Nachdem Mario Barth am letzten Freitag in einem Facebook-Post verblüffenderweise bewiesen hat, noch dümmer zu sein („Publizist“ mit „Populist“ verwechseln und – von allen Worten! – „Natzi“ falsch schreiben??) als man eh schon immer dachte, reagiert nun Comedy-Kollege Michael Mittermeier darauf.
Mario Barths Originalpost:
…und Michael Mittermeiers Replik:
„ich teile mit Euch diesen Post von Mario Barth, weil er gut zur Diskussion „Wo sind die Grenzen in der Comedy?“ passt. Nämlich für mich hier! Danke, dass sich Mario selbstlos zur Verfügung stellt – es könnte auch heißen: „Mario Barth deckt sich auf.“ Wie dieser Post geschrieben ist, gespickt mit Best-Of-Besorgte-Bürger-Floskeln, das nennt man Fan-Fischen am billigen Rand. Damit ist er in einer romantischen Linie mit Horst Seehofer: „Es soll keinen Komiker rechts von mir geben.“
Janz wichtig: Ich sage damit nicht, dass Mario Barth ein „Natzi“ ist, was immer das sein soll –scheinbar was schlimmes. Auch bezeichne ich Menschen, die sich Sorgen um Deutschland machen, nicht als „Publizisten“ – denn nicht alle sollten Artikel zu diesem Thema schreiben, das wären wohl zu viele. Und dann wäre ich selbst ein Populist gegen potentielle Lügenpresse-Herausgeber. Ein „Idiot“ ist Mario Barth sicher auch nicht, weil er genau weiß was er mit dem Ganzen tut. Wer angeblich sprachlos und kein „Angstverbreiter“ ist, der sollte dann aber auch nicht mit einem Post Ängste schüren, verkleidet als Verunsicherungs-Mitgefühlsnummer. Dabei noch den „sympathischen“ Innenminister Thomas de Maizière zu zitieren mit „er sagt so etwas wie ‚alles soweit in Ordnung bla bla‘“ (wann soll er das denn gesagt haben?) – das ist nur billige Stimmungsmache. Ich bin wahrlich kein Fan von de Maizière, aber der Mann steht immerhin an vorderster Front im Kampf gegen den Terror und versucht uns Bürger zu schützen. Nur ein Lügner oder Autokrat verspricht 100%ige Sicherheit. Wenn aber Mario Vorschläge hat, wie man das besser machen kann, dann schön, ansonsten wäre es wohl sinnvoller dem eigenen Fan-T-Shirt-Motto zu folgen: „Janz wichtig! Fresse halten angesagt.“ Lieber Mario, hier geht es nicht um eine Autobahnbrücke bei der Steuergelder verschwendet wurden. Hier geht es um den Zusammenhalt und das Weiterbestehen unserer Gesellschaft mit Besonnenheit und Würde.
Die Basis eines guten Comedians ist Haltung! Einen nebulösen Populismus sollten wir lieber der Gegenseite überlassen.“
Sehr geehrter Herr Barth!
Mit Interesse habe ich Ihren Kommentar zu den Ereignissen der letzten Tage
zur Kenntnis nehmen können. Nizza, München, Wüzburg, Ansbach usw.usw.
Sie sind der erste Promi, der sich wagt, solche Fragen zu stellen und seine Besorgnis zu artikulieren. Die Reaktion von Herrn Mittermeier darauf ist so typisch für unsere deutschen Künstler und Journalisten. Selbst nach den Toten von München, Schwerverletzten in Würzburg, vereiteltem Selbstmordattentat in Ansbach, Hinrichtung eines Pfarrers in Frankreich redet Herr Mittermeier von Stimmungsmache. Was soll noch passieren, dass diese Menschen nicht mehr verharmlosen? Muss erst jemand von seiner Familie betroffen sein? Findet Herr Mittermeier es wirklich gut, dass z.B. in unserer Stadt eine ca. 3-jährige mit Burka herumläuft? Dass in Schulen mit Rücksicht auf die vielen moslemischen Kinder nicht mehr Weihnachten gefeiert wird, sondern Winterfest? Ostern heißt jetzt Frühlingsfest? Dass muslimische Väter in den Kindergärten sehr massiv verlangen, dass die Kinder nicht mehr das Planschbecken benutzen sollen wegen der unangemessenen Kleidung und nicht geschlechtergetrennt?
Konstantin Wecker, ein anderer Künstler gibt im österreichischen TV ein Interview, in dem er sich als Schlepper outet, zusammen mit seinem „Bub“. Herr Barth, so lange Sie ganze Fussballstadien füllen, die künstlerischen Herren Mittermeier und Wecker aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, sollten Sie auf diese Kommentare mit aaaaaller Ruhe reagieren. Beide Herren sieht man im TV eigentlich nur noch bei Talkshows oder Interviews. Künstlerisch halten die Beiden ja mangels Masse schon „die Fresse“, vielleicht sollten sie es auch in Bezug auf die derzeitige Situation tun. Ich hoffe, mir sind nicht zu viele Rechtschreibfehler unterlaufen. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und „Fresse“ aufmachen, auch wenn es nicht jedem passt.
Mit bestem Gruß aus Darmstadt