vonChristian Ihle 20.10.2008

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Eine neue Reihe: ab und an wollen wir aus dem weiten Feld der Videoclips im Netz das eine oder andere bemerkenswerte Filmchen in unserer neuen Kategorie “YouTube Makes Me Want To Smoke Crack” vorstellen.

Heute: als Blumfeld und Pavement gemeinsam auf der Bühne standen.



Man würde seinen rechten Arm dafür geben, dabei gewesen zu sein, wenn die zwei größten Indie-Rock-Bands, die die 90er hervorgebracht hatten, zusammen auf Tournee waren und – wie in diesem Ausschnitt – gemeinsam “Verstärker” auf der Bühne spielten.

Verstärkers Mutteralbum, “L’Etat Et Moi”, schaffte es damals übrigens sogar in die Jahresbestenliste des britischen NME, was umso erstaunlicher ist, weil wir Muttersprachler doch eigentlich immer dachten, Blumfeld würden sich so sehr über Distelmeyers Texte definieren, dass wir womöglich die Musik nicht mit der nötigen Wertschätzung bedachten. Dass man kein Wort von Distelmeyer verstehen muss und trotzdem die Platte zu den besten des Jahres wählen kann, zeigt nur was mit “L’Etat Et Moi” für ein Meilenstein hiesiger Musik damals gelungen war.

Auch Pavement waren zu jener Zeit auf ihrem Höhepunkt: “Slanted & Enchanted”, das gefeierte The-Fall-Reminiszenz-Meisterwerk, war erst zwei Jahre alt, und 1994 erschien “Crooked Rain, Crooked Rain”, das völlig unerwartet von Americana bis Pop alles mit in den Mischtopf der großen Kakophonie warf und daraus die schönsten Melodien der Welt bastelte. 1994, es war ein gutes Jahr.

Christian Ihle

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2008/10/20/blumfeld_meets_pavement_1994/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert