1. Der Film in einem Satz:
Rated R for sexual content, nudity, pervasive language, violence and drug use
2. Darum geht‘s:
Dom Hemingway (Jude Law) ist Tresorknacker mit einem legendären Alkoholproblem. Nach zwölf Jahren im Gefängnis öffnen sich für den Gangster endlich die Türen. In Freiheit, hat Hemingway nur ein Ziel: zusammen mit Komplize Dickie (Richard E. Grant, spinnt seinen ‘Girls’-Charakter konsequent zuende) das Geld eintreiben, das ihm zusteht. Um seinen Boss zu decken, hat Dom Hemingway all die Jahre den Mund gehalten. Nun will er seinen rechtmäßigen Anteil. Aber weil er ein waschechter Verlierer und Alkoholiker ist, läuft alles furchtbar schief. Eine Nahtoderfahrung bringt ihn schließlich seiner Tochter (Emilia Clarke) näher, die eigentlich schon längst nichts mehr von ihrem Vater wissen will.
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Die Story ist schnell erzählt, die Charaktere bleiben so holzschnittartig wie befürchtet und am Ende muss man natürlich froh sein, dass die ganze Comedy-Chose nicht dramatischer gemacht wurde als unbedingt nötig. Denn eines ist klar: ‘Dom Hemingway’ lebt vom exaltierten Spiel Jude Laws, und von sonst nichts. Aber das ist wenigstens richtig gut. Eine solche Freude am ausufernden Fluchen und Saufen hat zuletzt eigentlich nur James McAvoy in “Filth” vermitteln können. Bigotterie und Cockney-Akzent – endlich hat dieser Teil britischer Filmkultur seine rechtmäßige Renaissance erfahren.
3. Der beste Moment:
Doms ausufernde Koks-Party in Frankreich, die mit einem jetzt schon legendären Autounfall in Zeitlupe endet.
4. Diese Menschen mögen diesen Film:
Für alle, die “Trainspotting” zu oft gesehen haben. Und für alle, die sich schon immer mal 93 Minuten lang beleidigen lassen wollten. (Text: Robert Heldner)
* Regie: Richard Shepard
* imdb