vonChristian Ihle 11.06.2009

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Der Kollege Lukas Heinser vom Coffee & TV – Blog hat genug. Genug “Na na na Na na naa Na”. Und findet Jack White sollte endlich etwas dagegen tun:

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=03ko__xHjtI[/youtube]


Dabei wirft er eine interessante Frage auf – wie gehen wir mit Liedern um, die wir im Grunde wunderbar finden, deren Songwriter wir achten, die aber von der bösen anderen Hälfte der Gesellschaft in Besitz genommen und zu Tode gespielt, genanananat, gewuhuuut wurden?

Warum kann man nicht mehr die Energie spüren, die “Song 2” damals auf Blurs Erwachsenwerd-Album versprühte, als er direkt nach dem beatlesquen “Beetlebum” klar machte, dass nichts mehr sein würde wie bisher und Brit-Pop offiziell, genau in diesen zwei Minuten himmlischen Nonsens begraben wurde? Wieso muss man anderen erklären, dass die Dexys Midnight Runners eine der besten Bands waren, die England je hervorgebracht hat, nur weil “Come On Eileen” auf immer bei schlechten Studentenpartys dieser Welt laufen wird? Muss man Kurt Cobain hassen, weil er nicht nur Pearl Jam über uns brachte, sondern auch die Hochstellkragenfraktion anfing, uns “here we are now / entertain us” ins Gesicht zu brüllen?

Wie wehrt man sich gegen die unfreiwillige DJÖtzisierung seiner Lieblingsbands?

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2009/06/11/an_open_letter_to_jackie_white/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert