Einschlafen, gemeinsam
Erst du. Dann ich. Dann stimmen überein,
für kurze Zeit, die Schnaufer von uns beiden.
Halb ist das Atmen Spiel, halb lullt es ein.
Die Eigendüfte sind es, die uns kleiden.
Die Nasen blasen heiß, Bein schwitzt an Bein,
kein Mein und Dein ist mehr zu unterscheiden.
Ein Arm tut weh, die Luft wird knapp. Mag sein.
Wir wollen es. Und keine Trennung leiden.
Passieren wirds. Wir lassen in der Nacht
dann los und jeder rollt auf seine Seite.
Doch ists nicht Illusion und ausgedacht,
dass uns das Einssein durch den Schlaf begleite.
Wir sinken in-, dann auseinander. Sacht.
Wir merken nicht, was uns zu Zweien macht.