vonChristian Ihle 04.05.2020

Monarchie & Alltag

Neue Bands und wichtige Filme: „As long as the music’s loud enough, we won’t hear the world falling apart“.

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7inch #recordoftheday
Manic Street Preachers – Suicide Is Painless (Theme From M.A.S.H.)
1992, Columbia / Charts: UK #7

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Eine Kuriosität aus mehreren Gründen: die einzige Coverversion, die die Manic Street Preachers als Single veröffentlichten, war auch ihr erster Top-10-Hit und wurde unter dem Banner einer Charity-Aktion für die „Spastics Society“ veröffentlicht. „Suicide Is Painless“ war die Lead-Single eines ganzen Albums namens „Ruby Trax“, das der NME für sein 40jähriges Jubiläum zusammengestellt hatte, für das aktuelle Indiebands Nummer-1-Hits der Vergangenheit coverten.

Die Manics wählten sicher einen der ungewöhnlicheren Chart-Topper. „Suicide Is Painless“ war Titelsong von Robert Altmans Koreakriegsatire „M.A.S.H.“ und speziell unter der Vorgabe geschrieben worden, dass es der „stupidest song ever written“ sein solle.

Nachdem Regisseur Altman an seiner eigenen Vorgabe für die Lyrics gescheitert war, gab er Johnny Mandels Komposition seinem 14jährigen Sohn Michael weiter, der den Text angeblich in fünf Minuten verfasste.

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In den Händen der Proto-Emos und Punk-Existentialisten der Manic Street Preachers aber nahmen Textstellen wie

„The sword of time will pierce our skin/
It doesn’t hurt when it begins /
But as it works its way on in /
The pain grows stronger, watch it burn“

auf einmal eine ernsthafte Schwere an, die ihnen ebenso gut zu Gesicht stand wie die ursprüngliche, beschwingte Folkversion.

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