Vielleicht ist es auch kein Wunder, dass zwei so aberwitzigen Halbfinals in Folge die Kreativität der Zuschauer befeuert.
Auf der Insel war man einerseits außer sich, dass der norwegische Schiedsrichter Övebrö tendenziell den FC Barcelona bevorteilte (vergisst aber geflissentlich dabei, dass die Spanier auch eine völlig unberechtigte rote Karte kassierten…) und bastelt kleine gif-Animationen:
…was allerdings nur halb so schön ist, als wenn sich die Insel kreativ zeigt und sich über die Ausfälle der Chelsea-Stars lustig macht. So wird der absurde Ballack-Run mit der Titelmelodie der Show um den glatzköpfigen Komiker Benny Hill unterlegt…
…und Drogbas aufmerksamkeitsheischende Entgleisung („It’s a disgrace! It’s a fucking disgrace!“) zu einem schönen Champions-League-Melodie-goes-Hip-Hop-Song…
…und mit der Bemerkung „here’s Didier Drogba throwing the sort of hip-hop shapes last seen back in 1992“ versehen.
Auch deutsche Fans wollen da nicht nachstehen und kreieren einen Twitter-Account für die Werder-Bremen-freundliche Papierkugel, die den HSV aus dem Wettbewerb kegelte: „Heute morgen Anruf und Gratulation von Jogi, möchte mich in den erweiterten Kader berufen.“.
P.S.: in den Fanblöcken beginnt man nun auch in Deutschland, popkulturelle Referenzen einzubauen, die über Karel Gott („Und dieser Trainer, den wir meinen, nennt sich Meyer, großer frecher schlauer Trainer Meyer.“) et al hinausgehen: