vonkirschskommode 14.11.2019

Kirschs Kommode

Komplett K: Kommodenfächer & Kurzwaren, Krimi & Kinder, Klasse & Küche, Kypris & Kirche, K-Wörter & Komfort.

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Was bisher geschah: Ein Schuss in die Sprechmuschel eines Telefons, eine Gedankenreise. Ein Mord auf einem Friedhof, ein in die Luft gesprengtes Grab. Ein Leitartikel, der die Aktivitäten der Antifa zur großen terroristischen Gefahr erklärt, ein Ermittler, der ihn liest: Kriminalkommissar Wengath handelt nach dieser Lektüre vollkommen ins Blaue hinein und lässt, ohne jede Aussicht auf neue Ergebnisse, eine Berliner Bildhauerin ein zweites Mal vernehmen. Verblüffenderweise erfährt er so, wie die Antifa-Aktivisten, genannt S.A.F., zu den Weckern gekommen waren, die sie in ihre Zeitbomben verbauen, nämlich in Affenkostümen im Rahmen einer Kunstaktion in den Ausstellungsräumen der Künstlerin. Ein Fahndungserfolg, der den leitenden Staatsanwalt im Folgenden auf große Ideen bringt:

Sie näherte sich langsam wieder. Es war stockdunkel im Raum, aber er hörte, dass sie diesmal von rechts herankam. Jetzt war sie da. Er hob die Hand und schlug zu. Sein Ohr klingelte. Er rieb es und spürte augenblicklich, wie etwas Feuchtes zwischen Handfläche und Ohrmuschel schmierte. Ärgerlich setzte er sich auf und schaltete das Nachtlicht ein. Der rote Steifen lief quer über den Handballen und endete an der Daumenwurzel in einem schwarzbräunlichen krümeligen Brei. Mit der sauberen Hand schlug er die Bettdecke zurück, stand auf und ging ins Bad:
Verfluchtes Vieh! Und das im November.
Für den Bruchteil einer Sekunde schimmerte es rötlich im weißen Porzellanbecken, die Reste der Mücke kreiselten mit einem Schwall Wasser in den Abfluss, Wengath, die Hand weiter im Wasserstrahl, sann ihnen nach: Ob wohl auf der Südhalbkugel Mückenreste sich andersherum in den Abfluss drehen? Wäre doch mal interessant zu wissen. Aber woher um diese Uhrzeit einen Südafrikaner oder Argentinier nehmen, um zu fragen. Oder waren schlicht einige Waschbecken Links- und die anderen Rechtsherumverschlinger? Ein Blick in den Spiegel: Sein Ohrläppchen glühte. Es hatte ihn tatsächlich gestochen, das Biest. Oder war sein Ohr so rot, weil er sich selbst darauf geschlagen hatte? Bloß Wasser raufmachen, mit der nassen Hand. Und rüber. Und übers ganze Gesicht. Beim Abtrocknen – mit geschlossenen Augen einen Moment im Wäschegeruch des Handtuchs – : Verdammt, jetzt war er wach.
Der Wecker im Schlafzimmer zeigte kurz vor vier Uhr an. Das war die Zeit, in der selbst der Kormoran schloss und keiner der guten schottischen Whiskys mehr dort ausgeschenkt wurde. Die kleine Croissantarie in der Goltzstraße hingegen würde frühestens in drei Stunden aufmachen. Und im Dienstgebäude vor acht Uhr zu erscheinen, hätte bedeutet, vorne am Eingang, wo die uniformierte Polizei ihre Wache hatte, sich verschlafen fragenden Blicken auszusetzen.
Weißt du, gut ist das nicht, würde die Marcks später irgendwem sagen, im Schubfach bedeutungsvoll langsam die Karteikarte umblättern dabei: Er lebt alleine und er kommt immer früher. Heute war er schon um fünfe hier.
Die Marcks trug ihr Haar hochgebunden und ihr Nacken war gepunktet wie eine Sternkarte von Leberflecken. Sollte sie sagen, was sie wollte. Aber nach dem Erfolg gestern Abend? Vor neun sollte er nicht erscheinen. Oder gar nicht.
Zwischen seinen Magenwänden musste eine Luftpumpe festklemmen. Ein hydraulisches Teil. Wagenheber. Alle paar Sekunden jedenfalls zog sich mächtig was auseinander. Er legte die Hand auf die Bauchdecke, Gegendruck. Wurde es besser? Nee. Woher auch? Nach der Vorführung von Frau Mayer beim Haftrichter hatte Staatsanwalt Nebelung gestern gegen neun noch eilig eine Pressekonferenz improvisieren lassen. Rechtzeitig vor Redaktionsschluss. Damit mittels ein paar balkendicken Schlagzeilen aus einer Verfügung von Untersuchungshaft schnell ein entscheidender Schlag gegen den Terrorismus gezimmert werden konnte: Kann hinter solch schönen Augen ein so teuflisches Hirn sich verbergen? Die Presse hatte nach Fotos von Bettina Mayer gefragt und ungefähr so würden die Bildunterschriften lauten.

Im Küchenschrank war nicht einmal mehr Kaffee. Aber die Keksdose war noch nicht ganz leer. Ein Glück. Und hatte er nicht noch ganz hinten einen Liter H-Milch stehen? Auch Honig. Er hatte mit Schwittmann essen gehen wollen, zu dem etwas feineren Griechen, oben in der Großgörschenstraße, ein paar U-Bahnstationen von ihrer Dienststelle entfernt. Um bei einer Flasche Wein – selbst der Retsina war in diesem Lokal nicht der übliche Terpentinersatz – die Gedanken noch etwas spielen zu lassen, wie sie die neuen Spuren, wohl zu bewerten hätten. Langzeitspuren, dem Gefühl nach, mit Ruhe zu prüfen, ohne dass man zu große Erwartungen an sie knüpfen sollte. Aber Nebelungs Hang zur großen Öffentlichkeit wegen war er dann zehn Kilometer weiter nördlich in Moabit gelandet, wo sich die Justizbehörden befanden. Um halb elf hatte er sich dort – Zur letzten Instanz – endlich mit Essen versorgen dürfen. Rindsroulade mit Queen-Mary-Kartoffeln (was immer das war!) an Butterrosenköhlchen hatte das lederne Ding in einem Blubb fädenziehender Soße plus Beilage geheißen. Nach drei Bissen hatte er die Hoffnung aufgegeben, wenigstens die Kartoffeln wären mehr als ein leicht angegrauter Pamps mit verkohlten Käsespitzen. Der Rosenkohl hätte ohnehin auch braun verkochter Grünkohl sein können.
Nebelung aß gerne deutsch. Über sein Steak Arnulf hinweg kaute er ihm schmatzend die Ratschläge rüber. Dass er dranbleiben solle, sich nur aufs Wesentliche konzentrieren, alles andere schleifen lassen. Und das Dotter des Setzeis auf seinem Steak rann in die Pommes frites:
Jetzt haben wir die Kreise, aus denen die Saff sich speist. Maler, Bildhauer. Von den rund tausend, die es in Berlin gibt, kommen natürlich höchstens zweihundert als Mittäter in Frage. Schon altersmäßig.
Nun glänzte das Eigelb auf seinen fleischigen Lippen:
Das machen wir halb schon mit dem Computer. Rasterfahndung hieß das Schlagwort vor gut zwanzig Jahren. Müssen Sie nur noch die Ausgerasterten abklappern. Und bei dem geringsten Verdacht, sofort den großen Einsatz. Generalstabsmäßig. Die Schlacht um die Köpfe, verstehen Sie mich? Nicht um Ihre Apfeldiebe geht es, um die Köpfe. Und was die im Fernsehen zu sehen bekommen. Darum.
Die heiße Milch und die Süße des eingerührten Honig brachten eine gewisse Schläfrigkeit zurück. Der erwärmte Magen beruhigte sich. Wengath nahm den Keks mit ins Schlafzimmer und setzte sich dort aufs Bett.
Und die Spur Dellmann? Hat die Staatsanwaltschaft kein Interesse mehr an der Aufklärung dieses Falls?
Ihre fixe Idee, Herr Wengath. Über die Motive für den Mord an Dellmann auf die Täter schließen zu wollen, das ist ganz aussichtslos. Dellmann war Polizist und das Motiv ist damit geklärt. Terroristen sind Terroristen, weil sie Polizisten ermorden.
Er biss in seinen Keks. Dellmann. Gestern hatten sie ihn endlich aus dem Kühlraum geholt und auf den Autopsietisch gestemmt. Es ging nach Reihenfolge im Klinikum. Reihenfolge des Eingangs. Ertrunkene, Verunglückte, im Streit Erschlagene. Das Alltagsgeschäft in einer Millionenstadt, Abhakfälle. Auffällig viele, die vor Dellmann zur Aufbewahrung in den Kühlraum geschoben worden waren, hatten eine andere Hautfarbe als der. Oder zumindest einen anderen Pass. Und irgendwo ein sauberes Einschussloch. Im Nacken, an der Schläfe, zwischen den Augen. Liquidierte. Oder: Opfer interner Kämpfe im Drogenmilieu, wie die Polizeiquellen es nannten. Auch das Abhakfälle. Kommt uns billiger als Abschieben, kommentierten die Kollegen vorne in der Wache solche Leichenfunde befriedigt. Denn im Zeitalter leerer öffentlicher Kassen zählt ja jede kleine Einsparung.
Ein säuerlicher Belag auf Zunge und Gaumen war von dem Keks übriggeblieben. Also noch einmal hoch: Zähneputzen nicht vergessen. Halb sechs war es mittlerweile. Nicht die beste Zeit, sich dermaßen bettreif zu fühlen. Egal. Pünktlich sein musste er heute nicht.

Nach einem ausführlichen Frühstück in einem Café betrat Wengath gegen zehn die Räume der Dienststelle. Von weitem strahlte ihn die Marcks an, bevor sie um die Ecke ins Archiv verschwand. Schon in der Wache vorne hatten sie ihn alle mit einem Extra-Lächler begrüßt. Auch Schwittmann grinste breit zu ihm herüber, als er hinter seinem Schreibtisch Platz nahm:
Na, großer Kommissar. Ich dachte, du würdest deine gestrigen Überstunden gleich bis zum Wochenende abfeiern.
Er hatte den Telefonhörer in der Hand, mit der anderen ließ er einen blauen Kugelschreiber über sein Stück Schmierpapier schnörkeln. Wengath warf einen Blick auf den Stapel Zeitungsausschnitte auf seinem Schreibtisch. Obenauf lag einer mit einem Foto des Kommentators, ein väterlich strenger Blick hob sich über den Rand einer Halbrille ins Leserauge und lenkte es aufs Du!Du!Du! des Stammelsatzkommentars:
Unsere Künstler bekommen jedes Jahr viele Tausende von Mark. (Punkt.) Geld aus öffentlichen Haushalten, unser aller Geld. (Punkt.) Auch Bettina Mayer gehörte zu den glücklichen Beziehern. (Punkt.) Nun hat man sie als Terroristin gefasst. (Punkt.) Und der Bürger kann sich wie so oft nur wundern. (Punkt.) Dankbarkeit ist für viele unserer Künstler wohl ganz einfach nur ein Fremdwort. (Punkt.)
Darunter der fettgedruckte Name des Verfassers. Die Welt in fünfzehn Sekunden. Aber hatte Wengath auch noch nicht gewusst, dass Dankbarkeit ein Fremdwort war.
Die Ausschnitte raschelten leicht, als sie sich unten im Papierkorb auseinander fächerten. Und eine halbe Ewigkeit verging ohne Lektüre, bis Schwittmann den Hörer endlich auf die Gabel fallen ließ.
Und du?
Inspektor Schwittmann, immer der Erste in Pflichterfüllung und Pünktlichkeit. Bin schon seit acht Uhr hier. Und hab schon alle Kostümverleihe bis Frankfurt abtelefoniert. Frankfurt/Main, versteht sich. An der polnischen Grenze war ich schon um viertel vor neun.
Und?
Die Mode mit den Affenauftritten ist gesamtdeutsch seit mindestens zwanzig Jahren passé. Die Burschen müssen eine andere Quelle gehabt haben. Oder sie können doch polnisch. Billiger wärs sie gekommen.
Und wenn sie die Dinger von verschiedenen Firmen haben?
Schwittmann hielt ihm am ausgestreckten Arm ein Blatt Papier hin. Notizen schwammen darauf, balkendick unleserlich gemacht in lauter Kugelschreiberwellen:
Schon aussortiert, Chef. Da sind keine zwei, die zur gleichen Zeit ausgeliehen wurden.
So viel Eifer am frühen Morgen ließ Wengath gleich wieder müde werden:
Schön, fragen wir im Archiv, was denen zu Affenkostümen einfällt. Ich geh nachher bei Lene Marcks vorbei.
Schwittmanns Wangen rutschten nach oben, dass seine Augen fast verschwanden: Ein breites Grinsen verschob gefährlich die Massen seines Gesichts. Doch er verschluckte sich gleich vor Vergnügen und hustete alles wieder an Ort und Stelle. Bezog sich wohl irgendwie auf die Marcks sein Amüsemang. Den rostigen alten Havelkahn, wie er sie nannte. Fing sich wieder:
Erzähl, was war gestern noch mit Nebelung. Hat er dir das Essen bezahlt?
Wo denkst du hin? Aber wenn du zuhauen willst, haben wir freie Bahn. Nebelung möchte, dass wir jeden Berliner Maler oder Bildhauer, der die Buchstaben S, A und F schon mal gesehen hat, und sei es in Kyrillisch, mit einer Hausdurchsuchung überziehen. Je mehr Festnahmen, je besser. Wir sollen nicht ermitteln, wir sollen die Muskeln des Apparates spielen lassen. Weil die Presse dann so schön auf unserer Seite ist.
Schwittmanns Kugelschreiber fing wieder zu schnörkeln an. Der dicke Polizist biss seine Unterlippe ein und folgte mit den Augen seinen Kurven über das Papier:
Und was passt dir nicht?
Er saß ganz eingeduckt da: Warum muss ich das Büro mit diesem Wengath teilen, der den Nebelung nicht leiden kann, der doch immerhin als Staatsanwalt die Ermittlungen leitet.
Ich will den Fall nicht mit sinnlosen Aktionen vom Tisch hauen, Micha. Wir haben das Mädchen einfahren lassen. Schon das war reichlich übertrieben im Grunde. Was hat sie denn gemacht? Wecker, die ihr nicht gehörten, an Unbekannt verkauft. Geldsorgen hat sie gehabt.
Ein Ruck, Schwittmanns kurze Arme klappten nach oben:
Mädchen, Herr Wengath! So alt bist du auch noch nicht, dass für dich eine fast 40-jährige ein Mädchen ist!
Außerdem fällt mir nicht ein, was ich bei Nebelungs Hausdurchsuchungen finden soll.
Jetzt schob Schwittmann seinen Leib zehn Zentimeter weiter auf die Schreibtischplatte, den Ellenbogen fest nach vorn gehakt, damit der Oberkörper nicht gleich wieder zurücksackte, in der Hand den Kuli, auf Wengaths Nase gerichtet. Ein See-Elefant konnte unmöglich possierlicher sein:
Aber ich weiß es.
Die Kugelschreiberspitze wippte pausenunterstreichend. Piekte auf zwei Meter zwischen Wengaths gerunzelte Brauen:
Kalender! Dienstpläne!
(Stummes ): – – ??? (und den Kopf schön schiefgehalten dabei, der Skepsis halber.)
Ist dir gestern nicht klar geworden, großer Kommissar, dass die Terrorgruppe den Einfall, Frau Mayers Wecker zu benutzen, spontan gehabt haben muss? Also, die haben diese Weckerwand gesehen und entschieden: So machen wir das.
