der Bühne, die CSU-Schauspielerin Uschi Glas, stinksauer auf ihn: Sie findet ihn nicht mehr gut und will nicht mal mehr mit ihm zusammen auf der Bühne spielen oder „einen halben Drehtag machen“.
Kurzer Corona-Debatten-Überblick Mitte 2020:
NZZ:„Gerüchte verbreiten sich schneller als ein Virus“
Man muß bei letzteren aber nicht so weit gehen wie die Donna Haraways Vision zuspitzende Sozialwissenschaftlerin aus Frankreich, Charlotte Brives, in ihrem Text: „From Fighting against to becoming with: viruses as companion species“.
Zum „Krieg“ gehört der Ausnahmezustand, ein übles Wort in demokratischer Hinsicht. Theoretiker des Ausnahmezustands war ein Deutscher – der oberste Nazijurist Carl Schmitt: „Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet“. Man nennt diesen heute amerikanisch politisch-korrekt „Lockdown“. Das geht den Hiesigen inzwischen über die Lippen, als hätte es schon ewig zu ihrem aktiven Wortschatz gehört.
Dass „Krieg“ das falsche Wort ist bei der „Bekämpfung/Eindämmung“ einer Pandemie, darauf hat Donna Haraways Follower Bruno Latour bereits in der Le Monde hingewiesen, wobei er die jetzigen Maßnahmen im Corona-Ausnahmezustand und ihren Effekt einen „säkularen Ramadan“ nannte. Überhaupt seien die staatlichen Maßnahmen noch aus den Anfängen der Hygienebewegung im 19. Jahrhundert.
„Viel besser als Attentate,“ schreibt Latour, „- bei denen es sich schließlich nur um polizeiliche Angelegenheiten handelt – wecken Pandemien unter den Führern und Machthabern eine Art Beweis – “wir müssen euch schützen” “ihr müsst uns schützen” -, der die Autorität des Staates wieder auflädt und es ihm erlaubt, das einzufordern, was sonst Unruhen hervorrufen würde. Aber dieser Zustand ist nicht der Zustand des 21. Jahrhunderts und des ökologischen Wandels, sondern der Zustand des 19. Jahrhunderts und der so genannten “Biomacht”. Nach den Worten des verstorbenen Statistikers Alain Desrosières ist es der Stand der so genannten Statistik: das Bevölkerungsmanagement auf einem territorialen Raster von oben und von einer Macht von Experten geführt. Das ist genau das, was wir wiederauferstehen sehen – mit dem einzigen Unterschied, dass es von einem zum nächsten kopiert wird, bis zu dem Punkt, an dem es planetarisch geworden ist.
Aber dieser Zustand ist nicht der Zustand des 21. Jahrhunderts und des ökologischen Wandels, sondern der Zustand des 19. Jahrhunderts und der so genannten “Biomacht”. Nach den Worten des verstorbenen Statistikers Alain Desrosières ist es der Stand der so genannten Statistik: das Bevölkerungsmanagement auf einem territorialen Raster von oben und von einer Macht von Experten geführt. Das ist genau das, was wir wiederauferstehen sehen – mit dem einzigen Unterschied, dass es von einem zum nächsten kopiert wird, bis zu dem Punkt, an dem es planetarisch geworden ist.“ Für die drohende ökologische Katastrophe im 21. Jahrhundert brauche es ganz andere Instrumente, Politiken, eine andere Wahrnehmung.
Auch der Physiker Eduard Kaeser meint in der Neuen Zürcher Zeitung: „Der Mensch ist der Mikrobe egal – wir täten gut daran, Krankheit vermehrt als ökologisches Problem zu begreifen.“
Ein „Denker“ nach dem anderen meldete sich dann in den Medien zu den Corona-Maßnahmen zu Wort. Von den Rappern und Romanautoren über die Sozialforscher und Medienbeobachter bis zu den Epidemiologen und Genetikern. Letztere, vom Pariser Institut Pasteur, veröffentlichten 2011 in Kooperation mit Genetikern aus Irland und Thailand eine Untersuchung an Fledermäusen und Flughunden – betitelt: „SARS-Coronavirus ancestor’s foot-prints in South-East Asian bat colonies and the refuge theory“. Sie fanden bei diesen Federtieren also Vorläufer des Coronavirus.
Auch der oberste Coronaberater der deutschen Regierung, der Virologe an der Charité Christian Drosten hat an diesen Tieren in Südostasien – bei 5000 – Vorläufer des Corona-Virus gefunden, findet es aber noch zu früh, sich über deren Ausrottung Gedanken zu machen.
Arundhati Roy stellte die Pandemie in einen Zusammenhang mit den vielen anderen indischen Miseren und meinte: „We can choose to walk through it, dragging the carcasses of our prejudice and hatred, our avarice, our data banks and dead ideas, our dead rivers and smoky skies behind us. Or we can walk through lightly, with little luggage, ready to imagine another world. And ready to fight for it.“
Sir David Attenborough nutzte die Corona-Gelegenheit für wiederholte Warnungen: „He warned humans had a ‚last chance‘ to change their behaviour and save the planet as he urged people to „stop waste of any kind“, so der Guardian.
Jürgen Habermas wiederholte noch einmal den Zusammenhang von Demokratie und Kommunikation: „Jeder Einzelne wird über die Risiken aufgeklärt, weil für die Bekämpfung der Pandemie die Selbstisolierung der einzelnen Person mit Rücksicht auf die überforderten Gesundheitssysteme die wichtigste einzelne Variable ist. “
Oskar Negt erinnerte in der FR angesichts der Corona-Krise und dem Hamstern von Toilettenpapier, Nudeln etc. noch einmal daran: „Humanität setzt Bindungen voraus, die der Kapitalismus zerstört“ – also dass diese Entgleisungen der Massen quasi systemimanent seien und erst der Anfang.
Daniel Kehlmann befürchtete dagegen eher in der Süddeutschen Zeitung: „Es gibt in Zeiten der Angst eine große Bereitschaft zum Gehorsam.“
„Deine-Tierwelt.de“ machte mit der Schlagzeile auf: „Coronavirus: China ordnet Schlachtung von Haustieren an.“
Stefano Mancuso stellte als Neurobotaniker natürlich die Pflanze als Orientierungspunkt dar, um aus der ganzen Scheiße heraus zu kommen: „Der Hauptgrund ist, dass wir die natürlichen Rückzugsräume der Tiere zerstören. Wir zerstören die Lebensräume etwa der Fledermäuse, die Coronaviren in sich tragen, wir zerstören die Urwälder, wir bauen neue Städte, dort, wo vorher keine waren. Der Übertritt solcher Viren auf den Menschen wird damit unvermeidbar. Schauen wir uns die Pflanzen an. Sie sind seit Millionen von Jahren auf der Erde und wissen, wie sie hier überleben.“
Die Gesellschaft für bedrohte Völker veröffentlichte ein Statement ihrer Referentin für indigene Völker mit dem Titel „Native Americans sind von Covid-19 besonders stark betroffen, aber Amerika läßt sie im Stich“
Die taz berichtete aus Uganda, dass man dort den deutschen Entwicklungshelferm „Coronavirus“ nachruft.
In Italien kocht laut ntv „die Wut auf ‚Hitlers Enkel‘“. Und in Kreuzberg tun Araber- und Türkenjungs deutsche Jugendliche als „Corona-Kartoffeln“ ab.
Der Tagesspiegel klärte uns unter der Dachzeile „Kritik an Corona-Maßnahmen“ über die protestierende Jugend vor Ort auf: „Das steckt hinter der Querfrontdemonstration in Berlin…“
Die Berliner Zeitung titelte: „Covid-19: Die WHO und China: Eine unheilige Allianz?“
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Corona-Impfstoff-Lieferant in Kaschmir auf der Suche nach Hirtennomaden
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BILD v. 16.12.2021:
„Die Wahrheit über das neue Impfstoff-Debakel. Lauterbach bestellt eilends nach.“
BZ v. 14.12.2021:
„Corona-Weihnachts-Irrsinn: Amt schließt trotz Genehmigung Buden, weil sie zu ‚Markt-ähnlich‘ sind.“
Rheinische Post v. 13.12.2021:
„Kardinal verbreitet Verschwörungstheorie über Corona-Maßnahmen: Der deutsche Kardinal und hohe Vatikan-Richter Gerhard Ludwig Müller hat Verschwörungsmythen über eine angeblich geplante Gleichschaltung der Menschen und über einen Überwachungsstaat verbreitet. Der frühere Regensburger Bischof sprach in einem Interview davon, dass hinter Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie eine finanzkräftige Elite stecken würde.“
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Wikipedia:
Als Verschwörungstheorie wird im weitesten Sinne der Versuch bezeichnet, einen Zustand, ein Ereignis oder eine Entwicklung durch eine Verschwörung zu erklären, also durch das zielgerichtete, konspirative Wirken einer meist kleinen Gruppe von Akteuren zu einem oftmals illegalen oder illegitimen Zweck.
In der Forschungsliteratur werden häufig unterschieden
- Verschwörungshypothesen (auch Zentralsteuerungshypothesen) und
- Verschwörungsideologien und Verschwörungsmythen
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heise.de v. 13.12.2021;
„Die gefährlichen Geimpften – von Prof. Alexander Kekulé: Geimpfte und Genesene verhalten sich im Vertrauen auf ihren vermeintlich sicheren Impfschutz eher unvorsichtig. Wenn sie sich dann anstecken, vermuten sie häufig keine Corona-Infektion, isolieren sich nicht und lassen sich auch nicht testen. Während die häufig proklamierte „Welle der Ungeimpften“ anhand der Tests und Krankenhauseinweisungen sichtbar und berechenbar ist, rauscht die Welle der Geimpften wie ein Tarnkappen-Bomber durch die Bevölkerung. Die Vorstellung des RKI, dass dies für die Epidemie unbedeutend wäre, ist eine Illusion: Außerhalb der 2G-Gaststätten treffen geimpfte Infizierte natürlich ständig mit Ungeimpften zusammen. Das 2G-Modell schützt deshalb Ungeimpfte nicht, sondern setzt sie, im Gegenteil, durch steigende Inzidenzen einem höheren Infektionsrisiko aus. Wenn sich das Virus dann massiv unter Kindern und Jugendlichen ausbreitet, sind Schulschließungen vorprogrammiert. Für die große Freiheit der Großen zahlen am Ende die Kleinen.“
Facebook v. 13.12.2021:
„Ist die deutsche Romantik schuld an der Impfskepsis?» fragte sich der ehemalige Chefredaktor der NZZ am Sonntag, aber meinte eigentlich die Anthroposophie. Im Tenor geht es immer in die gleiche Richtung, egal ob in der Süddeutschen Zeitung, dem Spiegel oder im Bayerischen Rundfunk: im Kern ist das Querdenkertum anthroposophisch, Waldorfschulen sind Hotspots.
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Spiegel v. 15.11.2021:
„In Steiners Sekte: Nirgendwo in Westeuropa ist die Impfquote so niedrig wie im deutschsprachigen Raum. Das liegt auch an einer einflussreichen Gruppe: den Anthroposophen.“
Youtube v. 13.12. 2021:
Ugur Sahin/BioNTech: Gegen Omikron müssen drei Spritzen her!“
taz-Leserbrief v. 15.1.2021:
Als Mainzerin, in London lebend, bin ich natürlich seid vielen Jahren ein grosser Fan von BioNTech.
Um so trauriger, wütend machen mich die Werbeartikel in der englischen Presse über die Londoner Concierge Firma, die Biontec Covid Impfungen als Luxus package (£ 40.000) reichen Kunden anbietet. Dies kann nicht im Interesse von Deutschland sein, wenn die Entwicklung dieses Impfstoffes mit deutschen Steuergeldern unterstützt wurde.
Fuer £ 40.000 kann man via www.knightsbridgecirle.com sich in Dubai mit Bionthec Corvid impfen lassen.
Stuart McNeill, founder of the Knightsbridge Circle Private members club vaccinating clients abroad is ‚proud‘ to offer the service.
A £25,000-a-year UK private concierge service is flying its members to the UAE and India to receive vaccinations.
Youtube v. 13.12.2021:
„Enthüllung! Pfizer Unterlagen aufgetaucht – 4.,5.,6. Impfung kommt!“
Kinderarzt aus Wien auf Facebook:
Um es noch einmal klar zu sagen: Dies ist kein Impfstoff. Man verwendet hier den Begriff „Impfstoff“, um dieses Zeug unter Ausnahmen in die öffentliche Gesundheitsdebatte hineinzumogeln. Es ist eine Boten-Ribonukleinsäure (mRNS), in eine Fetthülle verpackt, die (im menschlichen Muskelgewebe) zu einer Zelle befördert wird. Es ist ein medizinisch wirkender Stoff, der entwickelt wurde, um die menschliche Zelle anzuregen, selbst zu einem Krankheitsverursacher zu werden. Es ist also kein Impfstoff. Ein falscher Begriff für eine toxische Chemikalie.
Die Bezeichnung Impfstoff ist ein gesetzlich definierter Begriff im öffentlichen Gesundheitsrecht; Impfstoffe sind gesetzlich definiert nach CDC- und FDA-Standards. Und der Impfstoff hat speziell die Aufgabe, sowohl im Körper derjenigen Person, die ihn erhält, Immunität erzeugen als auch die weitere Übertragung verhindern. Das trifft hier nicht zu.
Es wurde vom Hersteller ausdrücklich mitgeteilt, dass der mRNS-Strang, der in die Zelle gelangt, nicht die Übertragung verhindert, sondern zur „Behandlung“ vorgesehen ist.
Die Verwendung des Begriffs „Impfstoff“ ist sowohl für die rechtliche Definition als auch für den offenen und freien Diskurs nicht akzeptabel! „Moderna“ wurde als Unternehmen für die Chemotherapie gegen Krebs gegründet, nicht als Impfstoffhersteller für SARS-Cov-2.‘Wenn wir sagen würden, dass wir den Menschen eine prophylaktische Chemotherapie für den Krebs geben werden, den Sie noch nicht haben, würden wir ausgelacht, weil das eine dumme Idee ist.
Und darum geht es. Dies ist ein mechanisches Mittel in Form eines sehr kleinen Technologiepakets, das in das menschliche System eingeführt wird, um die Zelle zu einem Herstellungsort für Krankheitserreger zu aktivieren. Und ich weigere mich, in Gesprächen zu akzeptieren, dass es hier tatsächlich um eine Impfung geht. Es ist ein pathogenes chemisches Wirkmittel, tatsächlich eine chemische Substanz, die innerhalb einer Zelle eine pathogene Wirkung auslösen soll. Es ist ein medizinischer Wirkstoff, aber kein Medikament, da es die Definition eines Wirkstoffs im Sinne des Zentrums für Wirkstoffe und radiologische Gesundheit (CDRH) erfüllt.
Es ist kein lebendiges, kein biologisches System, sondern eine physikalische Technologie – die nur in Form eines molekularen Pakets in Erscheinung tritt. Eine irreführende Bezeichnung – ein falsches Spiel! Wir müssen uns also wirklich darüber im klaren sein, dass wir nicht auf Ihr Spiel hereinfallen. Weil es Ihr Spiel ist, wenn wir darüber als über einen „Impfstoff“ sprechen.
Spiegel v. 14.12.2021:
„Maskengeschäfte: Die CSU-nahe Lobbyistin Andrea Tandler, Tochter des früheren CSU-Ministers Gerold Tandler, soll mit ihrer Beratungsfirma »Little Penguin« viele Millionen Euro an umstrittenen Maskengeschäften verdient haben. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft München.“
Heiko Werning in der taz v. 10.12.2021:
„Warten auf das Omikron: Morgens vor dem Fernseher sitzen und sich über die neuesten Inzidenzzahlen freuen, das können die Rangen gut. Lockt doch die Schulschließung…
Der Nachbar aus dem vierten Stock geht am Fenster vor meinem Schreibtisch vorbei. Normalerweise grüßt er freundlich. Diesmal versucht er, schnell vorbeizuhuschen. Aber ich sehe sofort, was er da unerkannt ins Haus zu schmuggeln versucht: zwei Großpackungen Klopapier.
Verdammt. Ist es schon wieder soweit? Kann, ja muss man schon wieder Klopapierwitze machen? Die gute Nachricht lautet: Nein! Es scheint sich in dieser Pandemie zwar alles zu wiederholen, aber Klopapierknappheit und Klopapierwitze gehören erkennbar nicht dazu.“
Gunnar Kaiser auf Facebook am 12.12.2021:
„Eine Frage an die Geimpften: Ab der wievielten Booster-Impfung würde ihr sagen: ‚Jetzt ist aber mal genug!?'“
gmx.at v. 11.12.2021:
„Die SPÖ will positive Anreize setzen, um die Menschen von einer Corona-Impfung zu überzeugen. Parteichefin Rendi-Wagner fordert einen 500-Euro-Gutschein für alle Boosterimpfungen.“
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Robertson Blames Coronavirus On Oral Sex, ‘Lady Chemicals’
Just when you thought people on the far-right have reached the depths of their lunacy, they managed to top themselves.
Many Evangelical preachers have been looking for a scapegoat for COVID-19. They’ve already blamed it on gays and claimed it was a sign of the end of the world. Some Evangelicals don’t even believe the disease is real and have stubbornly refused to practice social distancing.
But now fundie fossil Pat Robertson has weighed in with an even more ridiculous theory.
During an appearance on “The 700 Club,” Robertson blamed the coronavirus on oral sex.
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wize-life v. 23.11.2021:
Der Piks im Puff – Erst piksen, dann stechen. Ein Bordell-Betreiber in Österreich hatte eine Idee, wie man Impfmuffel ködern könnte.
Mannundgesundheit.de:
Kann Covid-19 eine langfristige erektile Dysfunktion verursachen?
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taz-leserbrief: Darum erkranken Raucherinnen und Raucher seltener an Covid-19:
„Die Aussage, dass Raucher seltener an Corona erkranken schlug vergangenes Jahr ein wie eine Bombe. Während Erfahrungsberichte und Studien zeigten, dass Raucher ein erhöhtes Risiko für schwere Covid-19-Verläufe haben, gab es auch Schilderungen, laut denen die Zahl der Covid-19-Fälle bei Rauchern geringer ist als bei Nichtrauchern. Sie stammten aus Deutschland, Frankreich und Israel. Walisische Ärzte überlegten sogar, deshalb Nikotinpflaster einzusetzen. Die genauen Hintergründe für die Schutzwirkung von Zigaretten waren jedoch bislang unklar.
Ausgerechnet krebserregende Schadstoffe, die in den Zigaretten enthalten sind, sollen die Raucher vor der Infektion schützen.Bei den im Zusammenhang mit Corona hilfreichen Problemstoffen handelt es sich um sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK. Laut Tanimoto und seinen Kolleginnen und Kollegen unterdrücken die PAK über ein weiteres Molekül die Bildung von sogenannten ACE2-Rezeptoren in den körpereigenen Zellen. Für Sars-CoV-2 ist kommt das einem Todesurteil gleich. Denn das Coronavirus braucht diese Rezeptoren, um in den menschlichen Körper eindringen und die körpereigenen Zellen befallen zu können.“
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taz:
Infektiologen befürchten eine grosse Erkältungs- und Grippewelle, weil die Bevölkerung wegen der Maskenpflicht kaum mit Viren in Kontakt kam, dadurch wird das Immunsystem geschwächt. In Läden, Bahnhöfen und Büros solle die Maskenpflicht für Geimpfte fallen, schlägt Infektiologe Andreas Widmer deshalb vor. Mitte-Nationalrätin Ruth Humbel rät ab: «Solche Unterscheidungen zwischen Geimpften und Ungeimpften würden die Akzeptanz der Massnahmen und der Zertifikatspflicht nicht fördern.»
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Dr. phil. Clemens Heni am 25. Juli 2021 über die Broschüre „Der Erreger. Texte gegen die Sterilisierung des Lebens“:
„Die meisten Linken zählen zu den entschiedensten Unterstützer*innen des antidemokratischen, nicht evidenzbasierten und irrationalen Corona-Regimes von Scholz, Merkel, Wieler, Drosten, Lauterbach, Anne Will, Söder, Kretschmann und Laschet, Dreyer, Ramelow, allen Mainstreammedien und namentlich der Massenmedien von ARD/ZDF/RTL etc., von Fernsehen, Radio, gemaßregeltem Youtube, zensiertem Facebook und Twitter und panikgeilem Instagram und sonstigen a-sozialen Medien.
Vor diesem Hintergrund hebt sich eine Broschüre mit dem Titel “Der Erreger” wohltuend ab: Der Mensch ist dem Mensch ein Virus – diese Wirklichkeit ist nun etabliert.
Eine “Kleine Typologie der Coronagenießer” stellt den “Autoritären Typ” vor, der sich in den “a. Typ Blockwart” und “b. Typ Moralist*_:in” untergliedert, der von vier weiteren Typen flankiert wird: den “Fans des virtuellen Kuschelns”, dem “Angstlüstler”, dem Typ “Blaumachen” und dem “Typ Mathias Döpfner”, der so definiert wird:
‚Dieser Typ versteht sich – unabhängig von seiner realen gesellschaftlichen Macht – als aufgeklärter Bürger, der alles, was geschieht, kritisch hinterfragt, und zu dem was in der bürgerlichen Welt passiert, eine Meinung hat. Er ist kritisch-rational (‘Ich zweifle. Rechtfertigt diese Grippe wirklich alle diese krassen Einschnitte?’), aber gegenüber menschlicher Not empfänglich – zumindest, wenn es nicht die Not von Arbeits- und Obdachlosen, Geflüchteten oder irgendwo in der Dritten Welt an Hunger Krepierender ist (‘Dann wache ich auf und sehe diese schrecklichen Bilder aus Norditalien!’). Er ist deshalb leidensbereit (‘Ich sehe es ein: Wir müssen jetzt ALLES tun, um italienische Zustände zu verhindern. Ich verzichte daher auf meine Freizeitaktivitäten’), aber nicht sehr lange (‘Das muss bitte auch zügig wieder aufhören’). Seinen Wunsch nach einem baldigen Ende der Maßnahmen artikuliert er nicht als Forderung, sondern als Bitte. Dieser Typ genießt die Ausnahmesituation, weil sie ihm Gelegenheit zur pathetischen Selbstdarstellung bietet – aber die Gesamtscheiße, die sonst herrscht, mag er unterm Strich dann doch lieber.‘
Nicht weniger a-sozial und antidemokratisch, ja panisch und brutal hatte sich der ehemalige stellvertretende Chefredakteur der Bild-Zeitung und aktuelle Ressortleiter Politik und Gesellschaft in der Zentralredaktion der Mediengruppe RTL Deutschland, Nikolaus Blome, geäußert, wie der Text von Felix Perrefort in der Broschüre „Der Erreger“ kritisiert:
‘Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all’ jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen’, schrieb Meinungsmacher Nikolaus Blome, ohne dass dies Entrüstung geschweige denn Konsequenzen provoziert hätte. Doch waren nicht nur Medien und Twitter-Mob für die Stimmungsmache verantwortlich; mindestens indirekt mischte auch die Bundesregierung in Person eines sie beratenden Mitglied des sogenannten Ethikrats mit, das Impfverweigerern riet, im Falle eines schweren Verlaufs doch auf das Beatmungsgerät zu verzichten. Gegen diesen erneuten Tabubruch durch Wolfgang Henn wurde dann doch vermehrt Kritik laut, sodass Christian Drosten, der sich selbst noch mehr liebt, als die Nation ihn, dem Experten für Humangenetik zur Seite sprang.‘
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Corona-Berufsidee: Background-Designer für Video-Konferenzen:
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NZZ v. 30.4.2021:
Giorgio Agamben: „Wo das Gesicht verschwindet, werden auch die Toten aus dem Leben verbannt. Das Gesicht der Menschen ist der Ort ihrer Wahrheit. Wird es verhüllt, dankt die Politik ebenso ab wie die Freiheit.“ (Hui hui)
NZZ v. 12.12.2021:
Der neue Finanzminister Lindner will die Wirtschaft «boostern»
BILD v. 10.12.2021:
„So versichern Sie Ihren Urlaub gegen Corona“
Berliner Zeitung v. 7.12. 2021:
„Obdachlose ohne 3G-Nachweis dürfen nicht mehr vor der Kälte auf Bahnsteigen Zuflucht suchen. Der Senat bedauert die Entscheidung, bleibt aber hart.“
Frankfurter Rundschau v. 24.11.2021:
Frankfurt: Obdachlose stehen Schlange für Corona-Schutzimpfung und Currywurst.
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Berliner Morgenpost v. 7.12.21:
„Weihnachtsaktion Pankow: Ungeimpfte Mitarbeiter sollen Müllsünder suchen“
BZ v. 3.12.2021:
„Keine Feiern mehr mit Ungeimpften. Wer sie einlädt hat Pech gehabt. Politiker beschließen Knallhart-Winter. 2G fast überall.“
New York Times v. 2.12.2021:
„Die wenigen im Westen Corona-Impfstoff produzierenden Pharmakonzerne erwirtschafteten damit bis jetzt 53 Milliarden US-Dollar.“
(Biontech rechnet in diesem Jahr mit Einnahmen von 15,9 Milliarden Euro, was 0,5 Prozent des deutschen Bruttoinlandprodukts entspricht.)
FAZ v. 24.11.2021:
„Die Impfpflicht schützt die Freiheit“
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Philip Morris Manufacturing GmbH:
„Wählen gehen! Demokratie ist die Freiheit zu entscheiden, in welcher Gesellschaft wir leben wollen.“
Berliner Kurier v. 23.11.2021:
„Corona-Lage außer Kontrolle. Intensiv-Mediziner schlagen Alarm“
BZ v. 23.11.2021:
„Berlin beschließt: Shoppen nur noch für Geimpfte. Ausgangssperre in der Nacht. Ungeimpfte nicht mehr in Läden“
NZZ v. 23.11.2021
„‚Orgie der Gewalt‘ – Corona-Krawalle in den Niederlanden und Belgien“
youtube:
„Corona-Philosophie: Wir lernen, dass der Staat uns im Grunde alles vorschreiben kann – Prof. Christoph Lütge im Gespräch“.
NZZ v. 15.11.2021
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Spiegel v.18.11.2021:
„Virale Gerechtigkeit: Geringe Fallzahlen und leere Krankenhäuser trotz niedriger Impfquote Das afrikanische Corona-Wunder. Neue Studien zeigen, dass sich in Teilen Afrikas die Mehrheit der Bevölkerung bereits mit dem Coronavirus infiziert hat. Trotz weniger Impfungen blieb die große Katastrophe aus – zumindest bislang. Es gibt keine Patientinnen und Patienten. Hier im M.P.-Shah-Krankenhaus in Kenias Hauptstadt Nairobi konnten sie vor Kurzem die gesamte Covidstation dichtmachen. Vor Kurzem wurde die nächtliche Ausgangssperre aufgehoben, die Bars und Klubs sind voll, die Menschen tanzen wieder ausgiebig. Dabei liegt die Impfquote in Kenia landesweit bei gerade einmal sechs Prozent.“
Ansage.org v. 8.11.2021:
„Das Robert-Koch-Institut erklärt die Impfung praktisch für sinnlos – im Kleingedruckten. Wenn man denkt, verrückter könnte es nicht mehr werden, kommt der nächste „Klopper” um die Ecke: Klammheimlich hat das Robert-Koch-Institut (RKI) mal eben einen ganzen Strauß bisheriger angeblicher „Verschwörungstheorien” bestätigt – und sich indirekt der schon lange gehegten Einschätzung von Impfskeptikern angeschlossen, dass die Impfung im Prinzip überhaupt nicht vor Ansteckungen schützt. Dabei ist die angebliche „Tatsache”, dass Geimpfte das Virus deutlich seltener weitergeben als Ungeimpfte, einer der beiden Strohhalme, an die sich die Impflobby bislang verzweifelt klammert, um trotz immer mehr Impfdurchbrüchen und sogar hospitalisierten Vollgeimpften weiterhin die Zweckmäßigkeit oder gar Unverzichtbarkeit der Impfung zu beschwören. Der andere ist die Erzählung, Geimpfte hätten deutlich mildere Verläufe.
Quasi im Kleingedruckten hat nun das RKI eine Schlüsselpassage seiner offiziellen Informationen zu den Covid-Schutzimpfungen abgeändert. Dort heißt es jetzt lapidar, die Ansteckungswahrscheinlichkeit nach der Impfung sei „nicht quantifizierbar”. Auch finden sich hier plötzlich keinerlei Angaben mehr zur angeblichen Schutzwirkung. Im Klartext bedeutet das: Die oberste Gesundheitsbehörde will sich nicht länger festlegen, ob und inwieweit ein Geimpfter überhaupt noch selbst geschützt ist, oder inwieweit er andere vor Ansteckung bewahrt. Genau dies jedoch waren bisher die einzigen plausiblen Gründe, sich überhaupt impfen zu lassen.“
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Spiegel v. 18.11.2021:
„Entwurmungsmittel in Österreich ausverkauft – weil FPÖ-Chef es bei Corona empfiehlt. Laut Apothekerverband kommt es in Österreich zu Vergiftungen mit Ivermectin. Auslöser sind zweifelhafte Empfehlungen der rechten FPÖ: Deren Anhänger nehmen mitunter die für Pferde gedachte Dosis.“
wize.life:
„Bis zu fünf Jahre Haft für Impfnachweis-Fälscher. Das sieht ein Entwurf der Ampel-Parteien für das künftige Corona-Regelwerk vor. Auch die wissentliche Nutzung gefälschter Nachweise wird demnach strafbar.“
BZ v. 18.11.2021:
Aufstand der Wirte gegen Müllers 2G+Plan: „Todesurteil“, „Geiselhaft“
Spiegel v. 17.11.2021:
„Umfrage: Mehrheit hält bisherige Coronamaßnahmen für ungenügend“.
Berliner Zeitung v. 17.11.2021:
„Daniela Dahn: Was ich bei Ungeimpften in meinem Umfeld beobachte, dass eine Minderheit diskriminiert und ausgegrenzt wird. Sie sieht eine gefährliche Stigmatisierung.“
20 Minuten v. 17.11.2021:
„Nachdem die Schweizer Stand-Up-Comedian und ihr Mann Thomas Spitzer beschlossen haben, sich nur noch mit geimpften Menschen zu treffen, bekommen sie Morddrohungen.“
gmx.net v. 17.11.2021:
Beim Impftalk bei „Hart aber fair“ wird Frank Plasberg scharf von der Philosophin Svenja Flaßpöhler kritisiert. Die fühlt sich vom Gastgeber in die Querdenker-Ecke gestellt. Auch die anderen Gäste arbeiten sich an den Positionen der 46-Jährigen ab.
Berliner Kurier v. 17.11.2021:
„Sechs Monate? Von wegen! So lange wirken die Corona-Impfstoffe tatsächlich: Eine schwedische Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die „Covid-Vakzine nach einigen Monaten in der Wirksamkeit nachlassen.“
BZ v. 17.11. 2021:
„Impfpass plus Maske oder 1,5 Meter Abstand oder Coronatest. Der Regierende Bürgermeister Berlins, Müller, fordert Corona- statt Verkehrs-Kontrollen: „Im Moment geht es nicht um Fallschparker, sondern um Menschenleben“
(Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes in Berlin hält das für undurchführbar: Wir haben überhaupt kein Personal dafür und unsere Mitarbeiter, die Falschparker aufschreiben, können wir dafür gar nicht einsetzen, denen fehlt es an intellektueller Kapazität für solche Kontrollen. Müller hat keine Ahnung, wie das zu bewältigen ist.)
BZ v. 18.11.2021:
Bundeswehr soll schnell wieder helfen.Rot-Grün-Rot soll für schnelle und unbürokratische Amtshilfeersuchen aller Bezirke an die Bundeswehr sorgen.
(Eine Mitarbeiterin des Ordnungsamtes: Die sind doch noch viel ungeeigneter als unsere Mitarbeiter, die Falschparker aufschreiben. Das sind alles völlig undurchdachte Schnellschüsse von Politikern, die in einer Parteien-Welt leben, die nichts mit der Wirklichkeit, dem Alltag normaler Menschen, zu tun hat. )
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Impfzentren in Personalnot:
Es fehlen Helfer, um die Kapazitäten zu erhöhen
Corona verschärft Notlage der Feuerwehr
Mehr als 110 Feuerwehrleute befinden sich zurzeit in Quarantäne
Bestattungen bis zu 26 Tage nicht möglich
Friedhof-Engpaß. Der genaue Grund dafür: Es ist die Computer-Software
Die 2G-Regel sollte ganz sicher nicht für die Kirchen gelten
Diese Regel ist nichts anderes als der Impfzwang durch die Hintertür.
BZ v. 13.11.2021:
„Senatorin baut Corona-Mauer: Die Berliner Gesundheitssenatorin Kalayci empfiehlt: Keine Privatkontakte mehr zwischen Geimpften und Ungeimpften.“
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Polizei prüft Abstandsregel mit Zollstock:
Einer verdienten Genossin wird in der Corona-Zeit zum Geburtstag gratuliert:
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Die Reaktion des Staates auf dieses unerwünschte Urteil ließ nicht lange auf sich warten:
„Bereits zum zweiten Mal wurden gegen Ende Juni die Wohn- und Büroräume des Amtsrichters Christian Dettmar aufgrund des Tatverdachts auf Rechtsbeugung durchsucht. Dieser hatte Anfang April in einer einstweiligen Anordnung für zwei Kinder an Weimarer Schulen folgende Vorschriften auf der Rechtsgrundlage der Kindeswohlgefährdung (§ 1666 BGB) untersagt: im Unterricht und auf dem Schulgelände Gesichtsmasken aller Art zu tragen, Mindestabstände einzuhalten und an SARS-CoV-2 Schnelltests teilzunehmen.
Im Zuge dieser zweiten Razzia wurde außerdem insgesamt acht Zeugen einer polizeilichen Durchsuchung unterzogen. Darunter ein weiterer Amtsrichter aus Weimar und zwei Gutachter, die im Fall von Christian Dettmar als Sachverständige angefragt worden waren: die Biologin Prof. Dr. Ulrike Kämmerer, sowie der Regensburger Psychologe Prof. Dr. Christof Kuhbandner.“ (kaisertv.de v. 17.5. 2021)
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NZZ – Das ist passiert:
Weil er an einer Tankstelle auf die Maskenpflicht hingewiesen wurde, hat ein 49-Jähriger am Samstagabend einen 20-jährigen Kassierer erschossen. Laut der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach sagte der Täter, dass er die Corona-Massnahmen ablehne. Die Folgen der Pandemie hätten ihn stark belastet. Er habe sich in die Ecke gedrängt gefühlt und «keinen anderen Ausweg gesehen», als ein Zeichen zu setzen. Das Opfer schien ihm dabei «verantwortlich für die Gesamtsituation, da es die Regeln durchgesetzt habe».
Derzeit ist noch unklar, ob der Täter Verbindungen zu «Querdenkern» hatte oder von ihnen beeinflusst war. Der Terrorismusexperte Peter R. Neumann sieht aber zumindest einen indirekten Zusammenhang. «Die Radikalisierung der Querdenker-Bewegung ist schockierend», schrieb er auf Twitter und bezeichnete sie als eine «der besorgniserregendsten Entwicklungen im Extremismus-Bereich». Auch der Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, bereitet die «Radikalisierung des Querdenkermilieus» Sorgen, wie sie auf Twitter schrieb…
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Auf „somatosphere.net“ heißt es Ende 2020:
Der Krieg gegen Viren wird nicht stattfinden! „Wir befinden uns im Krieg.“ Dies war Emmanuel Macrons gewählter Refrain, als er vor der französischen Nation über die aktuelle COVID-19-Pandemie sprach. Er ist sicherlich nicht der erste, der die Beziehungen zwischen Mensch und pathogenen Mikroben auf diese Weise darstellt. In der Tat ist die Geschichte der Immunologie und Epidemiologie mit dem Vokabular des Krieges übersät. Aber diese präsidiale Rhetorik offenbart eine gewisse Kommunikationsstrategie, die auf der nationalen Einheit basiert, ein abgedroschenes, aber dennoch wirksames Argument, das perfekt mit einer neoliberalen Ideologie übereinstimmt, einem Kontext, in dem das Leben der Gesellschaft ein ständiger Kampf ist.
Wer führt Krieg, und gegen wen? Damit es einen Krieg gibt, muss es einen Feind geben. Aber während Viren enge Beziehungen zu Menschen unterhalten können und unter bestimmten Umständen auch deren Leben in Gefahr bringen können, verpflichtet eine Definition ihrer Absichten nur diejenigen, die behaupten, eine geben zu können. Es ist wichtig, dass die Perspektive dieser Menschen niemals auf ein universelles „Wir“ reduziert wird, was ihnen die Erlaubnis geben würde, im Namen anderer zu sprechen, seien es ganze Länder oder die gesamte Menschheit.
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Ende 2020 war Deutschland in bezug auf die Infektionszahlen in Ost und West getrennt:
Warum? Der Bahnstreckenabbau im Osten verhinderte dort die Mobilität erheblich – dies bewirkte eine Art kommunales Lockdown:
Auch die ganzen Privatisierungen und anschließenden Stilllegungen der volkseigenen Betriebe wirkten sich positiv auf die östliche Infizierungsrate aus, auch die flächendeckende Liquidierung der sozialkulturellen Einrichtungen. Die Leipziger Kultursoziologin Yana Milev listete sie 2020 in ihrem Buch „Das Treuhand-Trauma. Die Spätfolgen der Übernahme“ auf: Es verschwanden „90 Verlage, 1.700 Zeitungen und Zeitschriften, 217 Theater, 10 staatliche Puppentheater, 87 Orchester, 955 Museen, 190 Musikschulen, 99 Musikkabinette, 16.900 Bibliotheken, 1.500 Kultur- und Clubhäuser, 805 Kinos, 450 Galerien, 200 Heimat- und Volkskunst-Museen, 10.000 Jugendklubs, 1.000 Kulturhäuser der VEB, 3 Staatszirkusse (Aeros, Berolina, Busch), 300 öffentliche Spielplätze, 161 spezifische Trainingszentren, 1.820 DDR-Trainingszentren, der Rundfunk der DDR mit je 2 Rundfunkchören, Sinfonie- und Unterhaltungsorchestern sowie 3 Tanzorchestern und 2 Rundfunk-Kinderchören, ferner das Fernsehen der DDR und das Defa-Filmkombinat“.
Der Schriftsteller Lothar Baier urteilte: „Die Bundesdeutschen entdeckten in der ihnen plötzlich zugänglich gewordenen DDR ein Terrain, auf dem sich ein Stück versäumter Kolonialgeschichte nachholen lässt.“ So sieht nun die „Firmenlandschft“ nach 30 Jahren Wiedervereinigung aus:
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Nerze
Es war mal fast Konsens: „Pelze sind out!“ Aber mit dem Neoliberalismus und den vielen süßen Teenagermädchen aus der Oberschicht kam der Pelz als Besatz und Accessoire für edle Mäntel und Jacken wieder in Mode, vor allem die Felle vom Nerz sind nun laut NDR „wieder in“.
Die kleinen munteren „Edelmarder“ werden massenhaft in Pelztierfarmen gezüchtet, in den USA heißen sie Minks. Diese etwas größeren Tiere, die aus Zuchtfarmen entkamen, sind hier nun eine invasive Art und haben die Nerze bereits über Weissrussland hinaus nach Osten abgedrängt. „Artenschützer versuchen, die Tiere wieder in Deutschland anzusiedeln, wo bereits 1925 der letzte getötet wurde. Doch in seinem ursprünglichen Lebensraum [an Uferrandstreifen] hat sich heute der Mink ausgebreitet. Und der ist nicht bereit, das Feld zu räumen,“ berichtet „wissenschaft.de“. In Schottland hat man sich deswegen bemüht, erst mal den Mink auszurotten, ebenso auf einer estländischen Insel, um dort danach wieder den Nerz anzusiedeln.
Der Ökologe Josef Reichholf gibt in seinem Buch „Flußnatur“ (2021) zu bedenken: Zwar gilt der Mink hierzulande als invasive Art, „doch zwischen dem Niedergang der Nerzbestände und der Ausbreitung des Minks klafft eine weite Zeitspanne. Der Mink wurde aber für die Verdrängung des Nerzes nun direkt verantwortlich gemacht.“
Vereinzelt paaren sich Mink-Männchen mit Nerz-Weibchen, aber noch sind dabei keine Lebendgeburten herausgekommen.
In den Nerzfarmen werden die semiaquatisch lebenden Nerze/Minks in kleinen Drahtkäfigen gehalten und nach etwa sechs Monaten getötet, meistens mit Auspuffgas von Traktoren. „Bei einer Kohlendioxidkonzentration von 70 % kann es qualvolle 15 Minuten dauern, bis die Tiere sterben,“ heißt es auf „animal-ethics.org“.
Jährlich werden mindestens 50 Millionen Nerze vergast. In Europa erhält ein Arbeiter für jedes maschinell abgezogene Fell 70 Cent, ein Händler bekommt dafür 70 Euro. In Deutschland, ebenso wie in England, gibt es wegen der hohen Auflagen keine Nerzfarmen mehr, die Produktion ist dadurch zu teuer geworden, aber die dänischen Züchter z.B liefern ihre Nerzkadaver in die schleswig-holsteinische Tierkörperbeseitigungsanlage „Rendac-Jagel“, wo daraus Tierfett für die Biodieselindustrie gemacht wird. Viele LKWs fahren also mit Nerz.
Europaweit gibt es 6500 Pelzfarmen, 1000 sind es in Polen und 1600 in Dänemark (die 2019 etwa 19 Millionen Nerze züchteten). Zusammen werden von ihnen jährlich rund fünf Millionen Tiere getötet. In den USA gibt es 670 Farmen, weltweit hat China die meisten und dominiert den Pelzhandel. Laut „Stuttgarter Zeitung“ ist auf den Farmen im November „Pelzernte“. Das Deutsche Pelzinstitut ergänzt: 15 Prozent der Felle stammen aus „freier Wildbahn“. Der internationale Pelzverband gibt an, dass 2016 rund 75 Millionen Nerzpelze im Wert von fast 2 Milliarden Euro produziert wurden.
