vonkirschskommode 05.03.2025

Kirschs Kommode

Komplett K: Kommodenfächer & Kurzwaren, Krimi & Kinder, Klasse & Küche, Kypris & Kirche, K-Wörter & Komfort.

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Gedichte veröfffentliche ich in diesem Blog meist ohne weitere Zeitangabe zu ihrer Entstehung. Sie können einige Tage oder auch einige Jahre alt sein, es spielt für mich keine größere Rolle. Aber natürlich weiß ich, welche der hier erschienenen Gedichte die jüngsten sind. Nämlich, angefangen im Herbst die letzen Jahres, diese fünf: Memento mori, Im Kaltschnauzenland, Zehn Gerechte, Wozu?  und  Am Tag X.  Einem Freund, dem ich sie in einer Datei zusammengefasst schickte, schrieb mir zurück, karnevalstauglich seien sie jedenfalls nicht. Das optimistischste von ihnen ist wahrscheinlich Wozu?, in den vier anderen geht es darum, auf die eine oder andere Art, mehr oder minder sanft, ums Leben zu kommen.

Es ist also nicht ganz von der Hand zu weisen, dass ich gedrückter Stimmung bin, meine Laune so schlecht ist, wie die Ausblicke mir erscheinen. Da ich außerdem, als Dichter wie im Alltag, darauf bedacht bin, die Form zu wahren und mich keinesfalls gehen zu lassen, habe ich eine anstrengende Zeit und sehne mich nach Erholung.

Was heißt das für Kirschs Kommode? Ganz einfach: Ich gebe den festen Erscheinungstag fürs Erste auf, statt immer dienstags blogge ich eine Zeit lang nun, wann es mir passt und wie es sich günstig ergibt. Das Zweite: Ich werde mich nicht verführen lassen, etwas anderes als Albernheiten in meinen Blog zu stellen. Kurz, bis zur Wiederauferstehung mache ich Weltuntergangsfasten und nähre mich strikt bloß von Dingen wie diesen:

Vergänglich- und Vergeblichkeit,
die hängen stets zusammen.
Was nicht getan bis Mittagszeit:
Gleich in die Tonne rammen!

Verfänglich- und Verkleblichkeit
gibts öfter mal zusammen.
Im Spinnennetz, im Ehestreit:
Man weiß, woher sie stammen.

Verdränglich- und Verstreblichkeit,
die kommen nicht zusammen.
Wos drängt, wirds eng, wos strebt, gehts weit:
Hier schlagen keine Flammen.

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