Eine kleine Drehung und der nach vorn verschobene Schwittmann schwappte in seinen Drehstuhl zurück, Nachfedern, Luftablassen: Jetzt denk mal, Wengath!.
Ein ungeheuer aussagekräftiger Hinweis bei einer öffentlichen Ausstellung. Außerdem waren wir so weit schon, als wir die Mayer das erste Mal verhörten und erfuhren, dass ihr Wecker verschwunden waren.
Lächelte Schwittmann: Gewonnen!:
Nein, Dänni. Damals haben wir nur sagen können, die und die Person hatte Zugang zu den Räumen, das Abräumen von einer Reihe à sechzig Weckern, ohne das ganze wacklige Teil von Weckermauerkunstwerk umzuschmeißen, dauert bestimmt eine Stunde. Also, dachten wir, hat der Diebstahl nur nachts stattfinden können. Also haben wir die Alibis für die Nächte bei den Betroffenen überprüft. Ohne Ergebnis. Aber jetzt wissen wir, dass wir nur nach der falschen Tageszeit gefragt haben. Den richtigen Personenkreis haben wir mit Sicherheit vernommen.
Bist du gestern noch alleine beim Griechen gewesen? Brauchst du meine Gesellschaft gar nicht mehr zum Spekulieren?
Durch den Anflug von Interesse bei Wengath wurde Schwittmann ganz Triumph, schlug sogar bescheiden die Augen nieder:
Ich habe halt gestern zum ersten Mal kapiert, was das heißt, dass die 21 Künstlerinnen die Bewachung ihrer 21 Werke selbst organisiert haben: Dass die nämlich selbst da standen. Und die Affen von der Saff wussten ganz genau, wann Bettina Mayer die Abendaufsicht übernehmen würde. Woher? Über eine der anderen Künstlerinnen, logischerweise. Und das lässt sich über die Terminplanungen nachvollziehen. Mach was draus!
Wengath setzte sich langsam auf seinen Stuhl, angelte sich mit langem Arm den Papierkorb und leerte ihn auf seinen Schreibtisch aus: Haufen Papier:
Lassen wir also die Dienstpläne, Taschenkalender und Privatnotizen von 21 Künstlerinnen mit dem Hubschrauber suchen.
Er zog die einzelnen Artikel aus dem Haufen hervor und legte sie wieder säuberlich übereinander:
Und mit jeweils zwei Hundertschaften vor ihren Haustüren, einer Koppel Schäferhunde dazu und natürlich Scharfschützen. Die ganzen Daten, die wir finden, werden zu Tage bringen, dass alle 21 auch 21 Mal jede mit jeder getauscht haben und wir können alle 20, die noch nicht in U-Haft sitzen, gleich mit dazu stecken. Nebelung wirds Recht sein.
Er heftete die Artikel in einer Ecke zusammen, riss seine Schreibtischschublade auf und warf sie hinein. Persönliches Beweismaterial. Für die Antwort auf alle eventuellen Proteste: „Die Stimmung, welche die Presse in der Öffentlichkeit erzeugt hatte, führte sicherlich manchmal auch zu Überreaktionen. Wir bitten um Verständnis, auch die Polizei arbeitet nicht im luftleeren Raum. Und leider nicht immer so unvoreingenommen, wie sie sollte.“ Und knallte die Schublade wieder zu: Arschlecken! Stand das werte Publikum heutzutage nicht sowieso stramm, wenn die Knüppel tanzten?
Die Schweinerei kannst aber du anleiern, mein Lieber. Während ich den Windschatten der Großtaten von Inspektor Schwittmann nutzen werde, um der Dellmann-Kiste weiter nachzugehen.

Hastiger Atemzug, im Dekolleté – großer Angora-Pullover schief über kräftigen Schultern – wölbten sich die Sommersprossen zweifach vor, blaues Augenleuchten ging an obendrüber:
Komm Sie mal, ich hab was für Sie!
Und hatte ihn gleich hinters Regal gezogen, die Marcks:
Hier, sehen Sie.

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