Auch mit seinem fünften Film erschafft Gaspar Noe einen Kino-(Alb)Traum. Wie schon in „Enter The Void“ liefert eine entfesselte Kamera Bilder, wie man sie sonst nie zu sehen bekommt. Noe kreiert eine 15minütige Tanzsequenz, die atemberaubend choreographiert und gefilmt ist. Die Hölle lässt aber natürlich nicht lange auf sich warten und so wird das letzte Drittel zu einem wirklichen Geduldstest für den Zuschauer, fängt Noe doch Drogen-Psychosen mit einer Eindrücklichkeit ein, die uns wirklich zu schaffen macht.
Im Idealfall bliebe natürlich noch – wie bei jedem Gaspar-Noe–Film – zu sagen: diese Filme sind für das Kino gemacht. Sie gehören auf der größtmöglichen Leinwand mit der geringstmöglichen Fluchmöglichkeit geschaut. Aber in Ermangelung häufiger Aufführmöglichkeiten, dann eben: Netflix.