vonChristian Ihle 02.11.2018

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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Wer seine Debüt-EP „Ich sehe im vorbeifahrenden Auto den Unfall mitvorbeifahren in Zeitlupe und rückwärts“ betitelt, hat keine Angst vor Unzugänglichkeit. Umso überraschender ist, dass FARCEs erstes Album „Heavy Listening“ zwar nun keine Pophits am laufenden Band fabriziert, sich aber doch weit vom Ambient-Drone der EP entfernt.

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Der Wiener Künstlerin Veronika J. König gelingt mit ihrem ersten FARCE-Album eine anspruchsvolle Platte, die sich zwar Refrains noch weitestgehend entsagt, aber dabei dennoch genügend Hooks bereit hält, um breitere Bekanntheit zu verdienen. Insbesondere die zweite Hälfte dieser herausragend produzierten Art-Pop-Platte überzeugt durchweg und klingt als hätte die Retro-Königin La Roux ein Chillwave-Album aufgenommen. Auf dem fantastischen „I Hate Berlin II“ bringt König in Zusammenarbeit mit Blaqtea alias Ebow von den Gaddafi Girls sogar ein Hip-Hop-Break unter, das an die frühen Höhepunkte von Uffie erinnert. Falls sich noch jemand an Uffie erinnert.

Bemerkenswert ist an Königs Debütalbum die Komplettheit des Entwurfs, die Soundstruktur eines Gesamtkunstwerks.
„Heavy Listening“, leicht gemacht.

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