Wenn es ein paar Tropfen regnet, sage ich mir (um mich darauf einzustellen): Bestimmt der letzte Regen bis November. Seit Ende Februar übe ich mich in Zweckpessimismus, immer geneigt, positiv enttäuscht zu werden. Aber gestern hat es geregnet. Und ganz manierlich, das heißt, längere Zeit mit doch so etwas wie Menge. Auch wenn am nächsten Tag das Blau des Himmels wieder alles öde überspannt. Kalt ist es geworden.
Es ist ganz sicher der letzte kühle Tag vor der endlosen Sommerhitze. Oder der vorletzte. Wer jetzt noch einen Kohlkopf oder Kürbis für eine wärmende Suppe zu schlachten hat, der schlachte. Bei mir wartet ein Spitzkohl, aber für den Kürbis hätte ich hier fast so etwas wie ein Rezept:
Wenn der harte Kürbis
nach dem Kochen mürb is,
zwiebelvoll beschenkt,
kokosmilchgetränkt,
ras-al-hanout-bestreut,
hoff ich, er erfreut.