Zum ersten Mal in 15 Jahren Brasilien wurde ich gestern aus einem Auto heraus als maricón beschimpft. Warum? Ich war in einem Argentinien-Trikot zu meinem chilenischen Fußball-Lokal geradelt. Und vor ein paar Stunden ging die Polizei ganz in der Nähe unsanft gegen feiernde Argentinien-Fans vor.
Gelb eingekleidete KolumbianerInnen hatten es bis zum letzten Samstag leichter, doch inzwischen ist die weit verbreitete Skepsis über die Titelchancen der Seleção weiter gestiegen, der nächste Selbstversuch am Freitag wird spannend.
Derweil hat uns aus Nürnberg eine gute Nachricht erreicht: Unser Buch „Fußball in Brasilien – Utopie und Widerstand“ gehört zu den Anwärtern auf das „Fußballbuch des Jahres 2014“!
In Brasilien gehen unsere Buchvorstellungen für die Ausgabe in portugiesischer Sprache weiter: Nach Raquel Rolnik, die vor WM-Beginn im Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu Gast war, diskutierten am Montagabend der Schriftsteller Luiz Ruffato (oben links, neben ihm Moderator Vladir Lemos, Foto: Yannic Damm) und der nd-Journalist Martin Ling im Goethe-Institut São Paulo über Fußball, Passionen und Profite.
Und morgen ist die taz-WM-Veranstaltung in Rio dran.
[…] Buch „Fußball in Brasilien: Widerstand und Utopie“ (VSA-Verlag, 16,80 Euro; nominiert für das «Fußballbuch des Jahres»). Außerdem spendet die taz für jedes WM-Abo 10 Euro an das Comitê […]