Deutsche Musik findet ja im amerikanischen und englischen Ausland mit Ausnahme von Kraftwerk, Neu! und Techno kaum statt. Umso überraschender und interessanter ist es dann, wenn unsere ausländischen Lieblinge sich doch einmal über deutsche Künstler äußern. Daher die neue Serie Don’t Mention The War.
Regina Spektor über Nenas „99 Red Balloons“:
„It starts out really slow and dreamy and it ends really slow and dreamy and then in the middle it just goes all nuts. I think that one of the amazing things about the song us that it inspires you to dance, but the lyrics are so amazing and so touching – it’s like your body dances and your mind kind of goes on a trip. It’s about war and it’s about peace. You’ve just got to listen to it, I can’t explain it!“
[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=14IRDDnEPR4[/youtube]
Na, damit trägst du bei mir Keyboards nach Düsseldorf. Ich bin ein großer Kraftwerk-Verehrer und ich denke schon auch, dass zumindest Kraftwerk in Deutschland angemessene Wertschätzung erfahren.
Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich wenige Gruppen kenne, die derart konsistent herausragende Alben abgeliefert haben und dabei so meilenweit ihrer Zeit voraus waren. Von Radioaktivität bis Computerwelt haben Kraftwerk vier die moderne Musik definierende Werke nacheinander vorgelegt.
Ich finde eher, dass bis auf die kurze Verschwende-Deine-Jugend-Hysterie der deutsche (Post-)Punk zuwenig Aufmerksamkeit erfährt – vor allem wenn man sieht, wie originell, experimentierfreudig und ungewöhnlich viele der damaligen Gruppen an die Punkidee herangegangen sind.