“Poschardt ist nicht Pop, sondern nur einer, der gerne Pop wäre, wobei es sich mit beiden noch schlimmer verhält als mit dem Hasen und dem Igel: Immer wo Poschardt meint, am Ziel angelangt zu sein, ist der Pop schon wieder weg.”
(…)
„Allerdings haben die Parodisten auch leichtes Spiel, wenn etwa eine zu zwei Drittel erfundene Stellungnahme mit einem „Datenübertragungssfehler“ entschuldigt wird.
Für Poschardt seit seiner Zeit als Redakteur beim SZ-Magazins nichts ungewöhnliches: Jahrelang wurden von Tom Kummer gestellte Prominenten-Interviews veröffentlicht, die ihm schließlich den Job bei der Süddeutschen, aber nicht seinen Platz in der Aufmerksamkeitsökonomie kosteten. Im Gegenteil: Gar nicht selten ist der Doppelgänger von Markus Söder in den hiesigen Talkshows zu bewundern, wo er dem Publikum seine neoliberale Hausmannskost mit der Überzeugungskraft eines presbytanischen Würstelbudenbesitzers serviert.“
(Reinhard Jellen, heise.de, über “Vanity Fair″ und Ulf Poschardt)
Ein Dank an Wolfgang!