In diesem Jahr wird die „Ernte“ noch weitaus größer sein, denn in mehreren Zuchtfarmen haben Arbeiter Nerze mit dem Coronavirus angesteckt, wie „Focus“ berichtete. Obwohl italienische Virologen bei Haustieren eine Infizierung (und anschließende Immunisierung) nachwiesen, eine „umgekehrte Infektion“ jedoch als eher unwahrscheinlich einschätzten, und obwohl auch nach Ansicht der WHO-Expertin Maria van Kerkhove das Risiko einer Ansteckung des Menschen durch infizierte Nerze „sehr begrenzt“ ist, beschlossen mehrere Staaten sofort eine gigantische Tötungsaktion: Allein im US-Bundesstaat Utah wurden 10.000 Tiere getötet, in Spanien waren es 92.000, in den Niederlanden in 160 Nerzfarmen 1,1 Millionen und in den 1665 dänischen Nerzfarmen, die jährlich 17 Millionen Tiere ihrer Felle wegen umbringen, wurden alle 17 Millionen „gekeult“, die vergrabenen Kadaver wurden dort jetzt wieder ausgegraben und verbrannt, zudem wurden alle Nerzfarmen verboten, ebenso in Holland. Weitere Staaten werden demnächst mit Nerz- und Minktötungen auf ihrem Herrschaftsgebiet folgen. Nur Russland, wo es ebenfalls einige Coronafälle in Pelzfarmen gab, geht einen humaneren Weg: Dort wird der für Menschen entwickelte Impfstoff nun bei den Nerzen angewendet und daneben auch für Haustiere zur Verfügung gestellt. Als Grund nannte die österreichische „Kronen-Zeitung“ : „Das russische Staatsoberhaupt gilt als äußerst tierlieb.“
Bevor der deutsche Staat gegen die letzten Nerzfarmen gesetzgeberisch vorging, wurden aber hier schon einige tierliebende Menschen aktiv: Im niedersächsischen Holdorf befreiten sie 1998 rund 4000 Zuchtnerze aus den Käfigen einer Pelztierfarm. Einige Experten behaupteten anschließend laut dpa, die befreiten Tiere hätten außerhalb ihrer Drahtkäfige keine „Überlebenschance“. In Sachsen-Anhalt befreite die „Animal Liberation Front“ 2007 etwa 10.000 Minks. Im brandenburgischen Frankenförde befreite sie 2010 rund 4000 Minks und in Luckenwalde 1500 Minks (die „amerikanischen Nerze“ werden von den Pelztierzüchtern wegen ihres schöneren Fells den „europäischen Nerzen“ vorgezogen). Diese Befreiungsaktionen hatten einen „gravierenden negativen Einfluß“ auf das hiesige Ökosystem, meinte ein Sprecher des NABU, denn die „amerikanischen Nerze“ würden die Brut vieler Wasservögel und anderer Erdbrüter fressen.
Angesichts all der derzeitigen Nerz-Massaker wirbt jetzt der kleine Tierpark in Zittau gerade mit diesen verspielten Tieren, die in einem seiner Gehege leben: „Unsere Besucher stehen gebannt vor der Anlage. ‚Das sind also Nerze‘ stellen sie oft fest.“ Der Zoo arbeitet schon seit Jahren mit dem Verein zur Erhaltung des Europäischen Nerzes (EuroNerz e.V.) zusammen bei der Wiederansiedlung seiner Jungtiere in Freiheit. Ja, so geht es hin und her: töten und schützen und züchten zum Töten und züchten zum Auswildern usw.
Vor allem ist jedoch die Massentierhaltung generell in die Kritik geraten, weil dort immer wieder Seuchenherde entstehen oder mindestens wüten (Rinderwahnsinn, Vogelgrippe, Schweinegrippe usw.), zudem werden in diesen Tierfabriken 70 bis 80 Prozent der Antibiotika weltweit eingesetzt, die Weltgesundheitsorganisation WHO warnte bereits 2017 eindringlich davor, in der industriellen Nutztierhaltung überhaupt Antibiotika zu verwenden, weil schon geringe Mengen Anpassungen und Resistenzen von Bakterien begünstigen. Drei Viertel aller neu auftretenden Krankheitserreger, die Menschen bedrohen, stammen aus „zoonotischen Quellen“, wie die UN-Landwirtschaftsorganisation FAO bereits vor fast 20 Jahren erklärte. Bei den Nerzen kam auch noch der unkontrollierte Wildtiermarkt hinzu, von dem die Coronaviren (wahrscheinlich in Wuhan) ausging, sich auf die Menschen übertrug, pandemisch wurde und schließlich über die Tierpfleger auch die Nerze infizierte, die nun alle getötet werden. Das betrifft inzwischen die Nerzzuchten in nahezu allen EU-Ländern. Unter der Überschrift „Tod im Pelzmantel“ schrieb die Deutsche Welle: „Die Massentötung der Nerze richtet den Scheinwerfer auf eine höchst zweifelhafte Branche“. Hinzu kommen die Großschlachtereien, wie die von Clemens Tönnies, wo sich erst 112 und dann noch einmal 20 seiner Mitarbeiter, von denen mehr als die Hälfte prekär beschäftigt sind, mit dem Coronavirus infizierten. Dort werden jedoch keine Nerze verarbeitet, sondern andere Tiere aus Massenzuchtbetrieben.
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Krickenten
Die Krickente (anas crecca) gehört zur Gattung der Eigentlichen Schwimmenten. Sie ist weit verbreitet. Im „Rundbrief der Ornithologischen Arbeitsgemeinschaft Unterfranken Region 3“ (2020) heißt es: „Wie die Stockente ist die Krickente in der Nahrung wenig wählerisch.“ Sie ist die kleinste Entenart; das Männchen hat einen leuchtend kastanienbraunen Kopf und ein weiß gestricheltes Gefieder. Das Weibchen ähnelt dem der Stockenten.
Der Wasservogelforscher und Begründer der Ethologie Oskar Heinroth schrieb in „Beiträge zur Biologie“ (1910): „Der Krickerpel trägt seinen Namen mit Recht, denn der einzige von ihm ausgestoßene Ton, der besonders vor und während der Fortpflanzungszeit vernehmbar ist, klingt wie ‚kryck‘ und wenn mehrere Männchen um ein Weibchen vereinigt sind, hört man dieses hübsche Pfeifen fast ununterbrochen.“ Sie sind „außer in Liebesangelegenheiten vollkommen stumm, während die Weibchen über Lock-, Warn- und manchmal auch noch andere Rufe verfügen.“
Man muß befürchten, dass bald beide Krickentengeschlechterverstummen. 2014 berichtete die Neue Zürcher Zeitung: „Erstmals trug eine im Rahmen des Wildvogelmonitorings im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern geschossene Krickente [mutmaßlich aus Korea stammend] das hochansteckende Vogelgrippevirus H5N8 in sich, aber ohne Anzeichen einer Erkrankung.“
In Hongkong wurde in Krickenten schon 1997 und 2005 das Virus H5N1 entdeckt, wie Mark Honigsbaum (in: „Das Jahrhundert der Pandemien“, 2019) schreibt. Sie infizierten Hühner, Zuchtenten, -gänse und -puter, die alle getötet wurden: Millionen. Aber auch Menschen erkrankten, obwohl das Virus lange Zeit als ungefährlich galt. Die Süddeutsche Zeitung berichtete 2022: „Von 2003 bis Ende 2020 registrierte die Weltgesundheitsorganisation WHO mehr als 860 bestätigte H5N1-Infektionen beim Menschen. Die Mehrheit davon ereignete sich in Asien. Der Erregertyp kann schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle verursachen; von den bisher erfassten Infizierten starben 52 Prozent.“
In England infizierte sich 2022 ein Mann, der „engen Kontakt zu infizierten Vögeln“ hatte, mit dem Virustyp H5N1. Zuvor war in Russland erstmals die Übertragung des Virus H5N8 auf Arbeiter einer Geflügelfarm nachgewiesen worden. Das niedersächsische Tierseucheninfo meldete 2022: „Dramatisches Geflügelpestgeschehen in Europa. Über 20 Länder betroffen. Massenhaft verendete Wildvögel an Europas Küsten.“ Keine Krickenten, aber im Landkreis Chalm wurde eine abgeschossen, die mit dem Geflügelpestvirus H5N1 infiziert war. Der Historiker Mike Davis schreibt (in: „Vogelgrippe“ – 2006), dass das Internationale Amt für Tierseuchen bereits 2004 zu der Einschätzung gelangt war, dass H5N1 „mittlerweile eine sichere ökologische Nische besonders in Enten [Krick- und Stockenten] gefunden hat, die frei von Krankheitssymptomen bleiben, aber für Menschen eine langfristige pandemische Bedrohung darstellen“.
Die Überträgersuche konzentrierte sich weiter auf Wasservögel. Krickenten galten als „Trojanische Enten“, der Rotterdamer Virologe Ron Fouchier sprach von „Bio-Terroristen“. Ein russischer General schlug vor, alle Vögel, die die Grenze überfliegen „vom Himmel zu holen“. Aber dann entdeckte man H5N1 auch in Insekten, Mäusen, Schweinen, Katzen, Hunden und 2006 bei einem Marder auf Rügen. „Als Folge der Ereignisse im Zusammenhang mit der Vogelgrippe erfuhren die Influenza-A-Subtypen H5N1, H7N9 und H5N8 eine besondere Aufmerksamkeit in den Medien,“ heißt es auf Wikipedia unter dem Stichwort „Geflügelpest“.
Ähnliches galt für die „Schweinegrippe“, die von Influenza-A-Viren der Typen H1N1, H1N2 und H1N3 hervorgerufen wurde. Die Seuche war in einigen Fällen schwerwiegend und sogar tödlich. Etwa 160.000 Menschen starben weltweit durch die Schweinegrippen-Pandemie 2009/2010.
Ab 2002 beschäftigte Forschung und Öffentlichkeit das Coronavirus SARS-CoV, das sich ausgehend von China zu einer Pandemie entwickelte und zu über 8000 gemeldeten Fällen in 27 Ländern mit insgesamt mehr als 700 Todesopfern führte. Hier wurden als Überträger Fledermäuse und Flughunde (Fledertiere) angenommen, die selbst keine Krankheitssymptome zeigten.
Das galt dann auch für das jetztinnerhalb und außerhalb von unsvirulente Virus SARS-CoV-2, das 2019 erstmals auf dem Lebendtiermarkt in Wuhan („der Wiege der chinesischen Revolution“) auftrat. 2020 wurden im Westen fast alle Zuchtnerze, von denen einige mit diesem Coronavirus infiziert waren, getötet, allein inden dänischen Nerzfarmen 17 Millionen.
2012 waren – vor allem in Saudi-Arabien – die Menschen an einem neuen Coronavirus: MERS-CoV erkrankt, Zwischenwirte waren hier Dromedare, deren eigene Infektion „meist milde“ verlief.
Erinnern wir uns: Sowohl die Überträger des Pestbakteriums, Nager mit Floh, als auch die Überträger des Malaria-Erregers, Mücken, sterben an diesen Erregern. Aber weder die Überträger der Influenza-Viren (HN), u.a. Krickenten, noch die Überträger der Coronaviren CoV und CoV-2 (COVID-19), u.a. Fledertiere, leiden an der Infektion. Ein Rätsel!
Nimmt dabei die bedrohte Tierweltvielleicht einen neuen Anlauf, um sich zu wehren? Mit Viren als Symbionten? Philipp Kohlhöfer hält das in seinem Buch „Pandemien – Wie Viren die Welt verändern“ (2021) für „romantisch überhöhten Unsinn“.
Auch die Ornithologin im Hitchcock-Film „Die Vögel“ (1963) war überzeugt, dass den Vögeln das geistige Potential fehlt, Angriffe mit destruktiven Beweggründen zu führen. Der US-Neurologe Marc Hauser meint sogar: Tiere sind generell nicht in der Lage, sich zu einem Aufstand zusammenzurotten. „Eine Revolution ist mit Tieren nicht zu machen,“ schreibt er in seinem Buch „Wild Minds“ (2001). Anders der Dramatiker Heiner Müller, er äußerte über den Hitchcock-Film: „Die Bedrohung durch die Vögel könnte ein Symbol für die Rebellion der Natur sein, die der Mensch verwüstet…Vielleicht geht es letztlich nur noch darum, wer zuerst mit wem fertig wird, die Menschheit mit der Natur oder die Natur mit der Menschheit…“ Es gibt eine biologische Intelligenz, die ökologisch agiert.
Nun wird man den Viren kein „geistiges Potential“ für Angriffe auf Menschen zutrauen. Sie gelten noch nicht einmal als Lebewesen, weil sie zu ihrer Vermehrung lebende Wirtszellen brauchen; sie taugen jedoch als tödliche Waffe. Wenn man Virologen, u.a. Karin Mölling, glauben darf, dann wird man sie nicht nur bald zu den Lebewesen zählen, sie sollen auch am Anfang allen Lebens stehen – und sind überall: in allen Organismen, in der Erde, in der Luft und im Meer, wo bis zu 100 Millionen Viren pro Milliliter nun ja: leben.
Die Afrikanistin Uli Beisel argwöhnt, dass all die Mittel, mit denen die Überträger von Seuchen ausgerottet werden, DDT, Antibiotika, Abschüsse, Gentechnik etc. nichts nützen. Sie plädiert stattdessen für einen „Waffenstillstand“. Koexistenz heiße das Gebot der Stunde. Mindestens für die Zwischenwirte. Das könnte den Krickenten helfen.
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report24.news v. 8.9.2021:
Regierungs-Lüge aufgedeckt: Viele „Covid-Patienten“ haben andere Hauptdiagnose.
rt.com v. 20.9.2021:
Führender US-Corona-Forscher: „Pfizer-Impfstoff tötet mehr Menschen als er rettet“.
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Pflegekräfte Service GmbH:
Der Investigativ-Journalist Paul Thacker berichtet im renommierten British Medical Journal (BMJ) über unglaubliche, skandalöse Vorkommnisse bei der Firma „Ventavia Research Group“, die für das Pharma-Unternehmen Pfizer wichtige Phase III-Zulassungsstudien für den zusammen mit der deutschen Firma BioNtech produzierten und vertrieben COVID-Impfstoff „Comirnaty“ durchgeführt hat.
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Berliner Kurier v. 13.11.2021:
„Seid ihr denn total irre? Kölner Pappnasen feiern Corona-Karneval. Ganz Deutschland schüttelt den Kopf über so viel Leichtsinn. Experten sagen: Die Folgen werden wir in 14 Tagen spüren.“
kaisertv.de:
„Die Corona-Pandemie ist scheinbar für viele Menschen so alltäglich geworden, dass die Sorge vor einer Infektion sinkt. Das ist bemerkenswert und alarmierend“, sagt Andreas Storm, Vorstandschef der DAK-Gesundheit.
Henryk M. Broder:
Vor kurzem wurden Zögerer mit „niederschwelligen Angeboten“, zum Beispiel mit einer kostenlosen Bratwurst, in die Impfzentren gelockt, wenig später mussten diese mangels Nachfrage geschlossen und bald darauf wieder aufgemacht werden, um die anrollende „vierte Corona-Welle“ beizeiten zu brechen.
Jetzt stehen Tausende vor den Impfzentren Schlange, mancherorts ist der Impfstoff bereits alle. Zu sagen, der deutschen Corona-Politik wohne irgendeine Logik oder Strategie inne, wäre eine arge Übertreibung.
Die Mutter aller Fragen mit Corona-Bezug lautet: Wie bringt man die „Impfverweigerer“ dazu, dass sie sich impfen lassen? Immerhin handelt es sich um 15 bis 16 Millionen Menschen, die allen Appellen bis jetzt widerstanden haben. Fast so viele, wie die DDR zuletzt Einwohner hatte.
Und an dieser Stelle kommt ein „Verfassungsrechtler“ namens Albert Rudolf Christian Graf von Pestalozza ins Spiel: 1938 in Berlin geboren, hat er Jura studiert, wurde promoviert und habilitiert und unterrichtete Staats- und Verwaltungsrecht an der Berliner Freien Universität.
Er werde „für seine Auskunftsfreudigkeit in den Medien geschätzt“, liest man über ihn bei Wikipedia.
Zu recht, wie er neulich in einem Interview mit dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ bewies: Wenn „Bußgelder und bei wiederholten Verstößen auch hohe Zwangsgelder“ die Impfverweigerer nicht zur Raison brächten, müssten härtere Mittel zum Einsatz kommen.
Als „letzter Schritt“ auch „eine Zwangsvollstreckung“ derart, „dass jemand durch die Polizei dem Impfarzt vorgeführt wird“.
Die Idee ist nicht neu: Im Dritten Reich hat man „Schwachsinnige“ zwangssterilisiert, in der DDR „asoziale Elemente“ medikamentös ruhiggestellt.
Albert Rudolf Christian Graf von Pestalozza, Professor emeritus für Staats- und Verwaltungsrecht, spinnt sie eine Runde weiter.
Die Frage ist nur, ob sich ein Arzt findet, der bereit wäre, eine solche Maßnahme zu „vollstrecken“.
PS. Prof. Dr. Graf von Pestalozza ist Mitglied der Ethikkommission der Ärztekammer Berlin und Mitglied der Ethikkommission des Landes Berlin.
Ivan Illich:
„Die etablierte Medizin hat sich zu einer ernsten Gefahr für die Gesundheit entwickelt. Die lähmenden Folgen einer von professionellen Standesorganisationen ausgeübten Kontrolle über das Gesundheitswesen erreichen mittlerweile das Ausmaß einer Pandemie.“ („Die Nemesis der Medizin. Kritik der Medikalisierung des Lebens“ 1975)
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20min.ch:
Darum starben Ende Oktober mehr Geimpfte als Ungeimpfte
Die Fallzahlen steigen – und mit ihnen auch die Anzahl der Todesfälle. Im Oktober sind zudem auch viele Geimpfte dem Coronavirus erlegen.
So weist das Bundesamt für Gesundheit (BAG) im Monat Oktober etwa aus, dass immer häufiger auch vollständig geimpfte Personen nach einer Corona-Infektion hospitalisiert werden müssen und verscheiden. Vor allem auf Ende Oktober lag die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen fast gleichauf: In den letzten zehn Tagen des Oktobers starben 22 Ungeimpfte und 24 Geimpfte, das Durchschnittsalter lag bei 85 Jahren.
ansage.org v. 13.11.2021:
Bundesregierung war nie an seriösen Corona-Zahlen interessiert: Es ist ein sensationeller Paukenschlag – und müsste eigentlich die sofortige Aussetzung der gesamten Corona-Maßnahmen und der „epidemischen Lage“ erzwingen: Der Chef des Kieler IfW-Instituts, Gabriel Felbermayr, bezeichnet die komplette deutsche Corona-Datenerhebung, auf deren Grundlage massivste Einschränkungen beschlossen wurden, als weder zielgerichtet noch verlässlich. Die Bundesregierung, so sein Vorwurf, sei daran politisch auch gar nicht interessiert gewesen und ist es bis heute nicht.
Infizierte, „Inzidenzen“, angebliche Corona-Tote, Belegung der Intensivstationen und zuletzt Impfquote: Bei allen wichtigen Corona-Parametern gab und gibt es Schmu und Pfusch, hatten Bundesregierung und Robert-Koch von Beginn der Krise an keinerlei solide und valide Daten, die ihre teils radikalen Maßnahmen auch nur annähernd rechtfertigt hätten. Stattdessen wurden in dieser Corona-Krise – wie sich später stets herausstellte, auf Basis unvollständiger Zahlen sowie lückenhafter und völlig aussagelose Daten – weitreichendste Entscheidungen getroffen, die Laien und Experten gleichermaßen von Beginn an erschreckend irrational erschienen.
taz v. 11.11.2021:
Bei weiteren Fragen rufen Sie bitte 112 an
NZZ v. 13.11.2021:
In Oberösterreich grassiert die Pandemie. Dessen Regierung will nun einen Lockdown für Ungeimpfte, nachdem sich der Landeshauptmann gegen diese Massnahme zuerst gesträubt hatte. Gewisse Regionen des Bundeslandes sind Hochburgen von Impfskeptikern.
Spiegel v. 13.11.2021:
Sibylle Berg: Vierte Coronawelle. Ich kann kaum noch. Draußen wird es dunkel, und die Zahlen steigen. Kaum jemand wagt es zu sagen, aber die Kraft lässt nach.
Bei vollem Respekt für die Schwierigkeit der Situation und in Anerkennung einer weltweiten schweren Erkrankung, die viele das Leben gekostet hat, sie krank, einsam und ruiniert zurückliess, halte ich ein Zertifikat, das Menschen Zugang oder Nichtzugang zur Teilhabe am täglichen gesellschaftlichen Leben gestattet oder verweigert, für gefährlich. Das Zertifikat teilt die Gesellschaft, schafft ein Klima von falscher Sorglosigkeit, und Verhärtung der eigenen Positionen. Die Bevölkerung teilt sich in gute und schlechte Bürger.
Mit dieser Art Gesundheitsnachweis kann die Infrastruktur für eine totale Überwachung gelegt werden, an die sich grosse Teile der Gesellschaft durch die jetzige Pandemie gewöhnen. Es ist für mich der erste Schritt in eine mögliche Dystopie.
rtl.de:
„Ich glaube, die Corona-Impfung hat mir geholfen, schwanger zu werden.“
Spiegel v. 8.11.2021:
Wir Geiseln der Ungeimpften: Die »Pandemie der Ungeimpften« wird zusehends größer als gedacht und zieht das ganze Land in Mitleidenschaft.
(Das Gegenteil ist der Fall: Es gibt immer mehr Geimpfte und Durchgeimpfte)
Spiegel v. 9.11.2021:
Booster für die Bilanz: Der Impfstoffhersteller Biontech erwirtschaftet im dritten Quartal drei Milliarden Gewinn. Nicht nur Investoren freuen sich – auch Mainz profitiert. 2022 könnte die Stadt schuldenfrei werden.
Anti-Spiegel v. 10.11.2021:
Es läuft wie geschmiert: Dass Bill Gates Medien finanziert, ist kein Geheimnis. Im Oktober 2021 hat die Bill and Melinda Gates Foundation mitgeteilt, dem Spiegel wieder fast drei Millionen Dollar zu überweisen.
20min.ch v. 25.9.2020:
Die Zulassungsbehörde Swissmedic erhält Millionen von Bill Gates. Verliert sie dadurch ihre Unabhängigkeit? Politiker sind sich uneins.
Deutschlandfunk:
Bill Gates und sein Image „Die Stiftung hilft mit Blutgeld“: Die Autorin Kathrin Hartmann erhebt schwere Vorwürfe gegen die Melinda-und-Bill-Gates-Stiftung: Sie investiere in die „schmutzigsten Konzerne der Welt“, sagte sie anlässlich des 60. Geburtstages des Microsoft-Gründers. Mit ihren Investitionen schaffe die Stiftung erst die Probleme, gegen die sie kämpfen wolle.
Mit einem Budget von mehr als 42 Milliarden Dollar ist die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates die reichste und mächtigste der Welt. Mit diesem Geld bestimme sie über die „Zukunft aller gesellschaftsrelevanten Bereiche – wie Gesundheit, Bildung, Landwirtschaft, Armuts- und Hungerbekämpfung“, sagt die Autorin Kathrin Hartmann. Doch das seien Bereiche, die „unter demokratische Kontrolle gehören – und nicht unter die von Milliardärsstiftungen“.
Zwar will Hartmann, wie sie sagt, Gates und dessen Stiftung nicht unterstellen, dass sie nicht helfen wollten. Allerdings:
„In der Stiftung selbst sitzen Angehörige der Pharma- und Saatgutindustrie wie beispielsweise Monsanto. Man kann praktisch sagen: Die Stiftung selbst ist eine Lobby-Organisation und Privatisierungsmaschine. Und man muss durchaus die Frage stellen, möglicherweise ob der Schaden, der durch die Investments angerichtet wird, die diese Stiftung tätigt und mit denen sie ihre vielen Milliarden generiert, nicht sogar an anderer Stelle womöglich die Hilfsprogramme zunichte macht oder erst die Probleme schafft, gegen die die Stiftung kämpfen will.“
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El Correo de Espana v. 12.10.2021:
Der spanische Biologe Fernando Lopez-Mirone: „Zu sagen, dass dies ein sicherer und wirksamer Impfstoff ist, ist der größte Schwindel.
Bei diesem Produkt der Firmen Pfizer-BioNtech mit dem Handelsnamen Comirnaty handelt es sich um eine Gentherapie, deren Boten-RNA-Technologie für die Behandlung von Krebs entwickelt wurde und paradoxerweise darauf abzielt, die DNA im Inneren der kranken Zellen zu verändern. Es ist merkwürdig, dass sie jetzt sagen, dass dies nicht passieren kann.
Es handelt sich um eine Technologie, die noch nie beim Menschen eingesetzt wurde und die sich von allen bisher existierenden Impfstoffen unterscheidet.“
Bei diesem Produkt der Firmen Pfizer-BioNtech mit dem Handelsnamen Comirnaty handelt es sich um eine Gentherapie, deren Boten-RNA-Technologie für die Behandlung von Krebs entwickelt wurde und paradoxerweise darauf abzielt, die DNA im Inneren der kranken Zellen zu verändern. Es ist merkwürdig, dass sie jetzt sagen, dass dies nicht passieren kann. Sie behaupten, dass die Boten-RNA außerhalb des Zellkerns, im sogenannten Zytoplasma, verbleibt und nach dem Verlassen ihrer „Anweisungen“ wieder verschwindet.
Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass es die Person ist, die ein Medikament vorschlägt, die dessen Wirksamkeit und Sicherheit nachweisen muss, nicht andere. Und da sie diese Garantien nicht geben, ist Comirnaty kein „zugelassenes“ Medikament, es hat nur eine Emergency Use Authorization (EUA) als experimentelle Therapie; die Leute sollten das wissen, sie sollten wissen, dass sie an einer experimentellen Phase IV teilnehmen und deshalb müssen sie ein Dokument unterschreiben, während weder Pfizer-Biontech, noch die WHO noch der Staat irgendeine Verantwortung übernehmen. Es handelt sich um eine Technologie, die noch nie beim Menschen eingesetzt wurde und die sich von allen bisher existierenden Impfstoffen unterscheidet.
Das Unglaublichste an dem, was passiert, ist, dass die Menschen anscheinend nur im Fernsehen informiert werden, die einzige Quelle, die sagt, dass Comirnaty ein „sicherer und wirksamer“ Impfstoff sei, während ihre Hersteller sich nicht trauen, das zu sagen.“
Offener Brief „An die Geimpften“ von einer Gruppe kanadischer Wissenschaftler, veröffentlicht am 21.9.2021:
„Premierminister Trudeau hat kürzlich gewarnt, dass es ‚Folgen haben wird, wenn Bundesbedienstete die Impfvorschriften nicht befolgen‘. Dies ist eine Stimme der Tyrannei, die im ganzen Land Angst und Aufregung schürt. Sie stürzt unsere Nation in eine tiefe Spaltung in Bezug auf Massenimpfungen und bringt unsere kollektive Bewältigung dieser Pandemie in eine kritische Schieflage.
Die Folgen werden mit Sicherheit verheerend sein. Und die Folgen werden uns alle betreffen, die Geimpften und die Ungeimpften gleichermaßen.
In den letzten sechs Monaten haben viele von uns die Entscheidung getroffen, den Impfstoff in redlichem Glauben zu akzeptieren – das Richtige zu tun, um zu arbeiten, zu reisen und die Menschen zu besuchen, die wir lieben. Leider wurden einige von uns unter Druck gesetzt oder genötigt. Inzwischen gibt es weltweit immer mehr Anhaltspunkte dafür, dass diese Impfstoffe die Übertragung des Virus und seiner Varianten nicht aufhalten können, und dennoch wird die Impfung weiterhin vorgeschrieben.
In der Zwischenzeit verdienen die Pharmakonzerne Milliarden von Dollar an öffentlichen Geldern und drängen darauf, die Impfstoffe im Schnellverfahren zuzulassen, ohne dass ein ordnungsgemäßes Verfahren oder eine öffentliche Diskussion stattfindet. Es ist mehr als deutlich, dass Wissenschaft und Ethik in den Hintergrund treten, wenn Geld und Politik sich verflechten.
Mit den bereits für den Herbst geplanten Lockdowns und den bereitstehenden Boostern befinden wir uns an einem Wendepunkt. Sind wir alle bereit, uns weiterhin auf unbestimmte Zeit impfen zu lassen? In den kanadischen Provinzen und auf der ganzen Welt stellen Impfpässe unsere neue, langfristige Beziehung zu medizinischem Zwang im Austausch für grundlegende Freiheiten dar. Bislang wurde versprochen, dass jede Behandlung die letzte sei, aber es könnte nicht deutlicher sein, dass ein Ende nicht in Sicht ist.“
Die Welt:
Söder zu Corona: „Man sollte überlegen, ob nach neun Monaten der Geimpften-Status nicht mehr gilt“
Noam Chomsky:
„Impfverweigerer sollten den Anstand haben, sich aus der Gemeinschaft zu entfernen.“
Die Zeit vom 28.11.2021:
„Deshalb ist das eigentliche Problem dieses Corona-Herbstes die Impfmüdigkeit.“
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Berliner Zeitung v. 27.11. 2021 – Daniela Dahn:
„Warum bin ich nicht geimpft? Es ist verletzend genug, sich für eine so persönliche Entscheidung rechtfertigen zu müssen, weil man sonst gleich in die „radikale Querdenker-Szene“ entsorgt wird.
Sich fortschrittlich gebende Mitstreiter wären gut beraten, Krankheit nicht in einen Zusammenhang mit Schuld zu bringen. Impfen als Akt der gesellschaftlichen Solidarität? Von da ist es nicht weit bis zur patriotischen Pflicht. Impfen fürs Vaterland. Demokratie trägt die Versuchung zu Totalitarismus immer in sich. Die biologistische Ausgrenzung aus dem „gesunden Volkskörper“ ist noch nicht so lange her.
Ich empfinde die neuerdings ausgestellte Rechnung vom Testzentrum wie einen Strafzettel vom Ordnungsamt.“
Facebook v. 9.11.2021 – Susann Immekeppel:
Vor einigen Tagen kursierte ein Tweet aus Österreich, der die EInschätzung der Landeshauptleute (die österreichischen Länderchefs) zum Flop der Impfstoffe stützt. Der FH-Prof. Mag. Dr. Gerhard Pöttler, MBA gab folgendes zu bedenken:
„Wie ich soeben aus einer absolut zuverlässigen Quelle erfahren habe, wurden gestern die Mitglieder der Krisensitzung von den beigezogenen Experten darüber informiert, dass die 4. Welle nicht mehr aufzuhalten ist, da der Spikeschutz auf breiter Basis versagt. Vor allem Astra, Johnson, Moderna aber auch Pfizer haben katastrophale Daten, die nicht mehr verleugnet werden können. Auch die Wirkung des 3. Stichs ist sehr begrenzt, es gibt in der Steiermark und Wien bereits die ersten Cluster unter Dreifachbehandelten. (…) Die Experten wurden gefragt, welche Strategien nun als Option zur Verfügung stehen & die Antwort lautete: ‚halbwegs kontrollierte Durchseuchung‘. Wörtlich hat dann einer der verzweifelten Teilnehmer in der Diskussion gesagt: ‚Wenn das rauskommt, jagen sie uns zum Teufel.‘ Die Regierung hat dann den aus Wien kommenden Vorschlag präsentiert, die Situation durch – wieder wörtlich – ‚Fokussierung auf die Ungeimpften‘ zu entspannen. Die Landeshauptmänner haben ohne zu zögern den Vorschlag aufgegriffen.“
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Guillaume Paoli auf Facebook:
Das sagen Pflegekräfte und Intensivmediziner: Seit dem 16. August hatten wir auf der Intensivstation 74 Patienten, davon sind 14 verstorben. Von diesen 74 waren fünf vollständig geimpft, zwei teilgeimpft, einer hatte einen Chinesen-Impfstoff bekommen. 66 hatten keinen Impfschutz. Ich empfinde die vierte Welle als fast so schlimm wie die erste Welle. Denn wer heute nicht geimpft ist, das ist ein Statement. Damals wollten die Menschen nur überleben. Sie haben alles freundlich und dankbar mitgemacht.
Jetzt diskutieren die Patienten die Therapie, hinterfragen die Diagnose, haben das Gefühl, wir wollen mit ihnen die Statistik fälschen. Sie wollen alles haben, die maximale Therapie, aber dafür überhaupt nichts geben. Sie sind streitlustig, vorwurfsvoll. Sie beschweren sich über die Lautstärke auf Station, über die Helligkeit, über das Husten der anderen. Sie beschweren sich darüber, was wir mit ihnen machen. Sie beschweren sich über die Bauchlage, über den unangenehmen Sauerstoff in der Nase und dass das Essen nicht schmeckt. Dazu kommen die Esoteriker. Die sagen dann: Ich will eine Fußreflexzonen-Massage und eine Klangschale. Es ist ein Potpourri an charakterlich schwierigen Menschen. Ich sage dann immer: Entweder Sie machen mit. Oder Sie tragen die Konsequenzen. Bis zum Tod.
Eine 83-Jährige hat mal gesagt, sie hätte gehört, dass man durch die Impfung unfruchtbar werden könne. Da habe ich gemeint: Mit 83 schwanger werden? Das wird nichts mehr.
Die Gedanken kommen, dass dieser oder jener meine Hilfe nicht verdient hat. Das sollte nicht passieren, ich weiß. Aber für einen Patienten, der sich weigert, würde ich nicht kämpfen. Gerade bei renitenten Personen spule ich ein Basisprogramm ab. Ich hänge mich nicht rein.
Berliner Zeitung v. 4.11.2021:
„Es ist ein falscher Fokus auf die Ungeimpften entstanden“. Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit warnt vor einer Jagd auf die Ungeimpften. Wichtig sei vielmehr, den vulnerablen Gruppen eine Auffrischung anzubieten.
untergrund-blättle.ch:
„Corona-Profiteure weltweit im Aufwind: Im Oktober 2019 wurde im „Center for Health Security“ (CHS) der US-amerikanischen Johns-Hopkins-Universität ein Szenario für eine weltweite Grippe-Pandemie unter dem Namen „Event 201“ erstellt. Gründer und Finanziers des CHS sind neben der WHO eine Reihe privater Stiftungen. Das Szenario einer Corona-Epidemie mit weltweit 65 Millionen Toten wurde in Kooperation mit der Bill & Melinda Gates Stiftung und der Schweizer Stiftung Weltwirtschaftsforum durchgeführt. Es sollte offensichtlich dazu dienen, Privatisierungen und neoliberale Umstrukturierungen des globalen Gesundheitswesens mit dem Anstrich von Wissenschaftlichkeit voranzutreiben.
Berliner Kurier vom 20.10.2021:
„Berlinerin erlitt Schwächeanfall in Shopping-Mall. Maske kurz abgesetzt, 88 Euro Strafe!“
epochtimes.de v. 19.10.2021:
In Taiwan sind mittlerweile mehr Menschen an der COVID-19-Impfung gestorben als am Virus selbst. Nach Angaben der taiwanischen Gesundheitsbehörden gab es bis Montag, dem 11. Oktober, 865 Todesfälle nach der Impfung. Die Zahl der an SARS-CoV-2 Verstorbenen hingegen liege bei 845.
tagesschau.de:
Der Antisemitismusbeauftrage der Bundesregierung, Felix Klein, bezeichnet den Judenhass als zentrales Bindeglied der Corona-Proteste. Meist ergingen sie sich in Bezug auf Antisemitismus in Andeutungen und codierter Sprache, vermieden den direkten Tabubruch. Inzwischen scheinen immer mehr Protagonisten auf dieses Dogwhistling zu verzichten.
Sucharit Bhakdi warnt, dass es „um euch geschehen“ sein werde, wenn „wir“ in Deutschland jetzt „nicht aufstehen“ gegen die Impfung, die zu Zwang werde. Impfen sei „blödsinnig“, „wahnsinnig“ und „zu gefährlich“. Längst denke er, sagt der bekennende Buddhist, dass die Kanzlerin und das Kanzleramt die Bevölkerung absichtlich gefährden wollen. Die Ärzteschaft hätten sie gespalten. Auf der einen Seite gebe es jene, die überzeugt seien, angemessen gegen die Pandemie zu handeln. Auf der anderen Seite stünden jene, die zwar nicht an die Maßnahmen glaubten, sie aber aus Existenzängsten mittrügen.
In Österreich haben Bhakdis Aussagen bereits erste Konsequenzen. Der Goldegg Verlag, bei dem die von Sucharit Bhakdi gemeinsam mit Karina Reiß verfassten Bücher „Corona Fehlalarm?“, „Corona unmasked“ und „Schreckgespenst Infektionen“ erschienen sind, beendet die Zusammenarbeit.
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SWR2 v. 22.11.2020:
„Über Nacht ist die 22-jährige Jana aus Kassel im Netz zur Hassfigur geworden. Die „Querdenken“-Rednerin verglich sich auf einer Demonstration mit der Widerstandskämpferin Sophie Scholl – einfach nur, weil sie seit Monaten im Widerstand gegen die Beschränkungen in der Corona-Pandemie aktiv sei.“
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Der Biologe Cord Riechelmann über Tiere in Berlin während der Pandemie:
„Wahrscheinlich war es einfach die Ruhe, die mit den Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie in den Berliner Park eingekehrt ist, die auch den Vogel ruhiger fressen ließ. Eine Ruhe, die wohl auch deshalb die Tiere zu mehr öffentlicher Aktivität verführt, weil sich die Parkbesucher jetzt in der Regel an die Vorgaben halten. So konnte man noch am selben Tag vier Bussarde im Park sehen, und die waren alles andere als ruhig. Die stritten sich – wenn auch kurz – sehr heftig und schreiend laut. Und man spekuliert nicht zu viel, wenn man annimmt, dass es zwei konkurrierende Paare waren, die sich da stritten.“
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Tierrechtsveteranin an die Tiere:
Werte Tierheit, wir überbringen Euch heute gute Nachrichten aus dem Feindlichen Lager. Eure Fress- und Todfeinde haben weiterhin Stallpflicht. Weil ein Keim 0,0016% von ihnen angeblich hinweggerafft hat, haben sie so eine Angst, dass sie sogar auf ihre natürlichen Rechte verzichten.
Sie sperren sogar ihre Anwälte, ihre Ärzte, ihre Rebellen in ihre Züchtigungstheater für Unangepasste – Psychiatrien genannt – oder verpassen ihnen Maulkörbe, weil diese sich nicht genug fürchten vor diesem Keim, den noch nie irgendeiner je gesehen hat, weil er so winzig ist, dass selbst die Scharfsichtigsten unter Euch ihn nicht sehen könnten.
Sie hören nicht mehr auf ihre klügsten Vorfahren, niemand denkt heute an ihre weisen Mahner, die sie Hannah Arendt nannten oder Michel Foucault. Du sollst nicht gehorchen, sagten ihre Klügsten und warten, dass sie verschwinden wie ein Gesicht im Sand. Und sie tun es doch Tag um Tag und verraten die, die sich dem neuen System nicht unterwerfen.
Sie sind viel dümmer, als Ihr es Euch vorstellen könnt. Sie gehorchen ihren Frechsten und ihrer Angst um sich selbst. Sie haben alles Wilde in sich verloren. Sie haben die Freiheit ihres Geistes verloren. Eure Feinde gehen aufeinander los. Sie haben alle Angst.
Und das ist gut. Vor lauter Angst vergisst das feindliche Lager seine Privilegien.
Manche Eurer Fress- und Todfeinde glauben dabei weniger an diesen unsichtbaren Feind und mehr daran, dass ihnen ihre Privilegien – sie nennen sie „Menschenrechte“ – dauerhaft gezupft werden. Auch das ist sehr gut.
Es könnte eine Chance sein, dass sie ein Gefühl dafür bekommen, was es bedeutet, keine Rechte zu haben, indem man sie Euch Entrechteten–seit–ewigen–Zeiten gleichstellt.
Ihre Privilegien hatten sie bisher blind gemacht für Eure Versklavung und sie dachten, sie könnten Euch mit ein paar Gnadenerweisen abspeisen und sich damit auch noch gut fühlen. Vielleicht werden sie mehr verstehen, wenn sie ihre rechte verlieren.
Wir werden auch weiterhin als Eure Abgesandten im feindlichen Lager nach besten Kräften daran arbeiten, dass dieser Zustand eintritt, auch wenn es nur eine Chance ist, die wir nutzen. Sie wollten ja nicht auf unseren Vorschlag eingehen, die Grundrechte mit Euch zu teilen. Wir haben es ihnen mehrfach und 25 Jahre lang vorgeschlagen. Aber sie haben bis heute abgelehnt. Weil sie, Eure Fress- und Todfeinde, sich ja so sicher fühlten auf der Seite der Macht, der Tyrannei.
Ein Held aus Euer Mitte hat es geschafft. Vor wenigen Tagen ist wieder einer von Euch, der Stier Ferdinand, den Vernichtungseinrichtungen entkommen und mit der Hilfe von solidarischen Helfern konnte der Held heute an einen sicheren Ort (Erdlingshof) gebracht werden. Ihr habt loyale Freunde im Lager der Fress- und Todfeinde und es werden täglich mehr.
Aus der Kunst des Krieges wissen wir: Erscheine stark, wenn du schwach bist, und schwach, wenn du stark bist. Seid Euch bewusst, dass der Todfeind geschwächt ist, versteht, wie immens feige und selbstverliebt er ist, wenn er vor etwas Unsichtbarem Todesangst hat, dass er alles aufgibt, und wie groß seine Sorge um sein Ego ist.
Aber seid Euch auch bewusst: seine Vernichtungsmaschinerie läuft weiter. Er ist noch viel zu frech. Er hat Eure Güte gesehen, das macht ihn angriffslustig und erbärmlich bis zum heutigen Tag.
Nehmt, was ihr kriegen könnt.
Deshalb erscheint stark: dringt weiter in die Refugien ein, die sie Euren Urvätern geraubt haben und nehmt Euch an Freude, was ihr Euch schnappen könnt. Jeder Quadratzentimeter Boden, den ihr für Euch gewinnen könnt, ist Eure gewonnene Schlacht, die Euch niemand mehr nehmen kann.
Wir werden Euch dienen auf Eurem Befreiungszug. Mit jeder Faser unseres Körpers, jedem Funken unseres Geistes und jedem Herzschlag stehen wir auf Euer Seite.
Eure Silke Ruthenberg
ANIMAL PEACE
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Nachdenkseiten.de v. 9.11.2021:
Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fantasiert von einer „Tyrannei der Ungeimpften“, Ministerpräsident Bodo Ramelow will die Behandlung in Thüringer Kliniken unter Umständen vom Impfstatus abhängig machen.* Die Panikmacher kommen mit ihren inhaltlich falschen und politisch gefährlichen Anschlägen auf die Gesellschaft durch, weil es momentan keine kontrollierenden Instanzen in Medien und Politik mehr gibt. Von Tobias Riegel.
Es gibt zahllose aktuelle Beispiele dafür, in welcher dramatischen Weise sich die Corona-Debatte von rationalen Inhalten verabschiedet hat. Und dafür, wie diese Irrationalität genutzt werden kann, um einfach irgendetwas zu behaupten und mit diesen Behauptungen die Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
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Facebook:
Der sibirische Musiker Igor Malenkow behauptet, mit der Bachschen Komposition polyphoner Mehrstimmigkeit läßt sich eine Corona-Infektion zum Verschwinden bringen.
Multipolar Magazin v. 4.11.2021:
„Sind die COVID-19-Impfstoffe so sicher, wie es die Bundesregierung verspricht? Ein Blick in die aktuellen Daten beteiligter Bundesinstitute und ein Vergleich mit herkömmlichen Vakzinen deuten darauf hin, dass Alarmsignale ignoriert werden. Umgerechnet auf die Zahl der Geimpften erhielt das Paul-Ehrlich-Institut in Zusammenhang mit den sogenannten Corona-Impfungen rund 54 mal mehr Todesfallmeldungen als in den 21 Jahren davor zu allen anderen Impfstoffen insgesamt.
Mehr als 1.800 gemeldete Todesfälle, die im zeitlichen Zusammenhang mit COVID-19-Impfungen auftraten, darunter bereits fünf verstorbene Kinder: Das ist die Bilanz des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) bis Ende September 2021 – gut neun Monate nach der bedingten EU-Zulassung der Vakzine für Erwachsene und eineinhalb Monate nach der Impfempfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) für Zwölf- bis 17-Jährige.“
NZZ v. 1.11.21:
Corona, Klimawandel, kultureller Identitätsverlust: Krisen durchziehen unsere Gesellschaft. Stehen wir vor einem Umbruch, wie man ihn seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr gesehen hat? In «NZZ Standpunkte» spricht der Krisenexperte Philipp Blom über Verschwörungstheorien, das Ende des Wirtschaftswachstums, und er sagt, welche positiven Folgen die Pandemie hat.
Er redet gar nicht lange darum herum: Ja, das Ende stehe uns bevor, sagt der deutsche Krisenexperte Philipp Blom. Unsere Kultur, unser Wirtschaftssystem könnten die anstehenden Herausforderungen nicht mehr bewältigen. Zu gross sei der Umbruch, der speziell durch den Klimawandel, aber auch durch die Zersplitterung der Gesellschaft und die Pandemie entstehe. Dennoch sagt er: «Jeder Weltuntergang ist auch ein Anfang.»
FR vom 1.11. 2021:
Markus Lanz und David Precht unterstützen „Querdenker“? Entrüstung auf Twitter.
Amnesty International v. 18.10.2021:
Im Zuge der Covid-19-Pandemie haben Regierungen unabhängige Berichterstattung unterbunden und Menschen angegriffen, die die Reaktion ihrer Regierung auf die Ausbreitung des Coronavirus kritisierten oder ihre Maßnahmen hinterfragten. Eine Folge: Viele Menschen haben keinen Zugang zu Informationen über Covid-19 und wissen nicht, wie sie sich selbst und ihr Umfeld schützen können. Das zeigt der Amnesty-Bericht „Silenced and Misinformed: Freedom of Expression in Danger during Covid-19“.
Leserbrief v.15.10.2021:
Liebe Leute der Taz,
ich finde es heftig, was für eine Zensur in der Kommentarfunktin betrieben wird. Meine Kommentare werden seit geraumer Zeit vorher geprüft. Fast jedes mal, wenn ich eine impfkritsche (und ich sage da nur meine persönliche Meinung, und beziehe mich auf offizielle Daten des RKI) oder Corona-Maßnahmen-kritische Äußerung mache, wird dies nicht veröffentlicht. Ich bin keine Querdenkerin, nehme Corona ernst, habe Maske getragen, noch ehe es Pflicht wurde.
NZZ:
Das ist passiert: Bei der Initiative #allesaufdentisch hatten Schauspieler Interviews mit Fachleuten geführt, die die staatliche Corona-Politik kritisieren. Die Videoplattform Youtube löschte bald mehrere Videos, wogegen sich die Schauspieler juristisch wehrten.
Das Landgericht Köln hat am Montagabend einer einstweiligen Verfügung stattgegeben und die Entfernung der Videos als rechtswidrig eingestuft, da Youtube diese unzureichend begründet habe. Youtube muss nach einem Gerichtsbeschluss ein gelöschtes Video der Netzperformance #allesaufdentisch wieder aufschalten. Das ist gut so. Denn die weltweit grösste Videoplattform demonstriert mit ihrer Zensur reine Willkür – und befördert die Corona-Grabenkämpfe.
Die Emma-Herausgeberin:
„Das Virus überwinden wir schneller als das Patriarchat.“ Die Journalistin Alice Schwarzer hat für die Corona-Schutzimpfung den #ÄrmelHoch gekrempelt. Mit der Impfung gegen COVID-19 schützt man sich und andere, sagte sie.
Thilo Sarrazin im Youtube-Interview:
…Hätten wir kein Lockdown gehabt. Wie hätte sich die Zahl der Toten dann entwickelt? Ich kann es Ihnen nicht sagen…“
Über Sloterdijks neues Buch: „Den Himmel zum Sprechen bringen“:
In der aktuellen Situation wirft Sloterdijk den Corona-Leugnern vor, die Gesellschaft zu spalten, die heute eine „Empathiegemeinschaft“ sei. Der Denker gegenüber unserer Redaktion: In Deutschland ist es eine sperrige Minderheit, die die Empathiegemeinschaft verweigert. In den USA hat sich eine fast bürgerkriegsartige Spaltung der Gesellschaft vollzogen – sie trennt Leute, die ihre Betroffenheit von der Pandemie-Sorge zugeben, und solche, die ihre Betroffenheit leugnen.“ Der Autor, von dem kürzlich das Buch „Den Himmel zum Sprechen bringen“ erschienen ist, sieht darin ein Vorzeichen: „Man dürfte sich nicht wundern, wenn die so zerklüfteten Gesellschaften eines Tages psychopolitisch bankrott machen.“
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Leserbrief v.18.10. 2021:
Liebe taz-Redaktion,
Ich hätte mir nie träumen lassen, dass das mal passiert. Aber jetzt ist es tatsächlich so, dass ich mich mit eurer Zeitung nicht mehr identifizieren kann und mag.
Es war einfach ein Artikel zuviel, der den Druck auf Ungeimpfte oder die Impfpflicht gutheisst. Ich weiß nicht, was das noch mit „Linkssein“ im Sinne von Humanismus, Toleranz und Solidarität zu tun haben soll. Es wird damit einem autoritären Staat das Wort geredet, der zusammen mit den meisten sogenannten (wohl eher ehemals) linksliberalen Zeitungen, die Spaltung der Gesellschaft vorantreibt, indem Mitbürger, die sich nicht impfen lassen wollen, schikaniert, ausgegrenzt und offen beleidigt werden.
NZZ v. 6.7.2020:
Hunde schnüffeln Corona-Infizierte: Diensthunde der Bundeswehr sollen demnächst Corona-Infizierte erschnüffeln können. Zehn Vierbeiner der Diensthundeschule der Bundeswehr bei Ulmen in der Vulkaneifel nehmen derzeit an einem entsprechenden Projekt der Stiftung Tierärztliche Hochschule (TiHo) Hannover teil. Ungewöhnlich ist der Einsatz der «Schnüffler» nicht. Die Spürhunde werden bereits bei der Suche nach Sprengstoff und Drogen eingesetzt. Zudem können sie anhand der molekularen Zusammensetzung eines Geruchs auch verschiedene Krebserkrankungen und die drohende Unterzuckerung von Diabetikern riechen.
Vorerst erschnüffeln sie Corona-Partys – „de.newsner“ meldet aus Köln: „Menschen feiern illegale Party im Hochhaus – Polizeihund Enox muß bei Einsatz zubeißen“.
Offener Brief der Sprecherin der chinesischen Botschaft in Deutschland an die BILD-Chefredaktion vom 15. April 2020:
Sehr geehrter Herr Reichelt, sehr geehrte Mitglieder der BILD-Chefredaktion,
Mit einigem Befremden habe ich heute Ihre Berichterstattung zur Corona-Pandemie im Allgemeinen und zu der vermeintlichen Schuld Chinas daran im Besonderen verfolgt. Einmal abgesehen davon, dass wir es als ziemlich schlechten Stil betrachten, ein Land für eine Pandemie verantwortlich zu machen, unter der die ganze Welt zu leiden hat und dann auch noch eine explizite Rechnung angeblicher chinesischer Schulden an Deutschland zu präsentieren, ignoriert der Artikel einige wesentliche Fakten.
1. Sie schreiben, das Virus breitete sich aus, „auch, weil die chinesische Führung wichtige Informationen wochenlang unterdrückte.“ Und: „China hat seine Informationspflichten gegenüber der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verletzt.“
Dazu stellen wir fest: Breits am 31.12.2019 haben die chinesischen Behörden die WHO über Fälle von Lungenentzündung unbekannter Ursache in Wuhan informiert. Ab dem 3. Januar 2020 informierte China die WHO und andere Ländern wie die USA regelmäßig über den Verlauf. Zu dieser Zeit meldete Wuhan 44 Patienten mit der mysteriösen Krankheit. Am 8. Januar 2020 wurde der Krankheitserreger SARS-CoV-2 erstmals identifiziert. Am 11. Januar stellte China vollständige Genomsequenzen des neuartigen Coronavirus öffentlich online und teilte die genetischen Daten mit der WHO. Am 20. Januar bestätigte China aufgrund von fundierten epidemiologischen Untersuchungen die Übertragung des neuartigen Coronavirus von Mensch zu Mensch. Drei Tage danach wurde die Millionenmetropole Wuhan abgeriegelt und noch nie dagewesene umfassende, gründliche und rigorose Quarantänemaßnahmen wurden landesweit ergriffen. Die WHO bestätigt exakt diese Timeline und sie ist hier nachzulesen: https://www.who.int/…/de…/08-04-2020-who-timeline—covid-19. Am 11. März schließlich erklärte die WHO die durch das Covid-19-Virus verursachte Krankheit zur Pandemie.
2. Sie schreiben: „Die britische Denkfabrik Henry-Jackson-Society kommt in einer aktuellen Studie zum Schluss: China ist RECHTLICH VERANTWORTLICH für die wirtschaftlichen Folgen.“
Dazu stellen wir fest: Viele Länder, die jetzt mit COVID-19 zu kämpfen haben, hatten Zeit, sich auf die grenzüberschreitende Ausbreitung des Erregers vorzubereiten, nachdem China seinen Ausbruch im Rahmen der IHR-Richtlinien gemeldet hatte. Bei den Behauptungen von einigen wenigen Politikern bzw. Experten oder Medienvertretern, dass China nach internationalem Recht rechtswidrig gehandelt habe und nun verpflichtet sei, ausländische Regierungen zu entschädigen, geht es nicht wirklich um internationales Recht, um Völkerrecht. Es geht ihnen um gegenseitige Schuldzuweisungen, um von eigenen Versäumnissen und Schwächen abzulenken.
Erlauben Sie mir zum Schluss noch eine persönliche Bemerkung: Wir betrachten den Stil, in dem Sie in Ihrer heutigen Berichterstattung auf der Seite 2 gegen China „zu Felde ziehen“, als infam. Ihr Bericht entbehrt nicht nur ganz wesentlicher Fakten und genauer Zeitabläufe sondern auch einem Mindestmaß an journalistischer Sorgfaltspflicht und Fairness. Wer so aufrechnet, wie Sie das mit der BILD-Zeitung von heute tun, schürt Nationalismus, Vorurteile sowie Fremden- und Chinafeindlichkeit. Es wird weder der traditionellen Freundschaft zwischen beiden Völkern noch einem seriösen Verständnis von Journalismus gerecht.
Ich frage mich gerade vor diesem Hintergrund, woher in Ihrer Redaktion die Abneigung gegen unser Volk und unseren Staat kommt? Für eine Krise dieses Ausmaßes gibt es kein Drehbuch. Auch Deutschland muss seinen seinerzeit durchdachten Notfallsplan nach dem deutschen Infektionsschutzgesetz überarbeiten. Dass wir zusammen aus der Pandemie-Krise lernen und kooperieren, ist gefordert mehr denn je. Inzwischen bescheinigen uns auch namhafte internationale Wissenschaftler, dass China durch sein schnelles und entschiedenes Handeln einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung dieser Pandemie geleistet hat und zumindest einen Monat Zeit für den Rest der Welt gewonnen. Davon lesen wir in Ihrem Beitrag leider gar nichts.
Mit freundlichen Grüßen,
Tao Lili – Sprecherin der chinesischen Botschaft in Deutschland
Gastbeitrag von „The European“ am 14.4.2020:
Wie kam das Coronavirus von der Fledermaus auf die Menschen? Der Tiermarkt in Wuhan war es wohl doch nicht. Ein Virus-Forschungslabor nebenan spielt offenbar eine Schlüsselrolle. Chinas Regierung unterbindet dazu jede Recherche und verhängt nun sogar eine Wissenschaftszensur. Eine Professorin steht im Mittelpunkt der Ereignisse.
China reagiert zusehends gereizt auf Recherchen über die genaue Herkunft des Coronavirus. Die chinesische Botschaft in London hat in einem offenen Brief die Berichte in europäischen und amerikanischen Medien zurückgewiesen, nach denen das Covid-19-Virus durch ein Sicherheitsleck oder einen Unfall in einem Corona-Forschungslabor freigesetzt worden sein soll.
Westliche Journalisten hatten berichtet, dass man just in Wuhan seit mehreren Jahren intensiv an Fledermäusen und Schweinen den Ursprung von Coronaviren erforscht habe; der jetzige Ausbruch der Pandemie sei im direkten räumlichen Umfeld des Labors passiert, berichtet die “Daily Mail” in London. Derlei Berichte empfindet Peking als Affront. Der chinesische Außenminister Wang Yi hat eigens deswegen mit seinem britischen Amtskollegen Dominic Raab telefoniert und ein Ende der “schädlichen” Berichterstattung gefordert.
Anfänglich sind chinesische Forscher – und im Gefolge auch die Weltöffentlichkeit – davon ausgegangen, dass das Coronavirus SARS-CoV-2 auf dem Huanan Seafood Market in Wuhan (dort werden auch exotische Tiere verkauft) erstmals aufgetaucht ist.
Die Behauptung stammt von Gao Fu, Direktor des Chinesischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung und Prävention, der am 22. Januar auf einer Pressekonferenz mutmaßte, das neue Coronavirus sei wohl auf dem Markt von einem Tier auf den Menschen übergesprungen.
Einige der Erstinfizierten hatten auf diesem Tiermarkt gearbeitet oder waren mit ihm in Kontakt. Als “Patientin 0” wurde zeitweise die 57 Jahre alte Shrimps-Verkäuferin Wei Guixian angesehen, die sich am 10. Dezember mit dem neuen Coronavirus krankmeldete.
Inzwischen hat allerdings das renommierte Wissenschaftsjournal “Science” einen Artikel veröffentlicht, der sich auf die Studie chinesischer Wissenschaftler über die ersten 41 infizierten Patienten in Wuhan bezieht. Titel: “Clinical features of patients infected with 2019 novel coronavirus in Wuhan, China”.
Demnach haben 13 der 41 Infizierten keinerlei Verbindung zum Tiermarkt. Die Schlussfolgerung: Der Tiermarkt könne nicht die einzige Quelle für das Virus gewesen sein.
Seither rückt das große Fledermausforschungsprogramm in Wuhan wieder in den Mittelpunkt der Mutmaßungen. Es wird unweit des Tiermarktes betrieben und sollte nach den Epidemien von SARS, MERS und der Schweinegrippe die Forschung an Coronaviren stark intensivieren. Die Chef-Virologin Zheng-Li Shi tat dies nach Kräften.
Auf ihrer Instituts-Homepage heißt es: “In den vergangenen zwölf Jahren hat die Forschungsgruppe bei Fledermäusen eine Reihe von neuartigen Viren oder viralen Antikörpern entdeckt, darunter auch Coronaviren.”
Professor Shi kroch jahrelang in stinkenden Höhlen herum und stocherte in Fledermauskot. Kollegen gaben ihr den Spitznamen “Batwoman”. Nach einem Bericht der “South China Morning Post” ist Shi in 28 Provinzen Chinas in tiefe Berge gewandert, um den Fledermausviren auf die Spur zu kommen. “Was sie fand, brachte sie zur Analyse ins Nationale Labor für biologische Sicherheit nach Wuhan zurück.
Nach mehr als einem Jahrzehnt Arbeit baute sie so eine der weltweit größten Datenbanken mit Fledermausviren auf. Diese Datenbank ermöglichte es ihr schon Ende Dezember, sofort nach dem Ausbruch, genau zu diagnostizieren, dass das neue, aggressive Coronavirus der direkte Abkömmling eines Wildstammes war, den sie aus dem Kot einer Fledermaus in der Provinz Yunnan selbst gezüchtet und der 96 Prozent der Gene gemeinsam hatte.
Ihre Arbeit gab der Forschungsgemeinschaft rasch wissenschaftliche Einblicke zum Verständnis des Ursprungs des neuen Virus. Schon am 7. Januar 2020 hatte das Institut in Wuhan deshalb das vollständig definierte Genom des verursachenden Virus an die Welt weitergegeben, damit so schnell wie möglich weltweit Test-Kits entwickelt, eine Impfung erforscht und Antikörper hergestellt werden können.
Doch anstatt Ehre und Lobpreisungen erfährt die Virologin seither jede Menge Kritik. Auf asiatischen Internetseiten wird sie als die eigentliche Verursacherin der Pandemie beschimpft, sogar als die “Mutter des Teufels”. Die Professorin sah sich so unter Druck, das sie in sozialen Medien eine Verteidigung veröffentlichte: “Ich schwöre bei meinem Leben, [das Virus] hat nichts mit dem Labor zu tun.”
Das allerdings wird inzwischen immer lauter bezweifelt. So berichtet die “Daily Mail”, dass im Verlauf der mehrjährigen Forschungsarbeiten in Wuhan Ferkel zu Testzwecken mit dem bei den Fledermäusen isolierten Virus infiziert worden seien. Dabei habe es einen Unfall gegeben, bei dem Forscher mit infiziertem Blut in Kontakt gekommen seien.
Auf diese Weise seien die SARS-CoV-2-Viren möglicherweise aus dem Labor heraus und in Kontakt mit der Bevölkerung von Wuhan gelangt. Da die Gen-Sequenzierungen der Viren eben jenen Viren entsprächen, die in den Fledermäusen in den 1000 Kilometer entfernten Yunnan-Höhlen vorkommen, seien sie wahrscheinlich über das Forschungslabor nach Wuhan gekommen. Die chinesische Regierung dementiert dies.
Über die Forschungsarbeiten des Forschungslabors an Fledermaus-Viren sind mehrere frei publizierte Studien veröffentlicht worden, so im April 2018 im Wissenschaftsjournal “Nature“. Die Studie wurde auf chinesischen Schweinefarmen durchgeführt.
Auch dazu seien Fledermäuse in einer Höhle in Fallen gefangen und Proben entnommen worden. Die Viren seien im Labor kultiviert und schließlich drei Tage alten Ferkeln injiziert worden. Zuvor war schon am 30. November 2017 im ebenfalls renommierten PLOS eine ähnliche Studie veröffentlicht worden.
Auch dazu seien Fledermäuse in einer Höhle in Fallen gefangen und Proben entnommen worden. Die Viren seien im Labor kultiviert und schließlich drei Tage alten Ferkeln injiziert worden. Zuvor war schon am 30. November 2017 im ebenfalls renommierten PLOS eine ähnliche Studie veröffentlicht worden.
Offenbar haben die Virologen in Wuhan also serienweise Coronaviren-Experimente auch mit anderen Tieren jenseits der Fledermäuse betrieben. Chinas Regierung dementiert diese Forschungsarbeiten nicht. Das Institut hat einen Weltruf und forscht außer an Coronaviren erfolgreich auch an weiteren Viren, wie beispielsweise am HI-Virus, dem Zika-Virus und am Ebola-Virus. Zu den Merkwürdigkeiten der jetzigen Pandemie zählt dabei ein Artikel, der genau vor einem Jahr in Wissenschaftsmagazinen erschienen ist.
Darin prophezeit eben jene Zheng-Li Shi zusammen mit ihrem Virologenkollegen Peng Zhou, dass von Fledermäusen übertragene Coronaviren alsbald in China mit hoher Wahrscheinlichkeit erneut eine Infektionswelle in Gang setzen würden. Das Publikationsdatum dieser – verblüffend seherischen Warnung – ist der 2. März 2019.
Offenbar geht es im Fall der Coronaviren nicht um militärische Forschung zu Biowaffen – auch wenn dies in Verschwörungstheorien sozialer Medien gerne verbreitet wird. Dies bestätigen inzwischen mehrere Forschungslabore, sogar die CIA. Am 17. März veröffentlichten amerikanische Wissenschaftler dazu eine entsprechend klare Studie im Magazin “Nature“.
Gleichwohl halten es einige Wissenschaftler für möglich, dass das Virus ungewollt aus dem Labor wohlmeinender Forscher wie Zheng-Li Shi entwichen sein könnte. Dies meint etwa der in Harvard ausgebildete Professor Richard Ebright vom Waksman Institute of Microbiology, New Jersey, der auf “den minimalen Schutz von Laboranten” in Wuhan hinweist.
Auch Yanzhong Huang, Senior Fellow für Globale Gesundheit beim Council on Foreign Relations, schrieb kürzlich in “Foreign Affairs” einen Artikel, in dem Verschwörungstheorien über den Ursprung der Pandemie abgelehnt werden, in dem aber auch Indizien erwähnt werden, die die Möglichkeit einer Laborfreisetzung untermauern.
Auch die “Washington Post” kommt in einer Analyse der Geheimdienstfakten zu dem Ergebnis, dass ein Labor-Unfall am plausibelsten zum Ausbruch der Pandemie geführt habe. Darin wird auch die Studie der South China University of Technology zitiert, die zu dem Schluss kommt, dass das Coronavirus “wahrscheinlich” aus dem Wuhan Center for Disease Control and Prevention stammt, das nur 300 Meter vom Hunan Seafood Market entfernt liegt. Diese Studie ist inzwischen aus dem Internet verschwunden. Die Regierung in Peking hat sie zensiert.
fr.de – Dr. Hontschiks Diagnose – über die „Edlen Weltregenten“:
Die Eroberung der WHO durch Konzerne und Stiftungen ermöglicht ihnen doppelten Profit: Bei der Verursachung von Krankheiten und bei deren Behandlung…
Das Ehepaar Gates gehört zu den reichsten Multimilliardären unserer Zeit. Wie viele Menschen, wie viele Kinder für diese Milliarden zugrunde gerichtet wurden, hören sie nicht gerne. Wie viele Regionen der Erde für diese Milliarden vergiftet wurden, biologisch tot sind, erwähnen sie nicht gerne. Da ist es aber doch ein menschenfreundlicher Zug, wenn sie mit ihrer edlen Stiftung einen Teil dieser Milliarden der Welt wieder zurückgeben. So einfach ist es aber nicht.
Da die Länder der westlichen Welt sich immer mehr aus der Finanzierung der Weltgesundheitsorganisation WHO zurückgezogen haben, hat diese sich ein neues Statut über die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen geben müssen. Die Folge davon ist, dass inzwischen 80 Prozent des Etats der WHO von Spenden und von Stiftungen wie der Gates-Stiftung bestritten werden. Und erst wenn man ganz genau hinschaut, kommt das eigentlich perfide System der neuen WHO zum Vorschein. Woher kommt eigentlich das immer neue viele Geld der Gates-Stiftung? Es kommt aus Anlagevermögen. Die Gates-Stiftung hält Aktien von Coca-Cola, PepsiCo, Unilever, Kraft-Heinz und von vielen anderen Alkohol- und Pharmakonzernen. Je besser es diesen Konzernen geht, desto höher sind die Profite, desto mehr Geld hat die Gates-Stiftung. Würde aber die WHO entsprechend ihrem ursprünglichen Auftrag einen Beitrag zur Weltgesundheit leisten wollen, müsste sie mit Entschiedenheit gegen das aggressive Marketing all dieser Hersteller von Junkfood voller Zucker, Fett und Salz vorgehen.
Der ursprüngliche Auftrag der WHO von 1948 lautete, Krankheiten zu definieren, Standards für deren Behandlung zu erarbeiten und weltweit zu verbreiten. Er ist endgültig pervertiert. Zuerst sorgen die Nahrungsmittelkonzerne dafür, dass sich Übergewicht, Gefäßkrankheiten und Diabetes auf der ganzen Welt immer mehr ausbreiten, um anschließend mit der Pharmaindustrie die Lösungen dafür gewinnbringend zu verkaufen. Die Eroberung der WHO durch Konzerne und Stiftungen ermöglicht ihnen also doppelten Profit, einmal bei der Verursachung von Krankheiten und dann an deren Behandlung.
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Christian Drosten: „Wir leben davon, dass wir für die Geimpften Freiheiten erlauben“: https://youtu.be/VUHEEzEyo6g
NDR-Podcast:
Christian Drosten: „Regularien für die Entwicklung von Impfstoffen außer Kraft setzen“. Angesichts der Lage „müssen wir ein kleines Risiko in Kauf nehmen,“ sagte er mit Blick auf mögliche Nebenwirkungen eines Impfstoffs, der nicht die üblichen Phasen der klinischen Erprobung durchlaufen hat.
Tagesschau v. 3.3.2022:
Exklusiv – Streit um Corona-Ursprung. Drosten wehrt sich juristisch: Der Physiker Wiesendanger warf dem Virologen Drosten vor, die Öffentlichkeit über den Ursprung des Coronavirus gezielt getäuscht zu haben. Anfang Februar erschien bei „Cicero“ ein Interview, in dem Wiesendanger Drosten beschuldigte, die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung des Coronavirus „gezielt getäuscht“ zu haben. Im Kern geht es darum, ob die Pandemie eine Naturkatastrophe ist – oder von chinesischen Wissenschaftlern, die Viren manipulieren, verursacht wurde. Wiesendanger befeuert in seinen Stellungnahmen diese sogenannte Laborthese. Außerdem, so Wiesendanger, betreibe Drosten eine „Verschwörung“ und führe „die ganze Medienwelt, die ganze Politik in die Irre“.
Ausgangspunkt von Wiesendangers Anschuldigungen gegen Drosten ist eine Telefonkonferenz zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Pandemie: Am 1. Februar 2020 rief der Mediziner Jeremy Farrar, Direktor der einflussreichen Gesundheitsstiftung „Wellcome Trust“, bei Drosten in Berlin an und sagte ihm, der dänische Molekularbiologe Kristian Andersen habe Hinweise, dass das Coronavirus womöglich eine menschengemachte Genveränderung aufweise.
Das sei ein ungeheuerlicher Verdacht, so Farrar, man müsse noch am selben Abend eine Telefonkonferenz abhalten. Andersen sei dabei, auch Anthony Fauci, der oberste Corona-Berater der US-Regierung, und Drosten solle bitte auch teilnehmen.
„Die Diskussion führte zu dem Ergebnis, dass die These in jedem Fall nicht belegbar sei“, erklärt Drosten in dem Schriftsatz, die möglichen Begründungen für eine solche Laborherkunft wurde „in einem kollegialen Gespräch wissenschaftlich zerpflückt“.
Wiesendanger hatte in seinem „Cicero“-Interview behauptet, dass Andersen und andere Forscher nach dem besagten Telefonat mit Drosten und Fauci „ihre Meinung um 180 Grad gedreht haben“. Ab dem Moment hätten sich Drosten und andere auf den „natürlichen Ursprung der Pandemie festgelegt“.
Als Beleg dient Wiesendanger ein kurzes Statement von 27 Virologen (darunter auch Drosten und Farrar), das am 18. Februar 2020 in der Fachzeitschrift „Lancet“ veröffentlicht wurde. Liest man das Statement, wird klar, dass die Autoren damit vor allem jene chinesischen Wissenschaftler unterstützen wollten, die sich vor Ort um Aufklärung und Eindämmung des neuen Virus bemühten. Doch in dem kurzen Statement erklären die 27 auch, dass sie „Verschwörungstheorien“ zurückweisen, wonach das Coronavirus „einen nicht natürlichen Ursprung“ habe.
Damals die Laborthese aber einfach vom Tisch zu wischen, war erstaunlich vollmundig. Das konnte man schlicht noch nicht wissen. Dieser Kritikpunkt wäre also nachvollziehbar. Doch Wiesendanger geht weit darüber hinaus. Für ihn hatten Drosten, Fauci, Farrar und die anderen die Öffentlichkeit ja „gezielt getäuscht“. „Es ist eine absolute Katastrophe, was sich da zugetragen hat“, behauptete der Hamburger Professor, „ein Angriff letztlich auf unsere Demokratie“, „für mich hat Herr Drosten jede Glaubwürdigkeit als Wissenschaftler verloren“.
Kritik sei er gewohnt, sagte Drosten gegenüber NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“. Doch wie Wiesendanger über ihn rede, sei „ehrabschneidend“. Drosten verlangt nun über seine Anwälte eine Unterlassung in sieben Punkten von Wiesendanger und „Cicero“. Seine Anwälte argumentieren, dass durch Wiesendangers Äußerungen Drostens „wissenschaftliche Seriosität und Aufrichtigkeit in schwerwiegender Weise infrage gestellt“ werde.
Im Internet kann man viel Hass über Drosten lesen. Er gilt neben Ex-Kanzlerin Angela Merkel und Gesundheitsminister Karl Lauterbach als Hauptverantwortlicher für viele harte Einschränkungen während der Pandemie, ähnlich wie sein Kollege Fauci in den USA. In den ersten beiden Jahren der Pandemie versuchte Drosten, die Schmähungen abzuschütteln. Im dritten Jahr ist es anders.
Bereits im Januar erreichte er vor dem Landgericht Hamburg eine Unterlassungsverfügung gegen die Zeitung „Welt“. „Die Verleumdungen haben eine ansteigende Kurve“, sagte Drosten, „das werde ich mir nicht gefallen lassen.“ Für ihn, so sagt er es, sei es übrigens auch nicht nur eine persönliche Frage, sich gegen offenkundige Verleumdungen zu wehren. Vor allem ständige Attacken auf Wissenschaftler würden inzwischen dazu beitragen, das Vertrauen in die Pandemie-Politik ebenso wie in die Impfungen zu untergraben.
Erst am vergangenen Wochenende erschienen zwei Studien, die Drostens frühe Annahme, dass das Coronavirus natürlich entstanden ist, stützen. Eine davon, eine große US-amerikanische Studie, hat jeden verfügbaren frühen Corona-Fall im chinesischen Wuhan in eine Stadtkarte übertragen.
Die Autoren, zu denen auch der oben zitierte Andersen gehört, dessen Thesen Anlass für die damalige Telefonkonferenz waren, kommen zu dem Schluss, dass der Wildtiermarkt in Wuhan „eindeutig“ der Ursprungsort der Pandemie sei. Tatsächlich ist das zwar naheliegend, aber bis heute fehlen etliche Puzzleteile. So ist zum Beispiel weiter unklar, welches Tier es genau war, in dem die Veränderung stattfand und ob es Zwischenwirte gab.
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Spiegel v. 22.9.2021:
Wer als Ungeimpfter in Quarantäne muss, erhält ab 1. November keine finanzielle Unterstützung vom Staat. Darauf haben sich Gesundheitsminister von Bund und Ländern geeinigt.
Die Gesundheitsminister der Länder haben mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) ein gemeinsames Vorgehen beim Ende der Entschädigungszahlung für Ungeimpfte beschlossen. Spätestens ab dem 1. November können Arbeitnehmer nun in Deutschland keine staatliche Unterstützung mehr erhalten, wenn sie wegen Coronaverdachts in Quarantäne müssen und nicht geimpft sind. So steht es im Beschluss der Gesundheitsminister, der dem SPIEGEL vorliegt.
Der Anspruch auf Lohnfortzahlung im Krankheitsfall bleibt allerdings bestehen. Ausgenommen von der Regelung sind Menschen, für die »keine öffentliche Empfehlung für eine Impfung gegen Covid-19 vorlag« heißt es im Beschluss. Sie können dies mit einem Attest nachweisen.
Mehrere Länder hatten bereits eigene Regeln dazu erlassen. In Baden-Württemberg gilt eine solche Regel etwa bereits seit Mitte September. In einem Beschlussentwurf hatte das Bundesgesundheitsministerium zuvor den 11. Oktober als Starttermin für die bundesweite Regelung empfohlen. In den Verhandlungen wurde das Datum dann aber wegen Bedenken einzelner Länder verschoben. Bremen und Thüringen enthielten sich bei der Abstimmung.
Bis zum 1. November habe jeder, der sich in der Impfaktionswoche hat impfen lassen, die Chance auf einen vollen Impfschutz, erklärte Spahn in einer anschließenden Pressekonferenz. Er betonte, das sei eine Frage der Fairness, nicht des Drucks. Mit der Entscheidung, sich nicht impfen zu lassen, trage man eine finanzielle Verantwortung.
Pressekonferenz der Pathologen:
Im pathologischen Institut in Reutlingen werden am Montag, den 20.09.2021, die Ergebnisse der Obduktionen von acht nach COVID19-Impfung Verstorbenen vorgestellt. Die feingeweblichen Analysen wurden von den Pathologen Prof. Dr. Arne Burkhardt und Prof. Dr. Walter Lang durchgeführt. Die Erkenntnisse bestätigen die Feststellung von Prof. Dr. Peter Schirmacher, dass bei mehr als 40 von ihm obduzierten Leichnamen, die binnen zwei Wochen nach der COVID-19-Impfung gestorben sind, circa ein Drittel kausal an der Impfung verstorben sind. Im Rahmen der live gestreamten Pressekonferenz werden mikroskopische Details der Gewebeveränderungen gezeigt.
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„Junge-Welt“-Kolumne:
In der „Single-Hochburg“ Westberlin kam man im Sozialwissenschaftsstudium nicht um „Die einsame Masse“ des US-Soziologen David Riesman herum. Nach ihm gab es die innen- und die außengeleiteten und die traditionsgeleiteten Typen. Die zwei letzteren galten uns als irregeleitet. Jetzt ist es „Das einsame Individuum“, das im Neoliberalismus in die Irre geht – befreit und vereinsamt. Die englische Ökonomin Noreena Hertz hat sich Gedanken darüber gemacht und behauptet im Spiegel: „Einsamkeit ist so schädlich wie 15 Zigaretten.“ Sofort überlege ich mir: Wenn beides zusammenkommt, einsames Kettenrauchen also – wie schädlich ist das?
Die Gedanken und Erhebungen über schädliche Vereinsamung, die Hertz äußert bzw. zitiert, sind im Coronalockdown aktuell, weil man inzwischen weiß, dass einsame Menschen ihn schlechter aushalten als gesellige. Die Professorin weiß das auch von ihren Studenten. Als sie studierte, kannten ihre Kommilitonen noch keine Einsamkeit. Erst seit der Bologna-Reform und dem amerikanisierten Studium, an dessen Ende man einen albernen Hut in die Luft wirft.
„Einsamkeit und Populismus“ hängen für Hertz zusammen, sie hält das Anwachsen rechter Parteien und Wähler in den USA und Europa für eine Bewegung der Vereinsamten, auch die zunehmende Religiosität. Aus Japan weiß sie, dass zur Betreuung alter Leute „inzwischen häufig“ Roboter eingesetzt werden. Umgekehrt begeht dort so mancher vereinsamte alte Mann einen Diebstahl, um ins Gefängnis zu kommen, wo er unter Menschen ist. Was jeder Idee von der Haft als Strafe Hohn spricht.
Hertz hält vor allem die heutigen Jungen für „definitiv einsamer als die vor 20 Jahren,“ wofür sie nicht zuletzt die Smartphones und die „sozialen Medien“ verantwortlich macht. Die evangelische Kirche plakatiert dieser Tage mit einem Foto, das einen älteren Menschen im Gespräch mit einem Gegenüber im Smartphonedisplay zeigt. Darunter steht: Auch wenn wir Abstand halten, bleiben wir verbunden.
Hertz sagt: „Die Idee, dass es Individualismus und Freiheit zum Nulltarif gibt, hat sich als falsch erwiesen.“ Die sozialen Medien seien „die Tabakindustrie des 21. Jahrhunderts“. Staat und Unternehmen müssten „kulturelle Einrichtungen“ gegen Einsamkeit schaffen.
Der Ex-SPD-Parteivorsitzende Martin Schulz kann der durch Coronaschutzmaßnahmen zunehmenden Vereinsamung durchaus etwas abgewinnen: „Die Staatsverachtung hat einen Dämpfer bekommen“, tut er im selben Spiegel-Heft kund, in dem das Interview mit Noreena Hertz abgedruckt ist.
Sie sieht eher positive Zeichen von unten, d. h von den vom staatlichen Maßnahmekatalog Betroffenen – den „Men on the Street“: Diese schämten sich nicht mehr ihrer Vereinsamung, als läge diese an ihnen und ihrem schwierigen Charakter oder ihrem mangelnden Erfolg.“
Die englische Ökonomin denkt inzwischen sogar so positiv, dass sie meint: „Vielleicht ist die Pandemie der Katalysator für die Veränderungen, die wir brauchen“, wobei ihr so etwas Ähnliches wie der „New Deal“ von Roosevelt nach der „großen Depression“ vorschwebt. Aber dass ein Virus, das stets das Böse will, jetzt Gutes schafft, ist dann doch zu goetheanisch gedacht.
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Jean Baudrillard über die Unterwerfung unter die staatlichen Maßnahmen:
„Die Menschenrechte, die Dissidenz, der Antirassismus, die Ökologie, das sind die weichen Ideologien, easy, post coitum historicum, zum Gebrauch für eine leichtlebige Generation, die weder harte Ideologien noch radikale Philosophien kennt. Die Ideologie einer auch politisch neosentimentalen Generation, die den Altruismus, die Geselligkeit, die internationale Caritas und das individuelle Tremolo wiederentdeckt. Herzlichkeit, Solidarität, kosmopolitische Bewegtheit, pathetisches Multimedia: lauter weiche Werte, die man im Nietzscheanischen, marxistisch-freudianistischen (aber auch Rimbaudschen, Jarryschen und Situationistischen) Zeitalter verwarf.
Diese neue Generation ist die der behüteten Kinder der Krise, während die vorangegangene die der verdammten Kinder der Geschichte war. Diese jungen, romantischen, herrischen und sentimentalen Leute finden gleichzeitig den Weg zur poetischen Pose des Herzens und zum Geschäft. Sie sind Zeitgenossen der neuen Unternehmer, sie sind wunderbare Medien-Idioten: transzendentaler Werbeidealismus. Dem Geld, den Modeströmungen, den Leistungskarrieren nahestehend, lauter von den harten Generationen verachtete Dinge. Weiche Immoralität, Sensibilität auf niedrigstem Niveau. Auch softer Ehrgeiz: eine Generation, der alles gelungen ist, die schon alles hat, die spielerisch Solidarität praktiziert, die nicht mehr die Stigmata der Klassenverwünschung an sicht trägt. Das sind die europäischen Yuppies.“
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Der Nationalökonom Adam Smith (1781):
„Wenn drei Geschäftsleute aus der selben Branche zusammenkommen, handelt es sich immer um eine Verschwörung gegen die Gesellschaft.“
Klaus Theweleit im „konkret“-Interview über „das faschistische Moment der Verschwörungstheoretiker“:
„Es handelt sich immer um bechädigte oder gstörte Körperlichkeit, aus welchen Gründen auch immer. Es kommen viele Formen in Frage, die beschädigte Körper zurücklassen – Prügel, Beleidigungen, Missachtung. Produkte dieser Beschädigungen sind Ängste. Der Typus, den ich den Nicht-zu-Ende-Geborenen nenne oder als Fragmentkörper bezeichne, ist angefüllt mit der Angst vor dem körperlichen Verfall. Das versuchen sie zu bekämpfen, indem sie mit aller Gewalt so etwas wie eine Ganzheit von sich selbst herzustellen versuchen: eine Sorte von Heil-Sein. Diese Leute leben in einer Art von Schwindelzuständen, der Boden gleitet unter ihren Füßen weg, jemand nimmt ihnen die Realität, will ihnen ans Leder; so müssen sie, glauben sie, sich wehren. Sie sind nicht zu der Wahrnehmung fähig, dass ein Teil dessen, was sie da bedroht, aus ihnen selbst kommt; dass es ihre inneren Zustände sind, mit denen sie nicht klarkommen. Sie verlegen alles nach außen.“
(Das klingt nach dem, was bereits der nationalsozialistische Staatsrechtler Carl Schmitt meinte: „Der Feind ist unsere eigene Frage als Gestalt“.)
JustIn Monday in der selben „konkret“ (3/2022) unter dem Titel „Bewusstsein im Lockdown“:
„…Erklärungen dieser Art sind auch deshalb auszuschließen, weil sie zu individualpsychologisch gedacht sind.“
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Ungeimpfte werden bevorzugt?
Ungeimpfte Krankenschwestern suchen neuen Job:
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Wolfgang Wodarg:
Üble Bücher sind jene, die zu einer Diskurs-Konjunktur, sagen wir „Pandemien“, schnell erscheinen und wo der Titel genau das meint, um was es dem Autor in seinem Buch geht, er aber partout keine neuen Erkenntnisse hat und auch nicht gut erzählen kann. Genau das Gegenteil also von dem Buch „Falsche Pandemien“ des Lungenarztes und Gesundheitspolitikers Wolfgang Wodarg. Aber, fragte ich mich nach der Lektüre: Hilft mir/uns das weiter? Der Schlüsselbegriff dieses Basisdemokraten ist „Kommunikation“ – in evolutionärer, sozialer und ökologischer Hinsicht. Wir brauchen die ständige Auseinandersetzung mit Mikroorganismen von ihrem Beginn an, um unser Immunabwehrsystem sozusagen laufend auf den neuesten Stand zu bringen. Sie tun das umgekehrt auch, um unser Immunsystem zu unterlaufen. Lockdown, Test, Impfung und Maske sind deswegen kontraproduktiv. So weit so gut, aber trotzdem muß ich immer wieder Tests machen und eine Maske tragen, die mit meinem Schweiß schon nach kurzer Zeit zu einem wahren Mikrobensack wird. Und dabei kommt der Druck dafür nicht nur „von oben“, sondern auch und gerade „von unten“, von der „Basis“, wie die Bürgerinitiativen das nennen. Nicht verschweigen will ich, dass es auch einen „Druck“ von den Medien gibt, deren rigorose staatstragende Funktion in dieser Diskurskonjunktur immer mehr Leuten auf den Sack geht. Über all dem gibt es auch noch einen krankmachenden Virus, den man nicht recht versteht, auch nicht Christian Drosten, der es mit seinem PCR-Test nahezu weltweit dingfest machen will, laut Wodarg. Zwar wehren wir uns, Gentomaten zu essen, haben aber nichts gegen eine „Impfung“, die aus uns GmOs macht – genetisch manipulierte Organismen. Die Angst, mit dem Virus angesteckt zu werden ist größer.
Noch mal Wodarg:
Der Wissenssoziologe Bruno Latour schlägt vor, zwei unterschiedliche Konzepte von Gesellschaft zu unterscheiden. Der einen Auffassung zufolge ist ‚Gesellschaft‘ eine unveränderliche abstrakte Entität, die ihren Schatten auf andere Bereiche wirft: auf die Wirtschaft, das Recht, die Wissenschaft etc.. Nach der anderen hingegen ist ‚Gesellschaft“‚ notwendig instabil: eine Verbindung überraschender Akteure, die die einlullende Gewißheit, einer gemeinsamen Welt anzugehören, in Frage stellen.
Die Analyse dieser unerwarteten Verknüpfungen höchst unterschiedlicher Bereiche, wie etwa zwischen Viren, Wissenschaftlern, Leidenschaften, Naturkatastrophen oder Erfindungen, ist nach Bruno Latour Aufgabe der Soziologie. Wenn man die Gesellschaft verändern will, müsse man wählen, und zwar zwischen der Gesellschaft und der Soziologie.
Eine soziologische Verknüpfung zwischen Viren, Wissenschaftlern, Leidenschaften, Erfindungen (Mundschutz, PCR-Test und genetische Transplantation, Impfen etc.) hat kürzlich der Lungenfacharzt und Gesundheitsmediziner Wolfgang Wodarg veröffentlicht: „Falsche Pandemien. Argumente gegen die Herrschaft der Angst“. Sein Buch steht seit Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste, aber man hütet sich, es zu rezensieren. Dafür findet man viele Leserbriefe, einer schreibt: „Dr. Wolfgang Wodarg eröffnete als wachsamer Arzt 2020 den Widerstand gegen die Corona-Panikmache – ‚Das Virus ist nicht das Problem‘ schrieb er damals und erkannte sofort Parallelen zur Schweinegrippe! Bereits damals lag Herr Wodarg goldrichtig! Und wer lag komplett falsch: ein gewisser Herr Drosten, der wollte auch da schon alle durchimpfen, Millionen Impfdosen wurden damals vernichtet! Dank dem Einsatz von Herrn Wodarg!
Ein lebensgefährlicher Virus schien 2009 die Menschheit zu bedrohen. Seit die ersten Fälle der so genannten Schweinegrippe in Mexiko gemeldet wurden, stand die Welt Kopf. Jeden Tag starben angeblich mehr und mehr Menschen an dem vermeintlich neuen Virus. Wolfgang Wodarg bezweifelte, dass das stimmt: ‚Diese Viren sind jetzt nicht gefährlicher als schon im letzten Jahr. Die WHO spielt die Zahlen hoch und macht unnötig Panik. Die Entscheidung für eine Pandemie war unsinnig‘.
Im Juni 2009 ruft die WHO die erste Influenza-Pandemie des 21. Jahrhunderts aus, „obwohl schon bald feststeht, dass der H1N1 Erreger in seiner Form harmlos war. Die Schweinegrippe entpuppte sich als bloße Inszenierung der Pharmaindustrie. Bezahlte Gutachter, gekaufte Experten, beeinflusste Politiker – unabhängige Entscheidungen scheinen im Gesundheitssystem nicht selbstverständlich zu sein.“
Neben Corona und Flutkatastrophe kommt jetzt auch die Schweinepest wieder – und zwar die afrikanische Schweinepest. Die Medien meldeten: „Die Virenerkrankung gilt als hochansteckend, robust und tödlich. Bisher gab es sie in Deutschland nur bei den Wildschweinen. Nun breitet sie sich erstmals bei Hausschweinen aus. In Brandenburg, nahe der polnische Grenze, ist sie schon auf einem dritten Hof nachgewiesen worden. Polen ist bereits schwer von der Seuche betroffen.“ Deswegen hatte man 2020 angefangen, einen festen Zaun zum Schutz vor der afrikanischen Schweinepest an der Grenze nach Polen zu errichten. Der 250 Kilometer lange „Schutzzaun“, zunächst gegen infizierte Wildschweine aus Polen, war so gut wie fertig, als hier die ersten infizierten Hausschweine gemeldet wurden. Um inzwischen drei Betriebe werden Schutzzonen und Überwachungszonen eingerichtet und alle ihre Schweine getötet und „unschädlich beseitigt“.
In der Zeitschrift „FuturZwei“ (März 2022) erinnert sich die mecklenburgische Bäuerin Anja Hradetzky (Autorin des Buches „Wie ich als Cowgirl die Welt bereiste…und ohne Land und Geld zur Bio-Bäuerin wurde“ – 2019), an die Pandemie-Eindämmungsmaßnahmen, nachdem im Nachbardorf der erste Ausbruch in Deutschland registriert worden war:
„Zeitweise wurde uns wegen der afrikanischen Schweinepest sehr spontan gesperrt. Die Sperrung war für uns eine Katastrophe. Total übertrieben. In Polen läßt man die Tiere einfach durchseuchen. Am Ende gibt es eine gegen die Schweinepest resistente Population. Seitdem denken die hier, überal müssten Zäune gebaut werden. Sogar in einem Nationalpark, er eine Flussniederung ist. bauen die Zäune! Mitten durch die Flächen! Da kommt nichts mehr durch: keine Rehe, keine Hirschkälber, keine Dachse, keine Biber und all die anderen wilden Tiere auch nicht. Und die kleinen Schweinebauern werden unter Druck gesetzt, bekommen so starke Auflagen, dass sie von heute auf morgen aufgeben müssen. Die kleine Schweinehaltung, wo die Schweine noch in der Erde wühlen dürfen, wird komplett ausgerottet. Nur die Großen überleben.“
Ähnliches passiert derzeit mit den Honigbienen: Anfang Juni teilte des Bezirksamt Neukölln mit, dass es einen „Sperrbezirk für Bienenvölker in Britz“ angeordnet habe, weil dort an einem Bienenstock die bakterielle Brutkrankheit „amerikanische Faulbrut“, auch Bienenpest genannt, festgestellt wurde. Im Sperrbezirk müssen die Imker die Standorte sämtlicher Bienenvölker dem Ordnungsamt melden. „Alle Bienenvölker und Bienenstände werden sofort amtstierärztlich untersucht. Bienenstände dürfen nicht bewegt werden, und es dürfen keine Tiere, Waben(teile), Honig, Futtervorräte oder sonstiges aus den Bienenständen entfernt werden. Ebenfalls dürfen vorerst keine neuen Bienenstände in den Sperrbezirk gebracht werden.“ Desungeachtet erkrankten Ende des Monats auch am anderen Ende Berlins, in Spandau, Honigbienen an den Faulbrutbakterien. „Ein Veterinär ordnete Massentötung von Bienen an“.
Zwischen Soziologie und Gesellschaft sind wir derzeit gewissermaßen eingeklemmt. Ein kultureller Zustand. Selbst staatlich induzierte Bauvorhaben geraten in Mitleidenschaft, so als sei den Ingenieuren alle Hoffnung abhanden gekommen, die den „Fortschritt“ antrieb. Ein allgemeiner Glaubenschwund – wie ein Virus, das sich verbreitet. Auch als Wort verbreitet und dort Vielfältiges verknüpft, dabei ist es in Wirklichkeit noch nicht einmal ein Lebewesen. Das Virus – nicht viel mehr als „bloße stoffliche Programme“ laut Wikipedia – steht gewissermaßen auf der Schwelle zum Leben, erst das Eindringen in eine Körperzelle macht es vermehrungsfähig, quasi lebendig.
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Tagesspiegel-interview v. 28.4.2021 mit Wladimir Kaminer über Impfskepsis
der russischen Zuwanderer:
Russen wissen aus Erfahrung, dass alles, was vom Staat kommt, und alles, was es umsonst gibt, mit Vorsicht zu genießen ist. Was die Deutschen Zivilcourage nennen, bedeutet in Russland, viel Einfallsreichtum aufzuwenden, um den Angeboten des Staats zu entkommen. Das gilt für die Sperrstunde, die Einführung der QR-Codes und die Coronaimpfung. In Moskau wird für das Impfen geworben. Man kann das im schönen Kaufhaus GUM erledigen und bekommt noch ein Eis als Belohnung. Das wirkt auf viele Russen wie eine Warnung. Wo gibt’s denn das: ein Eis umsonst? Die Sache muss einen Haken haben. Die Vorstellung, dass man den Staat bei seinen Impfprogrammen unterstützen soll, ist aus russischer Sicht absurd. Man unterstützt doch nicht diejenigen, die einen ausbeuten. Parallel blüht das Geschäft mit Impfpässen. Es ist wichtiger, sich einen Impfausweis zu besorgen, der Freiheiten ermöglicht, als sich impfen zu lassen.
Gehen Russen anders mit dem Risiko tödlicher Krankheiten und der Sehnsucht nach Sicherheit vor ihnen um?
Nein, das gehört nicht zu den wesentlichen Mentalitätsunterschieden. Die Deutschen halten sich für so aufgeklärt, dass sie den Nutzen und die Risiken des Impfens selbst im Internet recherchieren können. Aber finden sie dort die Wahrheit? Da stoßen sie auf Berichte, dass Menschen Chips eingesetzt werden und auf allen möglichen Unsinn. Die Sehnsucht der Deutschen nach Sicherheit wird für viele zu einem neuen Faktor der Unsicherheit. Man kann heute noch gar nichts über die Langzeitnebenwirkungen der Impfungen wissen. Und auch nicht, gegen welche künftigen Mutanten sie schützen oder nicht. Ich persönlich bin impfbegeistert und freue mich, dass ich morgen einen Termin beim Hausarzt habe.
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Virologien
Statt mich impfen zu lassen, lese ich Bücher über Viren. Nicht das ich meine, das hilft. Zwar haben ein Freund und ich, 2001 angefangen, Biologie zu studieren, aber die Viren außen vorgelassen, weil sie nicht zu den Lebewesen zählen. Es ging uns zunächst darum, dem um sich greifenden Gen-Geschäft die ins Abseits gedrängte organismische Lebensforschung entgegen zu halten. Damals wurde fast täglich ein neues Gen „entdeckt“: das Eifersuchts-Gen, Neid-Gen, Schönheits-Gen usw..
Es ärgert mich, dass man nirgends um ein Corona-Gespräch herum kommt, und dass jeder sich mit den Corona-Maßnahmen und ihren Beeinträchtigungen der Lebensqualität beschäftigt, aber niemand mit den Viren. Das überläßt man den weltweit vertretenden Weißkitteln und Labormäusen – den Experten, so sie medial mitspielen. Man kommt aber nicht darum herum, die Medieninformationen auf fünf Minuten täglich zu beschränken, schon aus gesundheitlichen Gründen, und selber zu einem Experten zu werden.
Der linke Kreuzberger Buchladen „Schwarze Risse“ hat inzwischen ein ganzes Corona-Regal gefüllt – wo auch wieder die meisten Autoren sich mit den psychosozialen und soziokulturellen Folgen der Pandemie beschäftigen.
Ein paar Bücher über das Virus und über Viren überhaupt, findet man dennoch, die auch jemand, der erst ein Virenversteher werden will, begreifen kann. Zuförderst das vielgelobte Buch der Virologin Karin Mölling „Supermacht des Lebens. Reisen in die erstaunliche Welt der Viren“. Ich verstand darin wenig mehr, als dass die Viren schon fast zu den Lebewesen zählen und dass sie wahrscheinlich am Anfang allen Lebens stehen. Karin Mölling hat den Viren ihr Leben gewidmet. Die kriegerischen Begriffe bei der „Bekämpfung gefährlicher Viren“ hält sie für wenig hilfreich. Ansonsten belebt sie ihre Fachwissen mit Anekdoten aus ihrem aufregenden Labor- und Kongresleben in mehreren Ländern und erwähnt en passant auch alle Kollegen, die einen Nobelpreis bekommen haben. Es sind so viele, dass man den Eindruck hat, die Genetiker kriegen diese höchste Auszeichnung für jeden winzigen Schritt auf dem Weg zur „Entschlüsselung des Lebens“.
Den nächsten Virenanlauf nahm ich mit dem Jugendbuch des Mikrobiologen und heutigen organismischen Biologen Karsten Brensing „Die spannende Welt der Viren und Bakterien“. Schön gemacht, aber darin vermisste ich vollends das Wie der Virenforschung: Mit was für Geräten, Automaten, Maschinen sieht und bearbeitet man Viren, was tun diese Geräte, mit was für Programmen usw..
Ich habe ja keine Ahnung. Anders der Mitarbeiter im „Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten“ Philipp Kohlhöfer. In seinem Buch „Pandemien – Wie Viren die Welt verändern“ schreibt er, nachdem er die tödlichen Erreger in der Geschichte der Seuchen behandelt hat und die Bemühungen, weitere gefährliche Viren und ihre Zwischenwirte zu identifizieren: „Man muß neue Viren aber nicht finden. Man kann sie auch bauen.“ Oh!
Ist die Gentechnik eine Bastelei auf immer höherem technischen Niveau? Das Vorwort zu Kohlhöfers Buch schrieb der Chefvirologe Christian Drosten. Er spricht von „Popliteratur“, womit er jedoch nichts gegen Kohlhöfers Virologen-Recherchen sagen will.
Dagegen der Lungenarzt Wolfgang Wodarg, der zum Einen das Coronavirus für nicht sonderlich gefährlich und zum Anderen die Mittel, ihn zu bekämpfen für überzogen, wenn nicht gar für schädlich hält – in seinem Bestseller „Falsche Pandemien. Argumente gegen die Herrschaft der Angst“ . Ich fand diese alle gut durchdacht, sie gingen aber an meinem Wissenswunsch vorbei. Der ehemalige Gesundheitspolitiker Wodarg, auch kein „Impfgegner“, plädiert gegen die Geschäftemacherei mit der Gesundheit und für eine gemeindenahe Krankenversorgung sowie für das Revidieren ihrer Privatisierung durch „Gesundheits- und Pharmakonzerne“. Nichts gegen zu sagen.
Das nächste Buch „Blinde Passagiere. Die Coronakrise und die Folgen“ verfaßte der Arzt und Sozialhistoriker Karl Heinz Roth. Er befasst sich darin ebenfalls mit den Gesundheitssektoren, den internationalen Forschungseinrichtungen, Stiftungen und Gremien – dazu noch nach Kontinenten und Ländern sortiert. Er stellt zwar die „Maßnahmen“ der Regierungen und Institutionen gegen die „Covid-19-Pandemie“ im Gegensatz zu Wodarg nicht grundsätzlich in Frage, kritisiert jedoch im Einzelnen ihre Unzulänglichkeiten, die hierzulande u.a. aus der Übernahme von Katastrophenschutzplänen gegen Atomwaffen resultiert: „Von FALLEX zu LÜKEX“. Ironischerweise lautete einst die Arbeitshypothese der Nazi-Genetiker und -Atombombenforscher in Berlin-Buch „1 Atom – 1 Gen“. Karl Heinz Roth hat darüber geforscht. Jetzt interessieren ihn die Viren vor allem in ihrer Verbreitung als Seuche und deren Bekämpfung.
Anders der US-Sozialhistoriker Mike Davis, der sich in seiner Studie „Vogelgrippe. Zur gesellschaftlichen Produktion von Epidemien“ auf das Virus H1N1 und seine Mutationen sowie auf seine Zwischenwirte konzentrierte, und natürlich auch auf die Eindämmungsmaßnahmen (fast alle Corona-Autoren kritisieren das Unsoziale daran).
Dann las ich das Buch des Evolutionsbiologen und Mediziners Frank Ryan: „Virolution. Die Macht der Vieren in der Evolution“ (2010). Wie fast alle Naturwissenschaftler überschätzt auch Ryan das Objekt seiner Forschung, indem er die Viren und ihre Wirkungen überall am Werk sieht. Als eine top-evolutionäre Triebkraft. Zwar erwähnt er auch die Epigenetik, die ja eigentlich einen halbherzigen lamarckistischer Ausweg aus dem materialistisch-reduktionistischen Neodarwinismus bot, aber er schließt sie sofort wieder mit der Virologie kurz.
Ähnliches gilt auch für Bernhard Kegels Buch „Epigenetik. Wie unsere Erfahrungen vererbt werden“ sowie für die israelische Epigenetik-Pionierin Eva Jablonka, die mit ihrer Kollegin Marion Lamp ein dickes Buch mit dem Titel: „Evolution in vier Dimensionen: Wie Genetik, Epigenetik, Verhalten und Symbole die Geschichte des Lebens prägen.“ (In dieser Reihenfolge?)
Wenn ich die Bücher des wunderbaren Biologen Josef Reichholf lese, dann halte ich anschließend dieses ganze Genetikdenken für einen falschen Weg, der nur der Hightech-Industrie zum Segen gereicht. Fast 80% aller amerikanischen Mikrobiologen sind Geschäftsführer oder Teilhaber einer Firma. Der allergrößte Teil der Forschungsgelder fließt in diese Gerätewissenschaft, dafür wird alle organismische Forschung abgewickelt und selbst die Botanischen Gärten von den Unis abgestoßen. Dabei hat die Genetik, die Molekularbiologie, schändlicherweise die Biologie in Mathematik, Physik und Chemie aufgelöst. Heute erforscht die Biologie nicht mehr die Lebewesen, also Tiere, Pflanzen, Pilze, Einzeller und Bakterien, sie interessiert sich nur noch „für die Algorithmen der lebenden Welt“, wie der Genforscher und Nobelpreisträger Francois Jacob es sagte.
Damit man bei der Lektüre der Viren- und Bakterien-Bücher nicht die vielen Mikroorganismen und ihre z.T. technischen Namen verwechselt, gibt es eine Reihe von „Atlanten“. Erwähnt sei Marilyn J. Roossincks Buch „Viren. Helfer, Feinde, Lebenskünstler – in 101 Porträts“; Florian Freistetters und Helmut Jungwirths Buch „Eine Geschichte der Welt in 100 Mikroorganismen“ und der „Bakterienatlas“ über 50 Mikroorganismen: „Winzig, zäh und zahlreich“ von Ludger Weß.
Die Arbeiten der Mutter dieser Forschung, Lynn Margulis, die es vor allem auf bakterielle Symbiosen abgesehen hatte, sind allerdings weit gespannter. Der Wissenschaftssoziologe Bruno Latour hat einmal eine kurze Forschungsbiographie eines schrecklichen Genetikers veröffentlicht, der angestrengt auf einen Nobelpreis hin arbeitete.
So langsam weiß ich etwas mehr über Viren und die Geschäfte bzw. Karrieren von Virologen/Molekularbiologen – und zweifelte dann aber: Macht es überhaupt Sinn, deren Hightech-Hochburgen zu stürmen – zu ludden? „Wie steht es um das Gespür der Ludditen?“ Fragte sich zu Beginn des Neoliberalismus 1984 der US-Schriftsteller Thomas Pynchon in der „New York Times Book Review“: „Werden Computer-Zentraleinheiten dieselbe feindliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen wie einst die Webmaschinen? Ich bezweifle es sehr. Aber wenn die Kurven der Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz und Molekularbiologie konvergieren…Jungejunge! Es wird unglaublich und nicht vorherzusagen sein, und selbst die höchsten Tiere wird es, so wollen wir demütig hoffen, die Beine wegschlagen. Es ist bestimmt etwas, worauf sich alle guten Ludditen freuen dürfen, wenn Gott will, dass wir so lange leben sollten.” Pynchon plädiert also für Abwarten und Teetrinken.
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Facebook v. 4.3.2022:
Es ist etwas Seltsames passiert: Millionen im Kampf gegen „Erreger“ selbstgeschulte Virologen wandelten sich quasi über Nacht zu multimedial munitionierten Kriegsbegleitern.
Aber „Das Virus gibt nicht auf“,
wunderte sich der „Berliner Kurier“ am 10.3.2022.
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Zudem stehen wir bereits „Vor der nächsten Pandemie“, wie der Zoonosenforscher Michael Kohler am 9.3.2022 in der Jungen Welt mutmaßt:
„Im vergangenen Frühsommer schien der bis dahin größte Ausbruch der Vogelgrippe zu versanden. Bereits im Oktober brach sie jedoch erneut aus und wuchs schon im Dezember zur größten Tierseuche an, die Europa jemals heimgesucht hat. Auch Asien, Afrika und die USA sind betroffen. Etwa 15 Millionen Vögel wurden allein in Europa bereits getötet. Davon in Deutschland – Stand Ende Januar – etwa 500.000. Das Geschehen wirft drängende Fragen auf: Ist es Zufall, dass die größte Pandemie seit hundert Jahren und die größte jemals dagewesene Tierseuche zusammenfallen? Welche Rolle spielt die Massentierhaltung? Stammt die Vogelgrippe, wie vielfach behauptet, von Wildvögeln, oder kommt sie aus Geflügelfarmen? Stimmt es, dass für Menschen keine Gefahr besteht? Was muss zum Schutz vor einer weiteren Pandemie getan werden?
»Wenn am Himmel Trompeten erklingen« – mit dieser poetischen Formulierung machte die Rheinpfalz vom 21. Februar darauf aufmerksam, dass die Kraniche bald aus ihren Winterquartieren zurückkehren. Dabei überqueren sie mit ihren markanten Rufen und in ihrer auffälligen V-Formation auch Rheinland-Pfalz und das Saarland. Worauf der Artikel nicht hinweist, ist, dass es dieses Jahr wohl einige tausend Kraniche weniger sein werden, weil sie der Vogelgrippe zum Opfer gefallen sind.
Im Norden Israels, im Dreiländereck Israel–Libanon–Syrien, liegt das wichtigste verbliebene Feuchtgebiet im gesamten Nahen Osten. Im Frühjahr und im Herbst machen dort jedes Jahr etwa eine halbe Milliarde Zugvögel, bestehend aus über 500 verschiedenen Arten, Rast auf ihrem Weg von oder nach Afrika. Darunter sind etwa 100.000 Kraniche. Aus der ganzen Welt reisen Ornithologen und Vogelliebhaber an, um das Naturschauspiel zu genießen. Als besondere Attraktion gilt bei den Gästen die Fütterung der Kraniche.
Das Gebiet ist aber ebenfalls Standort der größten Geflügelzuchtbetriebe des Landes. In einem Betrieb an der Grenze zum Libanon brach im Dezember die Vogelgrippe H5N1 aus, was – wie die Behörden annehmen – nicht rechtzeitig gemeldet wurde. Ein Lkw, der Futter an den Betrieb geliefert hatte, fuhr direkt anschließend mit einer Futterlieferung in das Hula-Tal, in dem die Wildvögel rasten. Zusammen mit dem Futter lieferte er das Vogelgrippevirus. Wenige Tage später waren der Boden und die Gewässer des Tals bedeckt mit toten Vögeln. Darunter bereits in den ersten Tagen 5.000 Kraniche. Es wird geschätzt, dass mittlerweile etwa 20 Prozent der Tiere, die in dem Gebiet Station machen, infiziert sind. Menschen in Vollschutzanzügen, mit Schuhüberzügen, Brillen, Handschuhen und Atemmasken sammeln die Tiere ein und werfen sie auf Lkws. Sie haben Mühe, mit dem Einsammeln der Kadaver nachzukommen. Umweltministerin Tamar Zandberg: »Das ist der schlimmste Schlag gegen die Wildtiere in der Geschichte des Landes.« In der betreffenden Legehennenfarm wurden mehr als 500.000 Tiere getötet. Aber mittlerweile sind viele weitere Betriebe betroffen.
Sowohl die Covid-19-Pandemie als auch die Vogelgrippe und die Schweinepest werden in unseren Medien als schicksalhafte Ereignisse behandelt. Mit gewaltigem Aufwand wird versucht, ihre Ausbreitung zu begrenzen. Betroffene oder Gefährdete werden in ihren Kontakten eingeschränkt, isoliert oder geimpft, gefährdete Zootiere werden ebenfalls isoliert, sogenannte Nutztiere aber bekommen diese Chance nicht, sie werden sofort »gekeult«. Ist ein einziges Tier eines Nutztierbestandes mit Vogelgrippe infiziert oder besteht auch nur der Verdacht, wird der gesamte Bestand »geräumt«, das heißt, alle Tiere werden getötet, egal ob es fünf Tiere sind oder 500.000. In Deutschland bedeutet das, dass sie mit CO2 erstickt werden. Der Erstickungstod ist qualvoll, aber dennoch wird die Tötungsmethode immer wieder als tierschutzgerecht bezeichnet.
Das Ausmaß sogenannter Keulungen wird in den Medien nur kurz oder überhaupt nicht erwähnt. Dass wegen der jetzigen Vogelgrippe schon etwa 15 Millionen Vögel allein in Europa getötet wurden, ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt. Auch in der Vergangenheit gab es immer wieder Massentötungen von Nutztieren, die erstaunlich wenig Aufsehen erregten und rasch vergessen wurden. Ein Auszug: Während der Schweinepest 1997 wurden allein in den Niederlanden zwölf Millionen Schweine getötet. In England wurden 2001/2002 mehr als 6,5 Millionen Nutztiere wegen der Maul- und Klauenseuche getötet. 2014 wurde in China ebenfalls wegen der Schweinepest die Hälfte des Bestandes getötet, 2018 wurden – wiederum wegen Schweinepest – von China bis Rumänien Schweine getötet. Die Anzahl der getöteten Tiere ist nicht bekannt, liegt aber vermutlich im zweistelligen Millionenbereich. Im Herbst 2020 wurden in den Niederlanden in allen etwa 160 Nerzzuchten sämtliche Tiere getötet. Die Anzahl der getöteten Tiere wurde nicht veröffentlicht. 2020/2021 wurden in Dänemark 17 Millionen Nerze getötet. Einige Nerze waren von Menschen mit Covid-19 infiziert worden und infizierten anschließend wiederum Menschen. Unter den Nerzen kam es nach kurzer Zeit zu Mutationen des Coronavirus. Jeder zweite humane Covid-19-Fall im nördlichen Dänemark stand mit Nerzfarmen in Zusammenhang.
Große Krankheitswellen bei Tieren und Menschen haben weitgehend die gleichen ökologischen und sozioökonomischen Ursachen. Sowohl was ihre Entstehung als auch was ihre Verbreitung betrifft. Das bedeutet: Je mehr Tiere getötet werden, desto näher rückt die Wahrscheinlichkeit, dass auch Menschen an Seuchen sterben. Dieser Zusammenhang ist der breiten Öffentlichkeit kaum bewusst, und die Fleischindustrie, Lebensmittel- und Einzelhandelskonzerne, Pharmaindustrie und andere Profiteure der »Fleischproduktion« geben sich große Mühe, dass es so bleibt.
Schweinepest und Vogelgrippe haben Ausmaße angenommen wie nie zuvor, und beide dauern an. Anders als die Schweinegrippe kann die Vogelgrippe auch Menschen infizieren. Die meisten hiesigen Medien leugnen aber beharrlich, dass sie eine Gefahr für Menschen darstellt. Die Onlineausgabe der Stuttgarter Zeitung beispielsweise, die aufgrund der regionalen Betroffenheit schon häufig über die Vogelgrippe berichten musste, hängt jedem ihrer Artikel den Satz an: »Die Krankheit ist Experten zufolge für Menschen ungefährlich.« Diese Aussage ist und bleibt nachweislich falsch – in doppelter Hinsicht. Weder ist die Krankheit für Menschen ungefährlich noch wird dies von seriösen Fachleuten behauptet. Noch nicht einmal Branchenorgane behaupten dies. So lässt sich beispielsweise auf der Webseite www.landtiere.de nachlesen: »Die Hühnervogelgrippe ist bedingt auf den Menschen übertragbar. (…) Die Ansteckungsgefahr für Menschen hält sich in Grenzen, ist aber sehr wohl existent. (…) Springt das Virus über, kann es irreparable beziehungsweise tödliche Folgen haben.«¹
Es ist richtig, dass die akute Gefährdung gering ist, sofern die Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden. Nicht grundlos wird deshalb immer wieder darauf hingewiesen, man solle tote Vögel nicht berühren. Geflügelfleisch solle man immer gut durchbraten, Hände und Küchengegenstände nach Kontakt mit rohem Fleisch gut desinfizieren. Akut am meisten gefährdet sind Menschen, die in der Geflügelindustrie arbeiten. Branchenzeitungen wie Agrar heute beschwören ihre Leser immer wieder, die Sicherheitsmaßnahmen einzuhalten.² Aber es ist auch nicht auszuschließen, dass Fleisch infizierter Tiere in den Handel gerät. Zwar beträgt die Inkubationszeit der Vogelgrippe bei Hühnern nur wenige Tage, aber die Lebenszeit, die Hühnern in der Tierhaltung gelassen wird, beträgt auch nur 60 Tage. In Deutschland werden pro Jahr 630 Millionen Hühner geschlachtet, die in rund 3.800 Betrieben gemästet wurden. Schon bei der Vogelgrippe 2020/2021 waren allein in der Bundesrepublik mehr als 350 Betriebe betroffen.³ Die Wahrscheinlichkeit ist folglich sehr hoch, dass das Fleisch von Tieren, die kurz vor dem Schlachttermin infiziert wurden, bei denen die Krankheit aber noch nicht ausgebrochen ist, in den Handel gerät. Das gleiche gilt für Eier, die das Virus ebenfalls enthalten können, falls sie nicht gut durchgekocht sind.
Dennoch ist in Deutschland die akute Gefahr, sich mit Vogelgrippe zu infizieren und zu erkranken, noch ausgesprochen gering: Die größte Sorge macht die Vogelgrippe nicht durch ihre akute Gefährdung, sondern durch ihr Potential, eine neue Pandemie auszulösen. Es gelangt kaum in die Öffentlichkeit, wie groß die Sorge führender Wissenschaftler ist. So sagte Stephan Ludwig von der Nationalen Forschungsplattform für Zoonosen in Münster: »Massentierhaltungen in Großgeflügelfarmen sind ein Problem. Wenn dort ein Virus hineinkommt, infizieren sich in Nullkommanix alle Tiere, und die Viruslast im Betrieb wird sehr hoch. Dies kann dazu führen, dass sich Menschen infizieren.«⁴ In der Zeitschrift Science wiesen im Mai 2021 angesehene chinesische Wissenschaftler darauf hin, dass immer mehr Vogelgrippeviren aus der H5-Gruppe den Übersprung auf den Menschen schaffen und dass dies verheerende Pandemien auslösen könnte (»could result in disastrous pandemics«).⁵
Von den Voraussetzungen einer Pandemie fehlt nach dem Übersprung auf Menschen nur noch eine einzige: die Fähigkeit, von Mensch zu Mensch zu springen. Deshalb galt in Fachkreisen schon vor der Covid-19-Pandemie die Vogelgrippe als besonders gefährlich. Auch Fabian Leendertz, ein führender Wissenschaftler des Robert-Koch-Instituts, warnt seit langem vor der wachsenden Bedrohung und weist darauf hin, dass, sobald eine Krankheit auf Menschen übergesprungen ist, ihr Potential wächst, zur Pandemie zu werden. Bei der Vogelgrippe also seit 25 Jahren. Anfang des Jahres wurde eine weitere beunruhigende Entwicklung bekannt: H5N1 schafft immer öfter den Übersprung auf Säugetiere. Man findet nicht nur tote Vögel, sondern auch Robben, Füchse, Seehunde und Fischotter, die durch H5N1 gestorben sind.
Ein Vogelgrippevirus sieht so ähnlich aus wie ein Coronavirus – wie ein Igelball. Dessen Stacheln sind Eiweißkörper auf der Oberfläche des Virus. Zwei von ihnen heißen Hämagglutinin und Neuraminidase, abgekürzt mit den Buchstaben H und N. Es gibt 16 verschiedene Arten von H und neun verschiedene Arten N. Sie werden durchnummeriert und ergeben so den Namen des Virus. Die sogenannte Spanische Grippe von 1918/19 wurde ausgelöst durch das Virus H1N1. Es übertrug sich von Vögeln auf Schweine und von diesen auf Menschen.
Bei H5N1 wurden bisher etwa 1.000 Erkrankungsfälle beim Menschen erfasst, bei einer Todesrate von mehr als 50 Prozent. Etwa die Hälfte von ihnen starb während eines Ausbruchs im Jahre 2006. Seit Ende der 1990er Jahre kommen diese Übersprünge vor, mit Schwerpunkt in Südostasien. Sowohl zeitlich als auch geographisch deckt sich diese Häufung mit der Einführung riesiger Geflügelfarmen nach US-amerikanischem Vorbild. Inzwischen aber ist H5N1 nicht mehr das einzige H5-Virus, das Epidemiologen Sorge bereitet. In China sind neue Varianten aufgetaucht: H5N2, H5N3 und H5N5. Ein H5N6-Virus schloss sich an, das in China, Laos und Vietnam bereits zu Tausenden Ausbrüchen geführt hat. Dann tauchte in China, Korea und Japan H5N8 auf, dessen Pandemiepotential inzwischen höher eingeschätzt wird als das von H5N1. Im Dezember 2020 sprang in Russland H5N8 erstmalig auf Menschen über. Wenig später auch in Nigeria. Im Mai 2021 wurde ein weiterer Spillover diagnostiziert: In der ostchinesischen Provinz Jiangsu sprang H10N3 auf einen Menschen über. Das Pandemiepotential der Vogelgrippe ist auch aufgrund ihrer Inkubationszeit besonders groß. Zwar ist sie bei Vögeln ausgesprochen kurz, bei Menschen aber ungewöhnlich lang. Sie kann bei Erwachsenen bis zu zwei und bei Kindern bis zu drei Wochen betragen. Ein infizierter Mensch kann deshalb viele andere infizieren, lange bevor bei ihm die ersten Symptome auftauchen.
Dass die Opferzahlen der Tierseuchen so astronomisch sind, hat seinen Grund hauptsächlich in der Massentierhaltung. In ihr leben sehr viele genetisch einander sehr ähnliche Tiere auf engem Raum zusammen, deren Abwehrkräfte haltungsbedingt geschwächt sind. Jeder einzelne dieser vier angeführten Umstände ist ein eigenständiger Risikofaktor für die Anfälligkeit gegenüber Erkrankungen: eine große Anzahl von Individuen, räumliche Enge, geschwächte Widerstandskraft und geringe genetische Diversität. Diese Risikofaktoren sorgen dafür, dass sich Krankheiten schneller ausbreiten und dass neue gefährliche Krankheiten entstehen. Zu den Risiken der Massentierhaltung gesellen sich weitere: Durch die Entwaldung kommen Menschen mit gefährlichen Pathogenen in Kontakt, zu denen sie vorher keinen Kontakt hatten. Die Kontakte ergeben sich auch daraus, dass die Tiere, deren Lebensräume zerstört werden, versuchen, in menschlichen Siedlungen zu überleben. Auch der Klimawandel sorgt dafür, dass Tierarten wie Fledermäuse und Moskitos, die gefährliche Erreger übertragen können, sich neue Lebensräume erschließen und so mehr mit Menschen in Kontakt kommen.
Die Erreger der Vogelgrippe haben eine wichtige Gemeinsamkeit mit den Schweinegrippeviren und den Coronaviren. Sie alle sind sogenannte RNA-Viren. Ihre Erbsubstanz besteht aus RNA und nicht aus DNA. Auch bei Ebola, Lassa und anderen extrem gefährlichen Viren handelt es sich um RNA-Viren. Ihre Superkraft besteht darin, dass sie besonders schnell mutieren können. Etwa einemillionmal schneller als DNA-Viren. Sie haben noch eine zweite Superkraft, welche die Art betrifft, wie sie mutieren. Nicht nur durch zufällige Fehler bei der Verdoppelung ihrer Erbmasse, sondern auch dadurch, dass sie ganze Genabschnitte mit anderen Viren austauschen. Also nicht nur nachfolgende Generationen können zu gefährlichen Mutanten werden, sondern auch andere Viren, auf die sie treffen und mit denen sie Genabschnitte austauschen. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine neue und gefährlichere Virenmutation entsteht, ist deshalb dann besonders hoch, wenn ein Tier von verschiedenen Viren besiedelt ist, die Genabschnitte miteinander tauschen können. In der Sprache der Virologen wird dieses Tier zum »Mischgefäß«.
Deshalb sind die Wildtiermärkte so gefährlich. In Afrika und Asien existieren Zigtausende Wildtiermärkte, die, falls die Tiere dort auch geschlachtet werden, zynisch als »Wet markets« bezeichnet werden. Dutzende verschiedener Tierarten treffen hier, in enge Käfige gepfercht, aufeinander, ihr Blut, ihre Atemluft und ihre Exkremente mischen sich permanent und bilden ideale Voraussetzungen sowohl für Infektionen als auch für Mutationen. Dazu kommt, dass die meisten dieser angeblichen Wildtiere nicht gefangen, sondern in Massentierhaltungen gezüchtet wurden, wo ebenfalls ideale Voraussetzungen für Infektionen und Mutationen bestehen.
Selbstverständlich kann es sich bei dem »Mischgefäß«, das von verschiedenen Viren besiedelt und so zum Brutofen neuer Mutationen wird, auch um den Homo sapiens handeln. Die Risikofaktoren sind weitgehend dieselben wie in der Massentierhaltung: viele Individuen mit schwachen Abwehrkräften dicht zusammengedrängt. Zur Zeit leben 1,4 Milliarden Menschen in Slums. 2030 sollen es zwei Milliarden sein.
Nicht nur der Verlauf der Vogelgrippe in Israel weist darauf hin, dass die Tierseuche nicht oder zumindest nicht immer von freilebenden Vögeln auf das sogenannte Hausgeflügel übertragen wird. Der umgekehrte Weg ist viel wahrscheinlicher. Seit vielen Jahren schon vertreten Josef Reichholf und viele andere renommierte Biologen die Auffassung: »Die Erklärung für Vogelgrippe kann nicht stimmen.«⁶
Freilebende Vögel koexistieren schon seit Millionen Jahren mit ihren Grippeviren. Ab und zu stirbt ein geschwächtes Tier an ihnen, ab und zu kommt es auch zu begrenzten Ausbrüchen. In der Nutztierhaltung aber sterben fast alle an Vogelgrippe infizierten Tiere. Weil erstens das Immunsystem der Tiere haltungsbedingt geschwächt ist, zweitens nur geringe genetische Diversität besteht und drittens leicht gefährliche Mutationen entstehen. Diese Mutationen können sich dann durchaus auf freilebende Vögel übertragen, dort – wie in Israel – große Ausbrüche verursachen und von ihnen auch wieder in Nutztierbestände zurückgetragen werden.
In einem Jahr werden weltweit etwa 68 Milliarden Hühner geschlachtet. Allein in Deutschland gibt es mehr als 3.800 Betriebe mit Masthühnerhaltung.⁷ 98,6 Prozent der Hühner sind in Deutschland in Betrieben mit mehr als 10.000 Tieren eingepfercht. Es ist schon durch diese Größenordnungen absolut unmöglich zu verhindern, dass gefährliche Mikroben aus den Tierfabriken hinaus- und auch wieder hineingelangen. Zumal Vorschriften der Biosicherheit in verschiedenen Ländern – zurückhaltend ausgedrückt – unterschiedlich gehandhabt werden. Dass die Vogelgrippe dabei ist, sich zur Bedrohung für die gesamte Menschheit auszuwachsen, scheint in Israel verstanden worden zu sein. Premierminister Naftali Bennett selbst bildete umgehend ein Krisenteam aus Sicherheitsexperten und Mitarbeitern des Landwirtschafts-, Gesundheits- und Umweltministeriums.
Eine Pandemie ist definiert als neue, aber zeitlich begrenzte, weltweite Ausbreitung einer Infektionskrankheit mit hohen Erkrankungszahlen und in der Regel auch mit schweren Krankheitsverläufen bei Menschen. Das gleiche bei Tieren wird als Panzootie bezeichnet. Für beide gilt, dass sie vor allem dort entstehen und sich ausbreiten, wo viele geschwächte Individuen auf engem Raum zusammenleben. Die Prävention von Pandemien sowie von Panzootien beschränkt sich bisher vollständig auf das Begrenzen oder Verhindern der Ausbreitung. Zu verhindern, dass neue gefährliche Mikroben überhaupt entstehen, wird komplett ausgeblendet. Eine Pandemie kann so verheerend sein wie ein Waldbrand. Und wie ein Waldbrand kann sich die Pandemie nur unter bestimmten Bedingungen ausbreiten: der, wenn der Wald ausgetrocknet ist, die, wenn durch die Folgen der Massentierhaltung neue Pathogene entstehen. Waldbrände aber sind meistens von Menschen ausgelöst, Pandemien immer. Das Fleischkapital und mit ihm in Verbindung stehende Großkonzerne sind in beiden Fällen die Hauptbrandstifter.
Die Hauptrisikofaktoren für Pandemien und Panzootien gleichen sich weitgehend, bei letzteren kommt noch die hohe genetische Ähnlichkeit als Risikofaktor dazu. Wer Krankheitswellen bei Menschen oder Tieren verhindern oder zumindest ihre Wahrscheinlichkeit reduzieren möchte, muss konsequent diese Risikofaktoren abbauen oder beseitigen. Dies bedeutet, dass kein Weg daran vorbeiführt, die Massentierhaltung abzuschaffen. Ein Weiterbestehen wird unvermeidlich zu weiteren umfangreichen und schwerwiegenden Tier- und Menschenseuchen führen. Einschließlich nicht mehr kontrollierbarer sozialer, ökonomischer und militärischer Risiken.
In Diskursen zur öffentlichen Gesundheit bekennen sich inzwischen alle zu dem von der WHO propagierten »One Health«-Ansatz. Er besagt, dass Gesundheit und Wohlbefinden nur erreicht werden können, wenn die Zusammenhänge zwischen Menschen, Tieren, Pflanzen und der gemeinsamen Umwelt gesehen werden, und zwar auf lokaler, regionaler, nationaler und globaler Ebene. Wie gewaltig diese Aufgabe ist, zeigt eine aufwendige und methodisch innovative Metastudie aus Israel zur Verteilung der Biomasse auf der Erde.⁸ Sie ergab, dass 94 Prozent der Landsäugetiere (ohne Menschen) sogenannte Nutztiere sind. Nur sechs Prozent sind Wildtiere. 70 Prozent der Vögel dieser Erde sind sogenannte Nutztiere und nur 30 Prozent leben frei. Demnach leben heute nach Gewicht 15mal so viele Haus- und Nutztiere wie Wildtiere auf der Erde. Mehr als 90 Prozent der sogenannten Nutztiere leben in Massentierhaltung. Was unter anderem bedeutet, dass sie alle, seien es Schweine, Rinder oder Vögel, ihr gesamtes Leben auf ihren Ausscheidungen stehend verbringen müssen.
Diese Zahlen unterstreichen nachdrücklich die Notwendigkeit, die Massentierhaltung zu beenden, dennoch ist zum Schutz vor weiteren Pandemien noch einiges mehr erforderlich: Die großflächige Zerstörung von Tierhabitaten müsste umgehend beendet werden. Die ökonomische Hauptursache der Zerstörung der Wälder ist die Gewinnung von Weideflächen und von Ackerflächen zur Produktion von Tierfutter. Also wiederum die Fleischproduktion. Ferner müsste der Handel mit toten oder noch lebenden Wildtieren beendet werden. Es handelt sich bei diesem Gewerbe nicht um eine Dritte-Welt-Folklore, sondern um eine milliardenschwere und hoch technisierte Wirtschaftsbranche, die allein in China bei einem Jahresumsatz von 74 Milliarden Dollar (68 Milliarden Euro) etwa 14 Millionen Menschen beschäftigt.
Anmerkungen
2 www.agrarheute.com/tier/vogelgrippe-neue-faelle-ueberblick-529519
3 www.ruv.de/newsroom/pressemitteilungen/Millionenschaeden-Vogelgrippe-Virus
4 www.mdr.de/wissen/welches-virus-kommt-nach-corona-100.html
5 www.science.org/doi/10.1126/science.abg6302
7 bmel-statistik.de/landwirtschaft/tierhaltung/gefluegelhaltung
8 www.pnas.org/content/115/25/6506
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Tagesspiegel v. 29.3.22:
Letzte reguläre Folge: „Coronavirus-Update“ Ciesek und Drosten beenden preisgekrönten Podcast
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Michel Foucault über das, was not tut:
„Von der Gegenwart eine dichte, ausdauernde Wahrnehmung zu haben, die es uns erlaubt herauszufinden, wo die Linien der Schwäche und wo die starken Punkte sind, womit sich die verschiedenen Mächte verknüpft haben, wo sie sich eingepflanzt haben; anders ausgedrückt: Eine topographische und geologische Aufnahme der Schlacht machen…“
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