… sogar im Urwald, über Luftwurzeln.

Wie ich dazu kam, Luftwurzeln zu verreimen, ist so eine Geschichte. Wer mag, kann sie nachlesen. Unter dem Schlafwort Feldkirch  unter diesem Text kommt man zu einem Beitrag mit dem Titel Die Würgefeige, da steht sie. Sie ist, nehme ich an, für Kinder nicht besonders interessant.

Mein bester Reim auf Luftwurzel  ist wahrscheinlich dieser hier:

Leider ist verschlufft Kurts Welt,
träumerisch verluftwurzelt.

Ich kann mir Kurt ganz gut vorstellen. Er läuft mit hängenden Schultern, ohne die Füße viel zu heben, immer ziemlich langsam. Und doch hat er tausend Einfälle, meistens für irgendwelche schrägen (und gut gemeinten) Basteleien. Was regelmäßig in einen Riesenhaufen Unordnung und einigem Ärger endet. Es gab mal einen französischen Comichelden, der ähnlich gestrickt war. Heute ist der Name Kurt einigermaßen aus der Mode und jemanden zu treffen, der ihn trägt, dürfte nicht ganz alltäglich sein.

Tausend Einfälle habe ich allerdings auch. Zur Luftwurzel  ist mir schließlich noch dies hier eingefallen:

Schiffbruch spielen

Unter langen Kaffeetischen
halten die Piraten Rast.
Sumpfgeglucker, feuchtes Zischen,
Schlingpflanzen um jeden Ast.

Luftwurzeln und Krokodile,
unser Schiff lief hier auf Grund:
Chancen haben wir nicht viele,
schwüle Luft drückt ungesund.

Krabben klappern mit den Scheren,
dieses Bein ist Opa Klaus,
Geisterstimmen, die sich mehren,
sprechen sich in Rätseln aus:

Eva hat doch. Wieso Steffen?
Geld war dabei auch im Spiel.
Wenn Verwandte sich mal treffen,
dann bereden sie meist viel.

Unsre Bäuche voller Kuchen,
flink erbeutet, süß und schwer;
bis uns die Erwachsnen suchen,
wissen wir schon wieder mehr.