vonChristian Ihle 30.09.2009

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

Mehr über diesen Blog

Deutsche Musik findet ja im amerikanischen und englischen Ausland mit Ausnahme von Kraftwerk, Neu! und Techno kaum statt. Umso überraschender und interessanter ist es dann, wenn unsere ausländischen Lieblinge sich doch einmal über deutsche Künstler äußern. Daher die neue Serie Don’t Mention The War.

Regina Spektor über Nenas “99 Red Balloons”:

“It starts out really slow and dreamy and it ends really slow and dreamy and then in the middle it just goes all nuts. I think that one of the amazing things about the song us that it inspires you to dance, but the lyrics are so amazing and so touching – it’s like your body dances and your mind kind of goes on a trip. It’s about war and it’s about peace. You’ve just got to listen to it, I can’t explain it!”

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=14IRDDnEPR4[/youtube]

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/popblog/2009/09/30/dont_mention_the_war_2_regina_spektor_ueber_nena/

aktuell auf taz.de

kommentare

  • Na, damit trägst du bei mir Keyboards nach Düsseldorf. Ich bin ein großer Kraftwerk-Verehrer und ich denke schon auch, dass zumindest Kraftwerk in Deutschland angemessene Wertschätzung erfahren.

    Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich wenige Gruppen kenne, die derart konsistent herausragende Alben abgeliefert haben und dabei so meilenweit ihrer Zeit voraus waren. Von Radioaktivität bis Computerwelt haben Kraftwerk vier die moderne Musik definierende Werke nacheinander vorgelegt.

    Ich finde eher, dass bis auf die kurze Verschwende-Deine-Jugend-Hysterie der deutsche (Post-)Punk zuwenig Aufmerksamkeit erfährt – vor allem wenn man sieht, wie originell, experimentierfreudig und ungewöhnlich viele der damaligen Gruppen an die Punkidee herangegangen sind.

  • Kraftwerk, Neu und “Techno”? Klingt wie nichts – ist allerdings keine Kleinigkeit! Zumal man auch einfach sagen könnte, dass die Briten die Wurzeln der populären elektronischen Musik (richtigerweise) nach Deutschland verlegen!

    In der neuen Ausgaben des Mojo-Magazines sind 13 (in Worten dreizehn) Seiten Kraftwerk gewidmet
    Guckst du hier:
    http://www.mojo4music.com/blog/kraftwerk_contents.shtml

    Sogar die altehrwürdige BBC räumt das Programm ihrer “Culture Show” um ausführlich über Kraftwerks kürzlichen Auftritt im Manchester Velodrome zu berichten (mit auschließender Diskussionsrunde)
    Guckst du hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=VburM-hSn9w&feature=PlayList&p=1B2F0D4470261E68&index=0

    Aber warum erzähle ich das überhaupt? Weil ich glaube, dass die hiesigen (Musik-)Journalisten noch gar nicht die Tragweite dieser Vorgänge begriffen haben: Während man im Vereinigten Königreich Kraftwerk mit ihrem Nationalheiligtum – den Beatles – vergleicht und das Rheinland kurzerhand zum Mississippi Delta der elektronischen Musik erklärt wird ( z.B: in Kodwo Eshuns Buch: “More Brilliant than the Sun”) kommt aus Deutschland diesbezüglich……….NICHTS! Alle relevanten Bücher, TV-Dokus, BIographien kommen aus dem Ausland. Sogar das Standardwerk zum Krautrock hat ein Brite geschrieben (Julian Cope)!

    Interessant auch die 3(!) stündige Dokumentation “Kraftwerk And The Electronic Revolution” – schon alleine aufgrund von Onkel Diedrich Diederichsen Ausführungen in bestem Teutonen-Englisch 😉
    Guckst du hier:
    http://www.youtube.com/watch?v=RMP-k_j8QWU

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert