vonkirschskommode 23.06.2021

Kirschs Kommode

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Jeder hat so seine Jahrestage, jede ihre. Ich habe meine. Der hier erinnerte verschwimmt mir bereits zu einem losen Gedenken um ein ungefähres Datum herum. Das ich aus alten Aufzeichnungen erst wieder rekonstruieren müsste, um es genauer zu wissen. Es ist nicht nötig, dass ich nachschaue, ich weiß, was ich weiß.

Was ich an ihr liebte:

Das Haar. Gekämmt. Und ungekämmt, in Strähnen.
Den Flaum, der zart auf ihrer Wange stand.
Die Hand, die nachts im Bett die meine fand.
Wenn sie an Trennung dachte, ihre Tränen.

Wie sie den Po mit Lust bewegen konnte.
Das Kichern, das ihr durch den Körper lief.
Den Schweiß, der austrat, wenn sie mit mir schlief.
Den Blick auf mich, in dem ich warm mich sonnte.

Dies alles und viel mehr, ein Ende fänd ich
mit Mühe bloß. Und bloß, weil es eins gab.
Die Liste bleibt für immer unvollständig.

Sie hat sich mir so rückhaltlos gegeben,
wie ich auch ihr mich hingegeben hab.
Es ging nicht lang. Und barg ein ganzes Leben.

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