Angélica Patricia Velasco López hat einen Abschluss in „Pädagogik mit Straftäter*innen“ und einen Master in Bioethik der Universität Javeriana in Bogotá. Seit ihrem siebten Lebensjahr beteiligt sie sich an Aktivitäten von Stadtteilorganisationen im Hauptstadtviertel Suba. Später engagiert sie sich in Frauengruppen, Menschenrechtsorganisationen und Initiativen zur Erhaltung der biologischen Vielfalt.
Derzeit arbeitet sie für die franziskanische Organisation der Amigonianos. Sie entwickelt dort pädagogische Methoden, bildet Personal weiter und berät Heime für Kinder und Jugendliche der Stiftung, in denen unter anderem straffällig gewordene, drogenabhängige oder obdachlose Jugendliche untergebracht sind. Dabei ist ihr der Respekt zwischen den Altersgruppen und vor der Gender,- aber auch der ethnischen Vielfalt wichtig. Wir haben sie vor allem zu den Veränderungen nach der Regierungsübernahme des neuen Präsidenten Gustavo Petro und der Vizepräsidentin Francia Márquez befragt, zu deren Unterstützerinnen sie sich zählt, und zum Verhältnis der Basisbewegungen und Jugendlichen zu den staatlichen Institutionen.
Wie arbeitet die Stiftung, in der du beschäftigt bist?
Die Jugendlichen, mit denen die Stiftung arbeitet, kommen aus sehr schwierigen Verhältnissen. Das erfordert hoch spezialisierte und angepasste Angebote. Stärkung der Resilienz, Methoden der Konfliktbearbeitung und restaurative Justiz stehen derzeit im Mittelpunkt. Ein weiteres Programm kümmert sich um Kinder und Jugendliche, die die Schule abgebrochen haben. Dabei geht es nicht nur darum, Stoff nachzuholen, sondern um ihre ganzheitliche persönliche Entwicklung.
Die Jugendlichen aus den Randvierteln haben auch ein Recht auf den kulturellen Reichtum Bogotás
Wie erleben diese Jugendlichen das betriebsame und überbordende Bogotá mit seinen Kontrasten von Modernität und Armut?
98 Prozent der Jugendlichen, mit denen ich arbeite, kommen aus den Randvierteln. In den über 70 Jahren des bewaffneten Konfliktes sind viele Vertriebene nach Bogotá gekommen. Auch Migrant*innen haben in der Stadt nach einem Ort zu leben gesucht. In den Stadtteilen Bosa, Usme, Suba, San Cristóbal oder Ciudad Bolívar gibt es immer noch Viertel, in denen sozialer Notstand herrscht. Auch wenn die Infrastruktur deutlich verbessert ist. Straßen wurden asphaltiert, die Häuser an die Wasser und Stromversorgung angeschlossen. Manche haben sogar Seilbahnen.
Die Jugendlichen schätzen auch die Initiativen der Stadtverwaltung zur Anlage von Grünflächen. Und auch wenn Bogotá für die Jugendlichen eine Stadt der Möglichkeiten scheint, sind diese für sie aber weit weg sind. Wir versuchen diese Abgeschiedenheit in den Vierteln durch Besuche der Innenstadt, der Museen oder der schönen Parks zu durchbrechen. Darauf haben die Jugendlichen auch ein Recht, obwohl viele denken, dass der kulturelle Reichtum der Stadt nicht für sie gedacht ist.
Allein aus Kostengründen bleiben sie normalerweise lieber in ihren Vierteln. Sie bilden Gruppen an den Straßenecken, fahren dort Skateboard oder gestalten sich kleine Plätze, auf denen sie zusammen sein und Fußball spielen können. Leider gibt es viel Kleindrogenhandel. Die Bekämpfung der Drogenexporte hatte auch den Effekt, dass der Drogenhandel sich im Land mehr Kundschaft gesucht hat. Die Konsument*innen von Ecstasy, Marihuana, Bazuco oder Designerdrogen werden immer jünger und darunter sind auch immer mehr Mädchen.
Hängen die Delikte der jugendlichen Straftäter*innen, mit denen ihr arbeitet, auch mit dem Drogenhandel zusammen? Oder geht es vor allem um Gewalt?
Kolumbien hat ein Jugendstrafrecht, das ähnlich wie in den USA immer noch sehr auf Bestrafung ausgerichtet ist. Tausende sitzen im Gefängnis. In den 1980er und 90er Jahren wurde viele wegen Drogenhandel inhaftiert. Viele auch wegen Morden im Auftrag der Kartelle, die dafür minderjährige eingesetzt haben. Andere wegen illegalem Waffenbesitz oder Diebstahl. Aber in den letzten Jahren sind Delikte sexueller Gewalt zunehmend der Grund für Gefängnisstrafen. Dies wurde auch durch die Covid-Pandemie und die unkontrollierten Internetaktivitäten und Verbreitung von Pornographie verstärkt. Man ging nicht mehr stehlen, traf sich nicht mehr mit den anderen auf der Straße. So haben nicht nur Selbstmorde, sondern auch Fälle häuslicher Gewalt zugenommen.
Noch immer sitzen Aktivist*innen des Nationalen Streiks im Gefängnis
Derzeit gibt es aber auch Jugendliche, die wegen ihrer Beteiligung in vorderster Linie (Primera Línea) an den nationalen Protesten unter der Vorgängerregierung in Untersuchungshaft sitzen.
Auch wenn es Opfer gegeben hat, war der Aufstand in Kolumbien nötig. Diese Jugendlichen hatten nichts zu verlieren, manche einfach Hunger. Sie wurden von der Gesellschaft ignoriert und haben die Stimme erhoben. Es waren zunächst keine gewalttätigen Proteste. Leider sind sie es durch die Reaktion der Polizei geworden. In der Primera Línea hatten Leute aus Organisationsprozessen mit einem hohen politischen Bewusstsein zusammen gefunden. Andere waren die Gewalt und die Tyrannei der vergangenen Regierungen einfach leid. Ich denke, ihre politischen Motive sollten berücksichtigt werden und sie sollten nicht wie gewöhnliche Straftäter behandelt werden, auch wenn die Anklagen formal von Sachbeschädigung sprechen.
Die jungen Leute sollten vielmehr im Rahmen der aktuellen Vorstöße der Regierung zur Beendigung des bewaffneten Konflikts als Akteure im Friedensprozess gesehen werden. Wenn man vor Jahren unter Präsident Uribe im Hinterstübchen mit 15.000 Paramilitärs verhandelt und sie dann freigelassen hat, obwohl sie wirklich schwere Verbrechen begangen hatten, dann sollte das viel mehr für diese Jugendlichen gelten. Denn trotz der Beteiligungsmöglichkeiten des Jugendgesetzes war praktisch keine Veränderung möglich. Die Rechte versucht nun, sie mit der FARC-Guerrilla in einen Topf zu werfen. Sie hätten das Land lahm gelegt, Kolumbien hätte viel Geld verloren durch die Proteste, sie hätten Zerstörung angerichtet und das könne nicht straflos bleiben.
Aber gab es nicht auch physische Gewalt von Seiten der Streikenden?
Ich würde das als Selbstverteidigung bezeichnen. Ich habe in Suba gesehen, wie sie bewaffnet auf die jungen Leute zugegangen sind. Durch das Vorgehen der ESMAD (Sondereinheit der Polizei zur Aufstandsbekämpfung) sind Leute zu Tode gekommen oder verschwunden. Andere haben ihr Augenlicht verloren, weil gezielt auf sie geschossen wurde. Der „Éxito“ war tagsüber Supermarkt, aber nachts wurde dort gefoltert. Es ist nur folgerichtig, wenn diese Jugendlichen der Primera Línea nun aus dem Gefängnis geholt werden.
Jetzt geht es um strukturelle Veränderungen
Sind seit dem Regierungswechsel Veränderungen für die marginalisierten Jugendlichen zu erkennen?
Selbstverständlich, allein die Tatsache, dass wir jetzt eine linke Regierung haben. Nach so vielen Jahren, in denen alle Versuche eine linke Regierung zu schaffen, mit Gewalt erstickt wurden. Man denke an die Ermordung von Jorge Eliécer Gaitán, Carlos Pizarro Leongómez…. Und im Parlament sind jetzt viel mehr unterschiedliche Gruppen, auch direkt aus dem „Volk“.
In wenigen Monaten hat die neue Regierung mehr getan als frühere in vielen Jahren. Zwar ist die Zeit noch zu kurz, um konkrete Ergebnisse erwarten zu können. Aber wenn ich mit meinem Sohn und den jungen Leuten in der Nachbarschaft rede, treffe ich auf Hoffnung, wo vorher das Gefühl war, dass es keine Lösungen gibt. Es gab schon einmal Hoffnung, als der Friedensvertrag mit der FARC vereinbart wurde.
Aber wo gibt es ein Land, das wie Kolumbien diesen Vertrag in einer Volksabstimmung ablehnt? Ich konnte es nicht glauben. Aber die Skepsis gegenüber der Politik und die Tendenz zu gewalttätigem Eingreifen ist in Kolumbien tief verankert. Dass es zu einem Wandel kam, haben wir vor allem den Jugendlichen zu verdanken, die so viel Gewalt erlitten hatten. Und auch, wenn es weniger geworden ist, ist das noch nicht zu Ende.
In all den früheren Regierungen von Álvaro Uribe, Juan Manuel Santos und dann Iván Duque ging es vor allem darum, ausländische Investoren zufriedenzu tellen. Hinzu kam die Korruption. Die Unzufriedenheit sollte mit Transferzahlungen gedämpft werden. Aber jetzt geht es um strukturelle Veränderungen, um den Zugang zum öffentlichen Bildungswesen zu verbessern, auch mit Stipendien. Wichtig ist auch, dass die Wehrpflicht abgeschafft wurde und damit die Razzien, bei den Jugendliche aufgegriffen und in den Krieg geschickt wurden. Das Thema hatte die Jugendlichen sehr beschäftigt. Denn bislang war der Wehrdienst Voraussetzung, um eine Anstellung zu bekommen. Auch war der Krieg bisher ein großes Geschäft und deshalb hat die neue Regierung die Führungsebenen ausgetauscht. Dass den Militärs gesagt wird, sie sollen den Frieden sichern, ist für Kolumbien revolutionär.
Frieden ist mehr als allein, dass die Waffen schweigen
Auch der Paradigmenwechsel zu einer ganzheitlichen ländlichen Entwicklung, bei der das vom Drogenhandel konfiszierte Land nicht mehr persönlichen Geschäften dient, sondern Bauernfamilien gegeben werden soll, mit dem sie eine Lebensgrundlage bekommen sollen. In einem Land wie Kolumbien bedeutet das Frieden. Ebenso wie die Maßgabe, die Amazonasregion zu schützen und die erneuerbaren Energien zu fördern, was auch Arbeitsplätze schafft. Frieden ist mehr als dass allein die Waffen schweigen. Bei Einstellungen im öffentlichen Dienst zählen jetzt weniger die Beziehungen als die Qualifikation. Es gab so viele promovierte Fachkräfte, die arbeitslos waren.
Gustavo Petro hat sie aufgefordert, sich zu bewerben. Dadurch kann auch der Verschwendung von Geldern vorgebeugt werden. Es hieß immer, es gibt kein Geld in Kolumbien. Das ist Unsinn, aber damit das Geld gerechter verteilt wird, braucht es eine Regierung wie diese, die zum Beispiel begonnen hat, den Korruptionssumpf in der Familienbehörde auszutrocknen. Auch die Wiedereröffnung der Grenze zu Venezuela ist nicht nur ein politisches, sondern auch ein wirtschaftliches Thema. Wie viel Geld hat Kolumbien durch die Schließung der Grenze zu diesem wichtigen Wirtschaftspartner verloren!
Und 700.000 alleinerziehende Mütter aus prekären Verhältnissen bekommen jetzt monatlich einen Zuschuss von 500.000 Pesos (umgerechnet etwa 96 Euro). Das hatten Frauenorganisationen schon in der Covid-Pandemie gefordert. Dank einer Vereinbarung mit einer Pharmakette sind auch die Medikamentenpreise mehr als die Hälfte gesunken. Der gesetzliche Mindestlohn wird erhöht.
Den politischen Wandel durch Bewusstseinsarbeit absichern
Und wie wird das von den Jugendlichen aufgenommen?
Viele sind nicht informiert. Es ist ihnen egal. Aber diejenigen, die sich in sozialen Organisationen engagiert haben, haben Hoffnung. Auch wenn ihnen klar ist, dass Erfolge nicht von heute auf morgen zu erzielen sind. Denn wenn eine nächste Regierung wieder mit den Kriegsprofiteuren unter einer Decke steckt, dann drehen sie die Zeit einfach zurück. Die Herausforderungen sind auch immens wegen dem Schatten, den der Drogenhandel auf das Land legt. Die Mafiastrukturen im Staatsapparat müssen abgebaut und eine von den Drogen und den bewaffneten Gruppen unabhängige Volkswirtschaft entwickelt werden (siehe auch den Beitrag von Knut Henkel).
Dem Polo Democrático (eine der Parteien des aktuellen Regierungsbündnisses), in dem ich selbst auch aktiv bin, ist klar, dass nachhaltige Veränderungen ohne die Jugendlichen nicht zu erreichen sind. Deshalb ist die politische Bildungsarbeit so wichtig. Die Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen sind dabei ein Potenzial. Denn sie werden rebellisch, wenn sie den Angeboten, die man ihnen macht, nicht vertrauen.
Aber wenn sie ein Anliegen und eine Handlungsmöglichkeit für sich entdecken, sei es die Umwelt, die Kultur oder schlicht ihre Gesundheit oder die Sicherung ihres Einkommens, dann werden sie aktiv. Und je mehr sich engagieren, desto schwächer wird das zerstörerische System. Es geht nicht darum, den Jugendlichen irgendeine Ideologie einzutrichtern, wie die Rechte uns vorwirft, sondern die jungen Leute sollen die Geschichte des Landes kennen, sollen kritisches Denken lernen. Dann wird es nicht so einfach sein, die Geschichte zurückzudrehen.
Wenn selbst Álvaro Uribe nun sagt, man solle Petro nicht stigmatisieren...
Der versucht, seine Haut zu retten. Bei all den Verbrechen, die er begangen hat! Uribes politische Bewegung ist inzwischen auch zerstritten. Allerdings erschreckt mich, welche rückwärtsgerichteten Gedanken einige der Frauen aus dieser Bewegung vertreten, die derzeit die Speerspitze der Opposition sind. Und es ist befremdlich, wie stark der Rassismus und das Klassendenken noch verankert sind. Die gewählte Vizepräsidentin Francia Márquez ist Opfer der schlimmsten Formen der Diskriminierung geworden, trotz ihrer Geschichte, ihrer Erfahrung und ihrer Integrität.
Aktivistinnen zwischen Regierung und Basis
Francia Márquez war öffentlich sehr präsent im Wahlkampf. Nach der Amtsübernahme sieht und hört man wenig über sie…
Sie ist stark in der Bewegung der afrokolumbianischen Bevölkerung verankert. Und nachdem sie so viel dafür getan hat an die Regierung zu kommen, konzentriert sie sich jetzt darauf, dass die Regierung zu den Leuten an die Basis kommt. Man sieht sie in Buenaventura, in Tumaco, im Cauca, überall an der Pazifikküste. Vielleicht ist sie im Augenblick schweigsam, aber sie arbeitet strategisch und unabhängig davon, ob das auch in der Zeitung steht. Allerdings stört mich schon ein wenig, dass die Präsidentengattin öffentlich derzeit eine größere Rolle spielt als die Vizepräsidentin.
Du warst als Jugendliche aktives Mitglied in der Basisfrauenfriedensbewegung Movimiento Autoras y Actoras de Paz (MAAP). Was ist aus ihnen geworden?
Fast zwei Jahrzehnte war die Organisation wichtig und auch auf der internationalen Bühne präsent. Man hat aber versäumt, neue Personen dazuzugewinnen, und so hat MAAP sich langsam aufgelöst. Aber viele der Frauen sind weiter auf lokaler Ebene aktiv. Der „Ruta Pacífica“ (ein weiteres vor allem von NRO getragenes Frauenfriedensnetzwerk) ist es besser gelungen, den Zusammenhalt zu bewahren.
In den Vierteln gibt es eine Vielzahl von Organisationen
Und die Jugendlichen von damals? Wurden sie von einer neuen Generation von Aktivistinnen etwa der Primera Línea beim Nationalen Streik abgelöst?
Die Primera Línea hatte international eine stärkere Symbolkraft mit ihren vermummten Gesichtern. Aber sie waren nicht die einzigen bei den Protesten. Es gab ein breites Spektrum an Organisationen, andere städtische Gruppen, Afro- oder indigene Frauen. Auch die feministische Bewegung war sehr engagiert. Und alle, die irgendwann einmal in Frauengruppen engagiert waren, haben sich zumindest an den Cacerolazos beteiligt, bei denen der Protest mit dem Schlagen von Töpfen und Pfannen ausgedrückt wurde. Sozusagen eine zweite Linie. Und viele von ihnen sind die Mütter der Jugendlichen der Primera Línea.
Die sozialen Bewegungen waren lange Zeit grundsätzlich staatskritisch. Viele haben nie gewählt. Nun sind einige ihrer Vertreter*innen in der Regierung. Wie gehen sie damit um?
Mir scheint es interessant, dass Vertreter*innen sozialer Organisationen nach so vielen Jahren jetzt jenseits von Parteibindung an einer Zukunftsagenda arbeiten. Ihre Positionen sind nicht mehr so radikal wie früher. Natürlich gibt es auch das Risiko, dass die Basisorganisationen geschwächt werden. Dass die Vertreter*innen den Kontakt zur Basis und dann auch Einfluss verlieren und am Ende allein dastehen. Aber dem versucht Francia Márquez ja gerade durch ihre Arbeit auf lokaler Ebene vorzubeugen. Auch wenn die Gewerkschaften, oder die kommunistische Jugend auf lokaler Ebene nicht mehr so präsent sind wie früher, gibt es immer noch viele Organisationen, Netzwerke, Kultur- und Umweltinitiativen, auch wenn sie in den Medien nicht mehr so sichtbar sind wie während der Proteste. Selbst die Motorradtaxis haben sich organisiert, um die neue Regierung zu unterstützen. Ihnen wurden Steuererleichterungen versprochen.
Konkrete Veränderungen motivieren den Wandel
Es sind solche konkreten Veränderungen, weniger politische Ideologien, die den Wandel motivieren. Und selbst die aufgeklärte Rechte hat Gustavo Petro bei den Wahlen unterstützt, auch wenn das Hauptmotiv gewesen sein mag, den Gegenkandidaten zu verhindern. Und Herausforderungen wie die Klimakatastrophe machen machen es nötig, jenseits der Parteizugehörigkeit an Lösungen zu arbeiten. Wir müssen uns intensiv um Solidarität und den guten Willen gegenüber den anderen bemühen, um Passivität zu überwinden. Dies auch auf internationaler Ebene. Und dafür ist es nötig, nicht nur über die Agenda der Katastrophen und Kriege und in kleinen Zirkeln über das zu reden, was uns trennt, sondern auch Gemeinsamkeiten, positive Beispiele oder Erfahrungen auszutauschen. Die gibt es überall, wo Menschen sich engagieren.