vonChristian Ihle 18.03.2014

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Man zögert ja zunächst bei einem mutmaßlich tragischen Fall dann doch gewisse Begleitumstände lustig zu finden. Laut Presse haben wir es aber mit einem Entführungsplot straight outta Tim & Struppi (und das bei einer relativ, naja, ernsthaften Zeitung) zu tun oder entdecken das verschwundene Flugzeug gleich auf dem Mond:


flugzeug


Aber den Vogel hat dann doch die verlässlich irrlichternde Courtney Love abgeschossen, die schön (wenngleich „no expert“ nach eigenem Bekunden) mit exakter Ortungsangabe das Ding im Meer gefunden und mit MS Paint eingemalt hat:


flugzeugcourtn

Man kann sagen, was man will, aber Courtney Love ist eben ein Experte für Abstürze.

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https://blogs.taz.de/popblog/2014/03/18/courtney-love-findet-verschwundenes-flugzeug/

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kommentare

  • Also ehrlich gesagt, das, was heute an Aufklärungsphotos von den australischen Behörden veröffentlicht wurde, sieht auch nicht aufschlussreicher aus als bei Courtney Love.

  • Was den cultural impact angeht, bin ich voll bei Dir, vor allem in einer historischen Perspektive. Als Never Mind The Bollocks aber damals erschien, war das nicht sooo der Hammer, weil es sich ja nur um eine Art „Best Of“ handelte und man die meisten Songs ja ohnehin bereits als Single besaß.

    Die erste Clash-LP, die ein originäres, echtes Album war, hatte, wie ich finde, doch einen vergleichbaren impact.

  • Never Mind The Bollocks ist schon ein sehr gutes Album.
    Aber da spielt ja vor allem noch etwas anderes rein, also der cultural impact, den die Sex Pistols hatten. Und ich glaube, dass man den wirklich nicht unterschätzen kann. Es mag vorher Punk-Alben gegeben haben und es mag auch bessere Punk-Alben gegeben haben (das Clash-Debüt zb), aber diese wirklich die Musikgeschichte verändernde Wirkung – und darüber hinaus tatsächlich noch einen gesellschaftspolitischen Einfluß, den hatten wirklich nur ganz ganz wenige Alben. Vielleicht noch der frühe Rocknroll (wobei es da doch mehr um Songs als um Alben ging) und dann in den 60ern noch ein zwei Sachen, die die Beatles gemacht haben – aber sonst?

    Ich kann übrigens wärmstens „The Filth & The Fury empfehlen, die Dokumentation von Julien Temple über die Sex Pistols. Das ist einer der besten Musikfilme, den ich je gesehen habe. War damals auch die bestplatzierte Doku in unserer „Die besten Filme der Dekade“-Wahl:

    http://blogs.taz.de/popblog/2012/04/25/die-besten-filme-der-dekade-platz-20-11/

  • Den Vergleich finde ich gar nicht sinnlos, sondern ich sehe das auch so. Generell finde ich solche Konsens-Meisterwerke wie „Nevermind“, genauso wie etwa „Never Mind The Bollocks“, oftmals überbewertet.

  • Ich finde zumindest Teile von Courtney Loves musikalischem Werk sehr gut. Für mich ist auch immer noch „Live Through This“ das bessere Album als „Nevermind“, um mal einen völlig sinnlosen Vergleich reinzuwerfen.

    Dass sie natürlich trotzdem schon eher auf der Freak-Seite des Lebens steht, steht dem ja nicht entgegen.

  • Ich bin ja ein Fan von Courtney Love, auch wenn sie überall als Freak dargestellt wird. Für mich steht sie in der gleichen Reihe wie Lydia Lunch Kim Gordon und Lizzy Mercier Descloux (r.i.p.).

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