vonGerhard Dilger 30.05.2011

Latin@rama

Politik & Kultur, Cumbia & Macumba, Evo & Evita: Das Latin@rama-Kollektiv bringt Aktuelles, Abseitiges, Amüsantes und Alarmierendes aus Amerika.

Mehr über diesen Blog

Luís Fernando Veríssimo, Bestsellerautor und Topkolumnist aus Porto Alegre, bringt einen bislang kaum beachteten Aspekt über den Fall DSK in die Debatte:

… die Verschwörungstheorien über eine mögliche Falle für den großen Kahn, die immer schon unwahrscheinlich waren, haben den gesammelten Beweisen nicht standgehalten. Es scheint keinen Zweifel mehr daran zu geben (…), dass die chamber maid zu etwas gezwungen wurde, was sie nicht wollte, wie so viele Entwicklungsländer, die vom IWF vergewaltigt wurden und werden.

Aus dieser Perspektive ist es auch ziemlich egal, ob nun das Kriterium “Frau” oder “aus den Schwellenländern” für den nächsten IWF-Chef (oder -Chefin) wichtiger ist: Entscheidend ist doch, für welche Politik der/die Neue steht – oder zumindest, wie Brasiliens Finanzminister Guido Mantega meint, ob er/sie bereit ist, den IWF weiter zu reformieren.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/latinorama/strauss-kahn_der_iwf_und_die_laender_des_suedens-2/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • “ob er/sie bereit ist, den IWF weiter zu reformieren.” da sehen wir den Casus knaxus … “zu reformieren” ja wohin … und “weiter zu reformieren” ja hat DSK refomiert, und wenn ja in welche möglicherweise wem unpassenden Richtung

    … Wir werden genötigt im absurden “Leben des Brian” mit der Konzernpresse (und Konzern-GAGA-Radio sowie Konzern-GAGA-TV !!) bei der Steinigung von DSK mitzumachen … muss das sein?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert