vonGerhard Dilger 08.12.2010

Latin@rama

Politik & Kultur, Cumbia & Macumba, Evo & Evita: Das Latin@rama-Kollektiv bringt Aktuelles, Abseitiges, Amüsantes und Alarmierendes aus Amerika.

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Rettet den Regenwald lädt wieder zu einem Online-Protest ein:

Der Staudamm Belo Monte in Brasilien ist eines der dringlichsten Projekte, gegen das sich Rettet den Regenwald einsetzt. Bereits heute bedecken Stauseen zur Wasserkraftnutzung mindestens 34.000 Quadratmeter Brasiliens. Diese Zahl gesteht zumindest der staatliche Elektrizitätskonzerns Eletrobras ein. Umweltgruppen gehen von wesentlich höheren Zahlen aus.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=-MDVPQDK-BA&[/youtube]

Durch den Bau Belo Montes würde einer der artenreichsten Flüsse der Welt in seiner Struktur verändert. Im Rio Xingu leben heute drei- bis viermal so viele Fischarten wie in ganz Europa zusammen. Mindestens 668 Quadratkilometer Regenwald würden geflutet und wären für immer verloren.

Der Großteil der Energie, die Belo Monte produzieren soll, ist für die energieintensive Exportindustrie Brasiliens bestimmt. Vor allem die Hersteller von Aluminium im Norden des Landes werden sich über den günstigen Strom freuen. Sie zahlen nur ein Drittel des sonst üblichen Strompreises.

Der Protest der indigenen Völker gegen die Vernichtung ihrer Heimat wird von Bischof Erwin Kräutler unterstützt, der für sein Engagement im Amazonasregenwald nun mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Der Preis ist ein weiterer Beweis dafür, welch fatale Folgen der Belo Monte in Brasilien hätte und wie wichtig der Widerstand gegen das Projekt ist.

Rettet den Regenwald ruft anlässlich der Preisverleihung zum Protest gegen den Belo Monte auf. Noch ist die finale Genehmigung nicht erteilt! Bitte schicken Sie Ihre E-Mail an Everton Vieira Vargas, den brasilianischen Botschafter in Berlin (brasil@brasemberlim.de):

Sehr geehrter Herr Botschafter Vargas,

der austrobrasilianische Bischof Erwin Kräutler wurde unter anderem für sein Engagement zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Bischof Kräutler setzt sich in Brasilien gegen den Bau des Staudamms Belo Monte ein.

Die Auszeichnung des Bischofs ist als ein deutliches Zeichen gegen den Bau von Belo Monte zu werten. Ich bitte Sie, dies Ihrer Regierung mitzuteilen und einen Stopp des Bauprojekts zu bewirken. Schützen Sie das wertvollste Gut Ihrer Heimat vor kurzfristigen Profitinteressen.

Mit freundlichen Grüßen

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https://blogs.taz.de/latinorama/belo_monte_verhindern/

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kommentare

  • das LEBENSRECHT DER DORT LEBENDEN mENSCHEN WIEGT SCHWERER ALS ALLE MÖGLICHEN ÖKONOMISCHEN iNTERESSEN: dER sTAUDAMM DARF NICHT GEBAUT WERDEN:

  • Sehr geehrter Herr Botschafter Vargas,
    bitte setzen Sie sich gegen den Bau des Staudammes Belo Monte ein.
    Und für den Erhalt des so wichtigen Regenwaldes.
    Mit freundlichen Grüßen
    Ihre Erika Enslein-Löhlein aus Fürth/ Germany

  • Sehr geehrter Herr Botschafter Vargas,

    der austrobrasilianische Bischof Erwin Kräutler wurde unter anderem für sein Engagement zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet. Bischof Kräutler setzt sich in Brasilien gegen den Bau des Staudamms Belo Monte ein.

    Die Auszeichnung des Bischofs ist als ein deutliches Zeichen gegen den Bau von Belo Monte zu werten. Ich bitte Sie, dies Ihrer Regierung mitzuteilen und einen Stopp des Bauprojekts zu bewirken. Schützen Sie das wertvollste Gut Ihrer Heimat vor kurzfristigen Profitinteressen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Susanne Albrecht

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